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Sonntag, 20. März 2011, 00:04

Familiendinner (2011)

Hallo zusammen,

nachdem ich hier schon fließig gelesen und geschrieben habe wollte ich euch nun auch gerne meinen ersten Kurzfilm vorstellen, den ich Anfang dieses Jahr gedreht habe.

Titel: Familiendinner

Entstehungsjahr: 2011

Länge: 4:02 Minuten

Inhalt: Ein ganz "normaler" Tag einer ganz "besonderen" Frau.

Cast: Susu Padotzke

Crew:
Regie/Drehbuch: Thomas Stork
Kamera: Charly Namendorf
Kameraassistent: Udo Breunig
Ton: Noah Wankner
Schnitt: Christoph Stoll
Sounddesign: Marcus Höchsmann
Musik: Michael Donner
Maske: Christina Friedl

Kosten:~400 €

Hintergrund: Gedreht wurde einen Tag im Bauzentrum in München Poing. Es ist mein erster Kurzfilm und die meisten des Teams waren Studenten/Praktikanten/Auszubildene.

Festivals:
- Festival of nations, Österreich (Diplom im Bereich "Shorties am Sonntag")
- OderKurz-Filmspektakel
- Fatpigtures Filmpreis
- Indigo Filmfest
- e-feld Kurzfilmfestival Köln
- Deutschlandtour "Der gescheiterte Film"
- Filmhaus Bielefeld (Sonderpreis des evangelischen Johanneswerkes)
- Flimmern und Rauschen
- Bremer Kurzfilmschau (Besondere Anerkennung)
- Festival Les Petits Claps, Frankreich


Nach den Erfahrungen, die ich selber machen durfte, würde ich mich freuen nun eure Meinung über das Endprodukt zu hören. Gerade was CC angeht bräuchte ich in Zukunft helfende Hände ;) Also falls jemand Interesse hat, das nächste Projekt kommt bestimmt ;) Nun aber noch 2 Vorschaubilder und dann endlich das Video.











Dieser Beitrag wurde bereits 16 mal editiert, zuletzt von »Moro« (16. Januar 2012, 15:55)


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The7th

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2

Sonntag, 20. März 2011, 00:16

Endlich mal ein Film der mir rundum gefällt! :thumbsup:

Kamera, Ton, Schnitt, Musik, Story... alles sehr gut und das Ende ist wirklich überraschend und emotional. Meinen Respekt!

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L Lawliet

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3

Sonntag, 20. März 2011, 01:09

Also die Musik gegen Ende finde ich wirklich klasse, passt auch sehr gut zum Bild! :thumbup: Die am Anfang ist auch ziemlich gut, fröhlich-locker-beschwingt.

Kamera ist okay, aber jetzt auch nichts Besonderes - gut halt.

Frag mich nicht warum, aber

Spoiler Spoiler

als man die Ü-Eier und die Kinder-Schokolade sieht, hab ich mir schon gedacht, dass mindestens ein Kind gestorben ist und niemand zum Essen der Frau kommen wird.
War das so beabsichtigt oder habe ich da einfach zu viel reininterpretiert? :D

Mir ist noch nicht ganz klar,

Spoiler Spoiler

wie lange der Tod der drei zurückliegt. Die Schokoladensachen deuten auf noch nicht so lange hin, ebenso wie die recht neu aussehenden Zeitungen. Im Gegensatz dazu steht aber das Telefonat - sie redet ja ganz unbeschwert mit ihrer Freundin und geht auf einen anscheinend regelmäßig stattfindenden Mädelsabend. Auch die Vorgabe, dass es "ein ganz normaler Tag" sei, lässt darauf schließen, dass der Tod schon länger zurückliegen muss. Hier ist also, wenn ich nichts übersehen habe, eine kleine Schwäche am Drehbuch zu bemängeln - andernfalls klär mich auf. ;)
EDIT: Habe grade bei der Zeitung pausiert, das Bild ist zwar etwas unscharf, aber ich meine, als Datum 25. November 2010 zu erkennen - das wären dann ein bis drei Monate, wenn der Film auch zur Drehzeit spielt. Dazu noch eine Frage: Hast du die Zeitung extra angefertigt/anfertigen lassen? Oder ist das eine authentische Meldung, die dich zu dem Film inspiriert hat?


Insgesamt jedenfalls ein großes Lob für deinen Erstling - schon jetzt besser als einiges von Leuten, die schon länger drehen. Weiter so!

Ich weiß leider nicht, was du mit CC meinst, deshalb kann ich dir auch nicht sagen, ob ich dir dabei helfen kann. ;)
Gebt mir bitte in folgendem Thread Bescheid, wenn ihr eine wie dort beschriebene Kritik von mir zu eurem Film haben wollt:
L Lawliet verreißt eure Filme

Drehbuchkritik nach Absprache per PN und nur wenn eine Verfilmung wahrscheinlich ist.

kein Moviemaker, doch wie Blender ein Tool
#HSis

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Jogrewai

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4

Sonntag, 20. März 2011, 02:25

Ich find den Kurzfilm auch sehr gelungen, allerdings schliesse ich mich meinem Vorredner in Sachen "Zeitspanne" an.
Spätestens ab der Szene mit dem Fingernagel am Tisch, wusste ich, dass etwas nicht stimmte.
Ansonsten hat für mich alles gestimmt.
Ach so, die Kartoffeln..... ich hab jetzt voll Hunger.

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sollthar

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5

Sonntag, 20. März 2011, 08:20

Sehr schön! (Erinnerte mich schon anfangs an einen meiner eigenen Kurzfilme, "Farewell", vom Inhalt her)

Gute Kamera, sehr schöner Ton, gut gespielt und schöne, kleine Geschichte mit Wendung.

Kompliment. Für einen Erstling definitiv sehr gut! Freu mich auf mehr!

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6

Sonntag, 20. März 2011, 12:02

Danke für die durchaus positive Kritik, freut mich dass es einigermaßen gut ankommt ;)

Meine Intention ist folgende:

Spoiler Spoiler

Der Tod ist ca. 1-2 Wochen her (das Datum der Zeitung hat aber keinen aktuellen Bezug^^). Der Selbstmord ihres Mannes ist schon schlimm genug, dass er aber noch seine Kinder mit in den Tod nimmt, hat sie innerlich zutiefst erschüttert. Als Gegenreaktion findet nun zum einen eine Verdrängung des Geschehens statt, zum anderen macht sie sich große Vorwürfe. Diese Vorwürfe versucht sie auszugleichen, indem sie nun die perfekte Mutter spielt. Das ihre Fassade letztlich nicht aufrecht zu erhalten ist, weil der Schmerz einfach zu gewaltig ist, kommt am Ende dann durch, ausgelöst durch die Kindergeräusche von außen.

Kleine Hinweise auf das Ende wollte ich schon geben. Neben der Kinderschokolade, sieht man auch den Zeitungsartikel bereits in der Mitte des Films, sowie das Wort "Selbstmord" unscharf. Ihre Freundin ruft an, weil sie sich Sorgen macht, dass sie einfach alles runter spielt, auf der anderen Seite sich aber zu Hause einsperrt (Jaja, ich komme auf jeden Fall, versprochen.) Von wegen...

Die Tanzszene findet eigentlich nur in Gedanken statt, niemand der so etwas erlebt hat würde so etwas machen, auch nicht zur Verdrängung. Das ist der Zustand, den sie sich eigentlich herbei wünscht. Hinweise darauf sollen zum einen sein, dass sie mehrmals im Bild ist, zum anderen klingt die Musik in der Szene gut. Achtet man allerdings auf den Anfang und das Ende der Szene hört man, dass das Radio eigentlich total schrabbelt und alles andere als gut klingt. Im Gegensatz zu dieser Wunschvorstellung steht die Realität, die man da ja am Ende sieht.


So aber nun genug von meiner Intention, würde mich weiter über Feedback freuen.

Achja die Zeitung hab ich extra dafür drucken lassen.

L Lawliet

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7

Sonntag, 20. März 2011, 13:36

Spoiler Spoiler

Zitat

auf der anderen Seite sich aber zu Hause einsperrt (Jaja, ich komme auf jeden Fall, versprochen.) Von wegen...

Dann wäre es gut gewesen, sie sagen zu lassen "Jaja, diesmal komme ich auf jeden Fall, versprochen." Der Hinweis ist da meiner Meinung nach zu schwach.

Dass sie mehrmals im Bild ist, hab ich als "normalen" Kunstgriff im Film angesehen, deine Erklärung passt aber natürlich trotzdem dazu.
Das mit der schrabbeligen Musik ist sehr gut! Ist mir nicht mal aufgefallen. Klasse!


Wo kann man sich denn selbst eine Zeitung drucken lassen? Hast du einfach bei einem Zeitungsverlag angefragt oder gibt es da andere Möglichkeiten? (Falls ich auch mal so was brauche, wäre das nicht schlecht zu wissen. ;) )
Gebt mir bitte in folgendem Thread Bescheid, wenn ihr eine wie dort beschriebene Kritik von mir zu eurem Film haben wollt:
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8

Sonntag, 20. März 2011, 14:07

Ein Bekannter von einem Bekannten arbeitet in einer Druckerei, die unter anderem für die SZ arbeitet. An normalen Maschinen kann man das nicht drucken lassen, aber es gibt extra Maschinen auf denen die Anzeigen Probe gedruckt werden. Die sind normalerweise gut ausgebucht, aber der eine Druck wurde freundlicherweise kostenlos kurz dazwischen geschoben ;) Waren sehr kooperativ.

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L Lawliet

NO!R

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9

Sonntag, 20. März 2011, 14:46

Der Schluss ist richtig stark gespielt. Das find ich super.

Spoiler Spoiler

Störend find ich das anfänglich extreme irreführen bei der Inszenierung. Interessanter hätte ich einen Kontrast gefunden zwischen der guten Laune der Frau und der Inszenierung (Musikwahl, Bildgestaltung). Übertrieben gesagt fühlt man sich zum Schluss etwas verarscht ;)


Im großen und ganzen aber ein guter Kurzfilm.

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10

Sonntag, 20. März 2011, 14:55

Ich bin noch neu hier, ich arbeite allerdings bei einer Zeitung.

Wie schon gesagt ist es nicht möglich einzelne Seiten nur einmal zu Drucken. Es gibt jedoch Vorlagen Maschienen auf denn z.b. Anzeigen ausgedruckt werden damit der Drucker an der Maschiene eine vorstellung hat wie das aus zu sehen hat.

Desweiteren könnte man das ganze auch einfach selber in Verschiedenen Layout Programmen nachbauen und selbst ausdrucken oder ggf. in einem Kopieshop machen lassen.


Ich fand denn Film sehr gelungen, jedoch ist mir aufgefallen das die Lichverhältnisse geschwankt haben. Mal war es eher gelbes Licht. Dann mal recht dunkel. usw.

lg loepy

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11

Sonntag, 20. März 2011, 17:17

Sehr schön gefilmt, gute Musik-Auswahl.
Erinnert mich thematisch ein wenig an Den Film "Entzweit".
Auf jeden Fall ein gutes Amateurwerk und sogar ohne Muzzle-Flashes...

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Double-R

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12

Sonntag, 20. März 2011, 17:31

schöner Kurzfilm. Natürlich auch wie von vielen angesprochen super Kamera, Musik, etc... aber am besten ist immernoch die schauspielerische Leistung. So muss das sein.

Hat auch Appetit gemacht:-)

HumanHamsterHybrid

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Sonntag, 20. März 2011, 18:15

Daß die Tanzszene nur in Gedanken stattfindet ist leider nicht so ganz rübergekommen.
Ansonsten: Drei Daumen hoch! Schwieriges Thema, sensibel und sauber umgesetzt. Ich bin gespannt auf mehr von euch!

14

Donnerstag, 31. März 2011, 09:39

Tut mir Leid, dass ich erst so spät dazu komme, etwas zu schreiben.

Vielen Dank fürs anschauen und die Kritik. Mir war wichtig, dass die Tanzszene, auch so funktioniert, ohne die Intention, die ich dabei hatte, und das scheint ja geklappt zu haben, sehr erfreulich.

Wegen den Lichtverhältnissen muss ich leider zustimmen. Da habe ich mich einfach verschätzt. Die Tage im Winter sind teilweise doch verdammt kurz ;)

SR-Pictures

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15

Montag, 9. Mai 2011, 23:53

Hui, tolles Filmchen. Zu Beginn habe ich überhaupt nicht kapiert, was da noch passieren soll, vor allem als sie dann tanzt. Aber wirklich gutes tragisches Ende. Hat mich berührt! Vor allem das Schauspiel war klasse.

Der Ton ist mir auch äußerst positiv aufgefallen, obwohl er mir teilweise asynchron vorkam.





16

Dienstag, 10. Mai 2011, 12:28

Danke für dein Feedback. Ich weiß, dass ich meiner Schauspielerin nicht genug danken kann für die tolle Leistung.

Das mit dem Ton müsste aber eigentlich passen? Kann das an Vimeo liegen?

SR-Pictures

Schmidbauer-Film

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17

Dienstag, 10. Mai 2011, 18:03

Ja kann an Vimeo liegen. Da es keiner vor mir schrieb, wird wohl bei mir was falsch geladen haben.





ano31

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Donnerstag, 12. Mai 2011, 13:16

Respekt vor der schauspielerischen Leistung. Die Endszene ist sehr emotional und ging mir richtig unter die Haut.
Ein Film mit Tiefgang und das Thema wurde in meinen Augen sehr gut umgesetzt. Dein Film wirkt schon sehr professionell.
Ich bin gespannt was als nächstes von Dir kommt :)

Gruß, Andy

Knieriem

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19

Samstag, 14. Mai 2011, 01:37

was soll ich noch sagen, was nicht schon (mehrfach) gesagt wurde.

war die dame vom fach oder hatte sie schon in irgendeiner weise schauspielerische vorbildung? ich kenne, auch wenn ich jetzt noch so angestrengt nachdenke, keinen laien, der derart natürlich, ungezwungen und ungekünstelt agiert. wenn die darstellerin keine schauspielerin (oder in ausbildung) ist, dann möge man sie doch bitte in diese richtung bewegen; ansonsten geht der kunst ein grosses talent verloren.

ach ja, an den/die autoren: lasst euch nicht von spitzfindigkeiten das drehbuch betreffend unterkriegen. für mich fallen solche etwaigen logischen löcher in die kategorie "dichterische freiheit". das kommerzkino strotzt nur vor so etwas. und selbst ein shakespeare war davor nicht gefeit.

20

Sonntag, 15. Mai 2011, 22:28

Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt.

Meine Protagonistin ist Schauspielerin, zum Glück haben Leute vor mir ihr Talent erkannt.

Ich bin selber gespannt, was als nächstes kommen wird, ich halte euch natürlich gerne auf dem Laufenden ;)

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