Vielen Dank, Leute. Freut mich sehr, dass der Film so gut ankommt!
Unter "Geschmackssache" würde ich die schwarz-weiß-Gestaltung verbuchen - dafür hab ich hier keinen Grund gesehen.
Gebe dir da recht. Für mich fühlt sich das Schwarz-Weiß aber definitiv richtig an. Doch ich kann auch nicht richtig kommunizieren, wieso. Ursprünglich war das Alex' Idee und ich meinte dann zu ihm: ja, du hast recht. Die Geschichte des Films ist recht presönlich, meine Verarbeitung einer Trennung, und wenn ich im Nachhinein auf diese Beziehung blicke, sehe ich alle Erinnerungen davon ziemlich farblos vor mir. Ich denke, daher kam die intuitive Entscheidung, in Schwarz-Weiß zu drehen. Und ich finde, dass das durchaus auch eine universielle Emotion ist - dass in einer unglücklichen Liebe die Welt jeder Farbigkeit entzogen ist. Aber ich verstehe auch, wenn sich diese Emotion nicht jedem kommuniziert. Oder auch, wenn man diese Begründung für zu plump hält.
Die größte Schwäche des Films sehe ich beim Script: die Exposition ist mir nen guten Tacken zu fix und plump, kurz vor der Hälfte war mir die Motivation der beiden Figuren unklar, weshalb sie so lange ausführlich miteinander geredet haben und schade fand ich, dass sie zwischen Duzen und Siezen hin- und hergesprungen sind.
Ja, das Buch hätte durchaus noch ein bis zwei Überarbeitungen gut vertragen können. Von Idee bis Dreh waren allerdings nicht mal zwei Wochen (der Zeitpunkt war von der Filmschule gesetzt), daher ist das Buch teilweise etwas unsauber. Das Hin- und Herspringen von Duzen und Siezen ist auch dieser Hektik geschuldet. Ist eigentlich echt ein Unding, aber das war ein Relikt aus einer alten Drehbuch-Version, in der die beiden sich ausschließlich gesiezt haben. Es war so angedacht, dass es ab der Mitte ihres Gesprächs vom Siezen zum Duzen geht. Am Set ist das dann echt niemandem von uns aufgefallen. Na ja, passiert.
Ich finde es persönlich schön, dass die beiden länger als gedacht miteinander im Gespräch verbringen. Sie wollen einfach nicht so ganz voneinander loslassen. Für mich ergibt sich das emotional. Auch wenn ich die Kritik schon mal gehört habe.
Beste Unterhaltung, prima Schauspieler, listige Wendungen...open end. War das jetzt ein Versehen mit dem "Veilchen" ? Erst schön zugekniffen, in der nächsten Einstellung voll geheilt und offen
Äh ja, das stammt aus einem anderen Take, bei dem der Darsteller vergessen hatte, das Auge zuzukneifen. Ich fand das Spiel in dem Take aber besser und habe darauf gebaut, dass der gemeine Zuschauer nicht so sehr auf dieses Detail achtet, sondern eher bei der Emotion ist.