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7River

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1

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 11:51

Kurzfilmddrehbuch "Surface"

"An das Letzte woran David sich erinnern kann ist, dass er zu einem Geschäftstermin in der Stadt war...“


Nachdem ich einen Bericht über einen verheerenden Fabrikeinsturz in Bangladesch gelesen hatte, insbesondere über den Fall einer jungen Frau, Reshma ist das Wunder von Bangladesch, die sich mit einem Stock in der Finsternis unter den Trümmern in Hohlräumen vorwärtsgetastet und versucht hat, durch Löcher zu entkommen, letzten Endes wurde sie aus einem drei mal zwei Meter Hohlraum befreit, war die Grundidee geboren.

Ein kleines Sci-Fi-Kurzfilmdrehbuch für Drehbuchinteressierte. Viel Spaß beim Lesen.

GELÖSCHT
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

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Gerlinde

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2

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 12:13

Kann es sein, das mir das Drehbuch bekannt vorkommt?
Als Gott den Mann erschuf, hat sie nur geübt - Feministischer Witz

Selon Fischer

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3

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 13:29

Gefällt mir richtig gut!

Wenn ich es verfilmen würde, würde ich ab Szene 12 zu Szene 17 springen und auf Szene 18 verzichten. Da wird nämlich die Geschichte, sein Überlebenskampf, unwichtig und fängt an, eine ganz andere Geschichte zu erzählen, die viel zu wenig Raum bekommt. Die Dialoge würde ich bis Szene 9 komplett in den Subtext verschieben und visuell erzählen. Die bilingualen Elemente finde ich spannend!

Ein Tippfehler hat sich systematisch bei dir eingeschlichen: Genitiv mit Apostroph. (nicht: "David's", sondern: "Davids")

Ansonsten finde ich viele Sachen im Script gut gelöst - besonders, dass David genausogut als Frau besetzt werden könnte.

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L Lawliet

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4

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 13:38

Zitat

GRABESDUNKEL
Nichts ist zu sehen. Es herrscht vollkommene Dunkelheit.
Nur Geräusche sind zu vernehmen.

Guter Anfang, hier ein Verbesserungsvorschlag:
"GRABESDUNKEL
Nichts ist zu sehen. Es herrscht vollkommene Dunkelheit. Wir sind in einem dunklen Grab (aber es ist zu dunkel etwas zu erkennen). Nirgends ist Licht. Man sieht die Hand vor Augen nicht. Nur Geräusche sind zu vernehmen (weil es ja zu dunkel ist, um etwas zu sehen)."

Zitat

Plötzlich Atemgeräusche und ein KRÄCHZEN, als würde sich
jemand die Lunge aus dem Leib husten.

Ja was nun? "krächzen" und "die Lunge aus dem Leib husten" befinden sich so ziemlich an entgegengesetzten Enden der Dezibelskala.

Zitat

Wie ein Höhlenforscher krabbelt David auf allen Vieren
vorwärts.

Würde ein Höhlenforscher in dieser Situation anders auf allen Vieren krabbeln als ein Nicht-Höhlenforscher?

Zitat

David hebt das Betonteil wie einen Deckel / eine Luke an und
wirft es zur Seite. Er kommt hervorgeklettert

anheben würde bedeuten, dass er vor dem Betonteil stehen würde

Zitat

Er steckt mit seinem rechten Fuß zwischen einem
Betonpfeiler und einem Stein fest, wie ein Tier, das mit
seiner Pfote in einem Fangeisen festsitzt
.

Ein Drehbuch ist keine Prosa.

Zitat


David wischt durch das Smartphone-Menü. Er sieht sich
Fotos von Mutter, Vater, Bruder, Schwester, Freundin usw.
an.
Beim Betrachten der Fotos scheint er sich zurück zu
erinnern.

Erst lächelt David, am Ende weint er.

Ja no shit. Generell übererklärst du viel, traust du einem potenziellen Regisseur nicht zu, das Drehbuch lesen zu können?

Zitat

Sergei flüstert David was zu. David lauscht Sergei’s
Worten, doch sie sind zu leise um sie zu verstehen.

Noch mal, man liest ein Drehbuch nicht wie einen Roman. Es ist eher eine Art Gebrauchsanweisung.
"Sergei flüstert David was zu" - ja wem denn sonst? Halt das alles doch kurz. Zum Beispiel:
"Sergei flüstert etwas, das nicht zu verstehen ist."

Zitat

In diesem Moment scheint David sich wie eine kleine
Kakerlake zu fühlen.

Prosa...

Zitat

INT. ZISTERNE-ÄHNLICHER HOHLRAUM 13
Betonpfeiler, kreuz und quer wie Mikadostäbchen. Labyrinth-
artige Hohlräume. Tiefes Grollen und Erschütterungen.
Teile der Decke stürzen krachend herab.
Jetzt wird klar, was die Ursache für dieses Phänomen war.

Was ist der Sinn dieser Szene?

Zitat

Eine Art Laserstrahl erfasst David und scheint ihn zu
untersuchen
.


Neben den Prosaelementen solltest du vor allem noch mal hinsichtlich Rechtschreibung drüberschauen. Deppenapostrophe sind schon etwas peinlich, zudem gibt es noch einige Flüchtigkeitsfehler. Auch das mit den Sprachen ist nicht optimal gelöst, normalerweise schreibt man alles auf deutsch und kommentiert mit "(in russisch)" o.Ä., das erleichtert zudem auch das Lesen und man muss nicht tausendmal "Untertitel" schreiben (einmal hast du es auch vergessen).

Nach den formellen Sachen nun zum Inhalt.
Ich finde das Buch ziemlich gut und würde sehr gerne den Film dazu sehen. Auch wenn die Story jetzt nichts Weltbewegendes und für SciFi vielleicht sogar eher Standard ist, kann sie doch über weite Teile spannend inszeniert werden (ob das mit Amateurmitteln zu bewerkstelligen ist sei dahingestellt) und ist in sich schlüssig.
Hoffentlich findest du jemand Kompetenten für die Verfilmung.
Gebt mir bitte in folgendem Thread Bescheid, wenn ihr eine wie dort beschriebene Kritik von mir zu eurem Film haben wollt:
L Lawliet verreißt eure Filme

Drehbuchkritik nach Absprache per PN und nur wenn eine Verfilmung wahrscheinlich ist.

kein Moviemaker, doch wie Blender ein Tool
#HSis

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the machine one

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Donnerstag, 22. Oktober 2015, 13:45

Ich finde die Thematik recht spannend. In welchem Rahmen sie nun spielt(Anschlag, Aliens, Naturkatastrophe) spielt da erstmal keine Rolle.
Ich habe meine Schwierigkeiten eher mit der Glaubhaftigkeit. Wenn ein Gebäude in sich zusammenstürzt gibt das eine Unmenge an Staub, dieser liegt überall. Lass den Charakter zwischendrinn immer wieder husten und schnauben, sich die Augen reiben auch rieselt immer Saub nach, Wasser aus geplatzen Leitungen in den Wänden und kleine Feuer durch Kurzschlüsse kommen dazu. Teils ist die Sicht, selbst mit Licht und Maske nur wenige cm.
In einem zusammengestürzten Gebäude ist das eine Mischung aus allen möglichen Ängsten. Es ist dunkel, man atmet die ganze Zeit feinen Staub ein, man liegt im Nassen, die Enge zwingt den Körper in unmögliche Positionen. Bei Stahlbetonbauten kommt die Hitze dazu, die entsteht wenn sich Stahl und Beton unter großer Last verformt.

Ich würde hier noch eine ordentliche Schippe Realismus draufpacken, natürlich nur soweit es dramaturgisch zur Handlung passt.

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L Lawliet, 7River

Markusch85

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Donnerstag, 22. Oktober 2015, 15:03

Hallo,
ich habe das Drehbuch nur überflogen und als absoluter Anfänger kann ich dir auch nicht viel zu evtl. Fehlern im Drehbuch sagen, ausser das ich lieber Ratten statt Kakerlaken genommen hätte. Kakerlaken suchen nicht unbedingt das Weite, wenn man mit dem Stock nach Ihnen schlägt. Bei Ratten könnte ich mir das schon eher vorstellen.

Der Grund warum ich dir schreibe ist der, dass mich dein Drehbuch schon durch das Thema sehr inspiriert hat. Ich fange gerade erst mit dem Filmen an und wollte auch eher in Richtung Reisedokumentation gehen, aber nachdem ich hier immer mitlese hätte ich schon lust einen richtigen Film zu drehen. Da ich allerdings keinen kenne der mitspielen möchte, brauchte ich immer eine Idee für einen Film mit nur einem Schauspieler. Bisher ist mir aber nichts eingefallen. Dein Drehbuch hat meine grauen Zellen aber richtig zum rattern gebracht und ich hoffe es ist ok für dich, wenn ich deine Story als grobe Vorlage für ein eigenes Drehbuch nehme. Die einzige gemeinsamkeit wird wahrscheinlich der Handlungsort in den Trümmern sein.

Ich hoffe, dass ich heute Abend noch die Zeit finde, dein Drehbuch richtig durchzulesen. Wenn mir dann noch was einfällt melde ich mich nochmal.

Gruß Markus

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L Lawliet

the machine one

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7

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 15:07

Was mir noch aufgefallen ist das du keinen Verfasser angegeben hast. Das würde ich schon noch machen.

7River

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8

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 23:41

Ja, Gerlinde, das Drehbuch kennst Du!

Selon, L Lawliet und the maschine one: Danke für die Kommentare und die vielen guten Tipps. Da muss ich doch noch etwas besser aufpassen. Man ist halt ein Amateur und bleibt auch einer...

@Markusch85 Kannste ruhig machen. Ist kein Problem. Na ja, Ratten wären auch eine Möglichkeit.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

Gerlinde

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9

Freitag, 23. Oktober 2015, 08:17

Man ist halt ein Amateur und bleibt auch einer...


Stell Dein Licht nicht unter den Scheffel! Besonders hier nicht! Du kannst schreiben, hat einen hellen und klugen Kopf, und, Deine Kritik mir gegenüber war IMMER ausgewogen und fair, und ich konnte viel dadurch lernen, auch, wenn ich dazu mitunter ne Weile brauchte. Dafür möchte ich mich bei Dir bedanken!

Na ja, Ratten wären auch eine Möglichkeit.


Ich weiß, Du wirst was daraus machen!
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Danielleinad

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7River

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11

Freitag, 23. Oktober 2015, 22:34

Danke Gerlinde, aber man sollte auch objektiv bleiben. Ich bin absolut kein routinierter Schreiber und setze meine Drehbücher Stück für Stück (über einen Zeitraum) zusammen. Ein guter Schreiber kann in kurzer Zeit einen Text schreiben. Auch hier im Forum gibt es User, die können richtige gute Kritiken verfassen. Das kann ich nicht. Du klingst etwas melodramatisch...

@Danielleinad Danke!
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