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Chojin

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1

Dienstag, 3. Juni 2014, 11:32

FIVE 「Kurzfilm」

Filmtitel:
FIVE

Beschreibung:

Spoiler Spoiler

Eine unter Agoraphobie (der Angst vor öffentlichen Plätzen) leidende junge Frau versucht diesen Monat den fünften Versuch ihr Haus zu verlassen.


Infos zur Entstehung:
Kamera: Blackmagic Cinema Camera EF, GoPro Hero 3 Black
Sonstiges Equipment: Zoom H6, Rode NTG-2, Fig Rig, 3x Redheads 800w, Softbox, Walimex Pro Dolly Quad Board
Schnittsoftware: Adobe Premiere Pro CS5.5
Sonstige Software: Adobe After Effects CS5.5, PluralEyes 3

Screenshot(s):


Filmlänge:
3:57 Minuten

Stream:


Konstruktive Kritik ist erwünscht :D

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NHP

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Dienstag, 3. Juni 2014, 12:33

Technisch sehr schön. Kamera und Farben waren teilweise super und der Effekt auf dem Spaziergänger hat mir auch sehr gut gefallen.
Finde aber, dass ihr keine wirkliche Geschichte erzählt. Eine Geschichte braucht einen Anfang und ein Ende und zwischendrin wird erzählt, wie der Anfang zum Ende kommt.
Ihr zeigt nur einen Zustand, ein "Ist" und kein "Wird". Das funktioniert einfach erzählerisch nicht.
Warum sollte ich mir 2 Minuten lang reinziehen, wie jemand frühstückt? Da ist kein Konflikt. Das ist einfach langweilig, egal wie technisch anspruchsvoll das umgesetzt ist. Und bei einer Lauflänge von 4 Minuten sind das 50 Prozent des Films!!!
Ich glaube ehrlich gesagt, dass ausserhalb solcher Filmcommunitys der Großteil der Viewer abschalten wird bevor der interessante Part kommt. Oder sie springen vor.

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L Lawliet, Chojin

Chojin

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3

Dienstag, 3. Juni 2014, 14:56

Erstmal danke fürs Feedback :thumbup:
Vielleicht sollte ich noch kurz erwähnen, dass der Kurzfilm im Rahmen einer Hausaufgabe zur Bewerbung für einen Studienplatz entstanden ist. Das vorgegebene Thema war "Aufbruch".
Im Versuch das Haus zu verlassen, spiegelt sich der Begriff Aufbruch in zweifacher Hinsicht wider. Zum einem in der Vorbereitung der jungen Frau, sich von ihrem gewohnten Umfeld zu lösen, und zum anderen in der Metapher, die den Beginn eines neuen Lebens symbolisiert.
Zunächst wird dem Zuschauer mittels eines angenehm gesättigten, neutralen Farblooks die Unbeschwertheit der Protagonistin bei ihrer alltäglichen Morgenroutine vorgegaukelt. Während nach dem Verlassen ihrer heimischen vier Wände und dem damit einhergehenden Ausbruch ihrer Krankheitssymptome, durch eine veränderte Farbpalette die Außenwelt als bedrohlich und surreal dargestellt wird.

Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Idee schlecht umsetzbar wäre, wenn man dem Zuschauer zu viele Hinweise auf den Präsentierteller legen würde. Ist natürlich auch vollkommen legitim, wenn einem die erste Hälfte zu langatmig erscheint, denn es soll lediglich die normale 08/15 Alltäglichkeit zeigen. Der eigentliche Konflikt beginnt erst mit dem Verlassen ihres "Schutzraums" und endet im Klimax mit ihrem erneuten Versagen.

NHP

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Dienstag, 3. Juni 2014, 15:43

srry Chojin,
ich will nicht, dass meine Posts übler rüberkommen als sie gemeint sind, deshalb wollte ich nochmal betonen, dass ich der Meinung bin, dass ihr auch viel Schönes und Interessantes in dem Film habt.
Du wolltest Kritik.
Und ich kritisiere euer Konzept, weil ich es nicht gut finde, nicht weil ich es nicht verstanden habe.

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L Lawliet

Chojin

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Dienstag, 3. Juni 2014, 15:49

No Problem :D
Sollte ja auch keine Rechtfertigung meinerseits sein. Wollte nur meinen Gedankengang deutlich machen.
Freue mich immer über begründete Kritik. Wäre ja auch schade, wenn man sich nicht weiterentwickeln möchte ^^

HareMadeFilms

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Dienstag, 3. Juni 2014, 16:42

Ich würde NHP in beiden Punkten im Wesentlichen Recht geben. Technisch ist das wirklich an vielen Stellen "sehr schön", auch mit zum Teil sehr einfallsreichen Einstellungen (die Dusche von oben z. B. war eine richtig gute Idee und auch gut umgesetzt; den Filmtitel in den Wecker zu integrieren fand ich auch nicht schlecht.). Auch die Farben waren stimmig. Insgesamt waren Schärfe, Farbe, Licht waren ziemlich durchgängig von guter Qualität und oft sehr hübsch anzusehen. Der Unterschied in Licht und Farbe zwischen "drinnen" und "draußen" hat, finde ich, auch ganz gut funktioniert.

*** Achtung, ab hier ein paar Spoiler ***

Auch die "Effekte" (Mann auf der Straße, Herz) waren ganz gut gemacht, allerdings haben sie die Story - jedenfalls im Sinne Deiner Kurzbeschreibung des Inhalts - nicht unbedingt gut unterstützt. Das mit dem Mann auf der Straße deutet ja eher auf akute Wahnvorstellungen hin, und das ist (glaube ich) kein typisches Symptom von Agoraphobie. Außerdem steht in dem Szenario auch der kläffende Hund ziemlich im Vordergund, das ist möglicherweise (soweit ich das mit meinem ziemlich begrenzten Wissen beurteilen kann) für Agoraphobie auch nicht unbedingt typisch. Was das Herz angeht, war das zwar auch nicht schlecht gemacht (wobei unter dem Herzen so ein komischer silberner Ring ist, den ich optisch nicht zuordnen kann), aber bei solchen Effekten - die etwas zeigen, was man in der Realität nicht sehen könnte und das sich auch nicht als Wahrnehmung oder Wahrnehmungsstörung eines Beteiligten darstellt, sondern direkt nur für den Zuschauer gedacht und gemacht ist - sollte man immer aufpassen, ob das nicht den Zuschauer aus der Geschichte reißt. So ähnlich wie der in aller Regel zu vermeidende Blick eines Schauspielers direkt in die Kamera. Das nimmt dem Film möglicherweise ein wenig den Eindruck von Realität und dem Zuschauer das Gefühl, bei einem realen Geschehen dabei zu sein.

Schauspielerisch war das überwiegend in Ordnung, allerdings zum Teil etwas zu "gewollt", z. B. bei 1:50, wo sie einen bedeutungsvoll zweifelnden Blick auf die Tür wirft und dann am Flur vorbeihuscht. Das war mir zuviel "Achtung, Zuschauer, sie hat Angst vor der Tür!", zu deutlich direkt für den Zuschauer gemacht. Außerdem fand ich die Szene "draußen" auch nicht ganz stimmig. Zuerst neigt man zu dem Gedanken, sie habe Angst vor der Sonne. Dann folgt bei 2:40 eine Einstellung, die wohl den Beginn einer Panikattacke darstellen soll, was für mich aber nicht "rüberkommt". Das wirkt einfach wie ein (schauspielerisch auch wenig geglücktes) plötzliches Erschrecken, und man hat als Zuschauer keine Ahnung, was denn da nun los sein soll, zumal sie dann bei 2:44 auch schon wieder in einen anderen - allerdings jetzt viel besser geschauspielerten - Zustand übergegangen ist.

Insgesamt ist der Film, und da würde ich erneut NHP zustimmen, irgendwie (für mich als Zuschauer) unbefriedigend. Natürlich kann man eine solche Situation zeigen, auch wenn da keine Entwicklung oder dergleichen stattfindet, aber - wie soll ich sagen - das "will man als Zuschauer nicht sehen", das lässt mich irgendwie mit so einem Gefühl von "Aha. Und jetzt? Das war´s?" zurück, und das ist eben irgendwie unbefriedigend. Das heißt nicht, dass sie unbedingt ihre Angst hätte überwinden müssen, das wäre auch nur schwer realistisch rüberzubringen gewesen, aber zum Beispiel hätte man den Schluss so gestalten können, dass sie im Kalender diesen Tag als "Fehlversuch" auskreuzt, kurz nachdenkt, und sich dann in den Kalender - drei Tage später oder so - einen neuen Kreis für einen neuen Versuch malt. Dann hätte es nicht die (unrealistische) "Erlösung" gegeben, aber immerhin "Hoffnung", und es hätte eine kleine Botschaft (Sie lässt sich nicht "unterkriegen") gegeben, und das wäre vielleicht ein ganz "schöner" Schluss gewesen, ohne zugleich ein dick aufgetragenes Happy-End zu sein. Hätte ich besser gefunden als die schlichte Trostlosigkeit, mit der es jetzt "einfach aufhört".

OK, das ist Kritik "auf hohem Niveau", und ich habe jetzt vieles unerwähnt gelassen, was an dem Film gut ist (und mit all den Fehlern, die Ihr NICHT gemacht habt, könnte man Seiten um Seiten füllen). Das nur als Hinweis, dass ich den Film keineswegs "schlecht" fand. Er könnte nur "noch besser" sein. ;)

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L Lawliet, Chojin

Chojin

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7

Dienstag, 3. Juni 2014, 18:13

Wow...das nenne ich doch mal ne super Kritik :D Vorab erstmal vielen Dank für die Mühe deine Gedanken in Worte zu fassen. Thumbs up! :thumbsup:

Die Sequenz in der "Außenwelt" soll eine comichafte Überdramatisierung des Krankheitsbildes (Pupillenerweiterung, Herzschlag, usw.) darstellen. Ich hätte jetzt ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass es den Zuschauer ablenken könnte. My fault :D Es ist ja alles sehr extrem überzeichnet, wie z.B. die rasenden Autos oder die monströs deformierte Gestalt. Ich wollte einfach nur eine Stress-Situation erschaffen, wo mehrere surreale Ereignisse zack auf zack aneinandergeschnitten werden. Die Häufigkeit der Hunde-Szene war eine Schnitt-Entscheidung. Btw die "Ringe" oben und unten in der Herzschlag-Szene sollen die Rippenbögen darstellen (der Abstand ist nicht wirklich anatomisch korrekt).

Ursprünglich wollte ich mehr Szenen einbauen, wo die Protagonistin in der Wohnung ständig auf ihre Armbanduhr guckt, so dass der Zuschauer den Anschein bekommt, dass sie eventuell auf jemanden wartet (in Kombination auf den Blick zur Tür). Leider hat das alles letzten Endes nicht mehr geklappt, da mir die Zeit im Nacken saß (insgesamt drei Drehtage an zwei Locations). Als One-Man-Crew ist das ziemlich zeitintensiv.

Über ein alternatives "Happy End" kann man streiten. Ich persönlich mag es lieber, wenn man einen bitteren Nachgeschmack serviert bekommt (als bekennender Fan der asiatischen Filmkunst).

Nichtsdestotrotz hat mir der Dreh ziemlich viel Spaß gemacht und das ist es doch auch was letzten Endes zählt. Ich nehme die Kritikpunkte ernst und gelobe mir Besserung fürs nächste Mal ;)

innerer_zensor

unregistriert

8

Samstag, 14. Juni 2014, 17:17

Hi!

Also, man solle den Film verstehen, ohne vorher zu wissen, um was es geht, oder nicht? Das wäre ja üblich, stimmts?
War leider bei mir nicht der Fall.
Nehmen wir mal an, ich hab vorher gelesen, um was es geht. Dann muss ich sagen, beginnt der Film für mich erst bei Minute 1:50.
Nachdem ich wusste, um was es ging, hatte ich schon so meine Erwartungen. Und zwar freute ich mich darauf zu sehen, welche verschiedenen Hindernisse solch ein Mensch hat im Hinblick auf diese Krankheit, und das noch in den eigenen vier Wänden - und welche Hidnernisse er sich vielleicht SELBST schafft, um eben NICHT rausgehen zu müssen. Aber ich bekam eigentlich keine zu sehen.

Der Anfang war mir zu lang (das Aufstehen), die Frau schaut einfach um sich herum und es passiert nix (spontaner Einfall: es würde mehr sagen, wenn sie den Wecker immer weiter vorstellt, z.B. und schon richtig nervös wird usw.)
Wobei es eben deine Aufgabe ist, für das, was du ausdrücken willst, Situationen zu schaffen, die dafür stellvertretend sind. Das ist dir gewiss klar, aber es hat finde ich nicht gut geklappt.

Dann hat man als Zuschauer keine Ahnung, welches Ziel die Frau hat, was ihr im Wege steht, womit sie ein Problem hat.
Das Frühstück ist auch viel zu lang. Bis zur Minute 1:50 hätte man alles in rund 20 sek. reinpacken können (Schätzung).

Die Tabletten sind einfach mit im Spiel, besser wäre es aber doch, wenn diese als letzter Ausweg genutzt werden (mit Nebenwirkungen zum Beispiel) und, bis zum Konsum dieser ,vielleicht von der Frau gemieden werden (weil gefährlich). Draußen vor der Haustür: sie hat offenbar ein Problem mit dem "Nachbarn" oder einem Mann mit Hund, der dort Gassi geht. Anderes sehe ich darin nicht. Hineininterpretieren kann man dagegen trotzdem viel - wolltest du das denn so? Wenn ja, dann hast du es geschafft, dann ist der Kurzfilm dafür bestens geeignet.

Gut war natürlich die Kameraführung. Hast du irgendwelche Ausbildung in diesem Berreich hinter dir oder bist du Autodidakt (was nichts schlimmes ist - James Cameron wars ja auch :) )
Spezial Effekte lobenswert, kann mir denken wieviel Arbeit die einen bereitet haben.


Gruß


PS: ich zeig den Film noch jemand anderen, OHNE vorher zu sagen worum es geht. Ich schreibs dir dann :)

Nachtrag: die zweite Person, der ich den Film gezeigt habe lag richtig. Die Person sagte mir, worum es ging, in deinem Sinne! Glückwunsch :)
Hat mich ehrlich gesagt verwundert. ^^

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »innerer_zensor« (14. Juni 2014, 17:25)


Chojin

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9

Montag, 16. Juni 2014, 17:36

Ich danke auch dir für dein Feedback. Wie bereits oben geschrieben, ist dieses Kurzfilmprojekt durch ein vorgegebenes Thema (Aufbruch) entstanden. Innerhalb eines 4-5 wöchigen Zeitlimits bis zur Abgabe musste ich mich für eine von mehreren entstandenen Ideen entscheiden. In diesem Fall war es "Agoraphobie".

Über die oft als negativ angesprochene "spannungslose" Handlung innerhalb der Wohnung kann man sicherlich streiten. Es erschien mir richtig, den Anfang relativ ruhig und "alltäglich" darzustellen. Zudem wird das Thema des Aufbruchs durch diese erste Hälfte nochmals impliziert. Ganz im Gegensatz zum Verlassen dieser Schutzzone, wo statt der vorherigen harmonischen Dolly-Fahrten dann schnellere Schnitte und ein nervöses/ruckeliges/stressiges Kameraspiel zum Einsatz kommt (z.B. auch durch veränderte Shutter Speed).

Die größte Problematik besteht halt darin, dass man dem Zuschauer diese Wendung in der zweiten Hälfte spoilern würde, wenn man noch mehr versteckte Hinweise platzieren würde. Mir ist durchaus bewusst, dass gerade eine Kurzgeschichte einen durchgehenden Spannungsfaden haben sollte, aber dennoch habe ich mich dagegen entschieden, um den Twist herauszuzögern. Letzten Endes ist es ja die Entscheidung des Zuschauers, ob er diese kurzen 4 Minuten durchzieht oder nicht. Bei euch hat es ja auch geklappt (und dafür danke ich euch auch) :D

Zu guter Letzt möchte ich nochmal anmerken, dass ich es sehr interessant finde, wie stark die Meinungen auseinander gehen, bzw. wie das Gesehene interpretiert wird. Hätte ich mehr Zeit und eine bessere Planung gehabt, dann hätte man sicherlich eine Menge besser machen können, um Missverstänisse zu verhindern.
Die Panikattacke sollte lediglich eine Aneinanderreihung diverser Stressfaktoren darstellen. Als bekennender Fan von Horrorfilmen wollte ich dem Ganzen einen sehr übertriebenen surreal wirkenden Touch verleihen.

Lange Rede, kurzer Sinn...für mich hat dieser Kurzfilm alleine wegen der Bewerbung seinen Sinn gemacht. Des Weiteren lernt man aus seinen Fehlern, damit es beim nächsten Mal besser funktioniert ;)

Zur Beantwortung deiner Frage. Ich habe bis dato ein halbes Medienproduktions-Studium hinter mir und lerne viel privat auf Eigeninitiative. Mit ein wenig Glück fängt das nächste Film-Studium im kommenden Wintersemester wieder an :thumbsup:

Lierov

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Mittwoch, 18. Juni 2014, 21:48

optisch größenteils sehr geil gemachter Film. Viele Einstellungen ebenfalls ziemlich geil... Dollyfahrt im Badezimmer, wo man im Spiegel die Dame in hinter dem Duschvorhang verschwinden sieht oder die Kamerarotation beim Spiegelei in der Pfanne oder die Dusche von oben (sicherlich nicht mit der Blackmagic gemacht... :D) Auch die visuellen Effekte waren sehr cool. Aber genug der Lobhudelei... Du willst ja wissen was es zu verbessern gibt... :)

Also was ich wirklich vollkommen albern fand war die Gähnsequenz (0:33 bis 0:38) das sah nun ganz und garnicht toll aus... hätte man so nicht bringen müssen. Insgesamt ist die ganze Vorgeschichte mit Aufwachen, Essen... Pipapo zu lang. Es sind ohne Frage gute Bilder... aber leider wirken sie eben nur wie "gute Bilder" ohne Inhalt.
Kritik ist die höchste Form der Zuneigung

RobTheBruce

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11

Samstag, 21. Juni 2014, 18:46


Insgesamt ist die ganze Vorgeschichte mit Aufwachen, Essen... Pipapo zu lang.


Genau das bekräftigt doch die Furcht vor dem rausgehen.

Ich finde diesen Film sehr gut und verdeutlicht die Angst der Protagonistin sich in die Öffentlichkeit zu bewegen.
Den Kontrast, erst ruhig dann Panisch wurde sehr sehr gut umgesetzt.
Schauspielerisch war es Okay, aber ansonsten würdet ihr wahrscheinlich den Film auch nicht in einem Amateurfilm-Forum posten. ;)
Einige Kameraeinstellungen fand ich nicht so gut getroffen, da hättet ihr vielleicht noch mehr Probieren können. Der Film ist im ganzen jedoch Sehr Gut!

Weiter so!

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agoraphobie, five

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