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mo

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1

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 13:13

[ Kurzfilm ] BLAUE TAGE

Ich würde gerne einen Kurzfilm vorstellen, den größtenteils Selon und ich produziert haben ;)

Gedreht haben wir den Film innerhalb von 5 Tagen in Berlin

Inhalt:

Es ist ein typisch herbstlicher, regengrauer Tag in Berlin. Triste, kalte Langeweile erfüllt das Cafe Nino und droht auch Marie unter die Haut zu kriechen. Zu ihrem Glück taucht ihre beste Freundin Elli auf. Es ist vielleicht der leise Glanz in ihren Augen, der Ellis Liebe für Außergewöhnliches verrät. Wo sie erscheint, entfaltet sich der Duft geheimnisvoller Geschichten. Phantasie ist es, die vermag, andere Welten aufzuschließen, von denen es um uns eigentlich nur so wimmelt – ganz unbemerkt zwischen Buchdeckeln in Druckerschwärze auf Papier gebunden. Sahnetorte und die Kraft von Ellis Worten spinnen einen Zauber, der beide Freundinnen auf Ellis Wäscheboden in eine andere Zeit entführt. Dicht an Ellis Fersen, erfasst Marie plötzlich der Strom der Zeit und darin die Geschichte eines Geschwisterpaares…

Bilder:









Titel: Blaue Tage
Regie: Sophia Forck
Kamera: Moritz Becker
Ton: Julia Wolframm
Schnitt: Selon Fischer
Musik: Daniel Wolters
Produktion: Moritz Becker

Hier der Film:


Directlink // Film mit englischen Untertiteln // Film mit polnischen Untertiteln

Viel Spass :)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »mo« (30. Dezember 2010, 13:20)


HobbyfilmNF

unregistriert

2

Donnerstag, 30. Dezember 2010, 17:20

Die Übergänge von den Szenen haben mir sehr gut gefallen. :thumbup:
(das sie unter dem Tisch verschwinden und so).
Die Geschichte war nicht so mein Fall aber Geschmäcker sind ja verschieden.
Tolle Einstellungen und der super Schnitt machten es sehr Harmonisch.

Selon Fischer

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3

Sonntag, 2. Januar 2011, 13:00

HobbyfilmNF, hab vielen Dank für deinen Kommentar :)

Aber ich würde es sehr mögen, wenn es noch zu einigen Kommentaren kommen könnte :D Mo und ich haben uns seit dem letzten Film BROKEN extrem verbessert :)

Noch ein paar Meinungen und ich bin glücklich:)

Birkholz Productions

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4

Sonntag, 2. Januar 2011, 14:13

Mal sehen ob ich mich noch so recht erinnern kann... Ist schon ein paar Tage her! :D

Ton und Schauspiel waren ok bis gut. Die Farbkorrektur hat mir gefallen. Kamera war super! Besonders die Kranfahrten. Locations waren auch cool, nur den Inhalt und die Aussage hab ich nicht so ganz gerafft. Ich meine... Schon klar. Mädchen findet Tagebuch von Typ aus Krieg, Dachboden, BÄM Geist, Bäm Nazi-Kontrabassspieler-from Hell, BÄM Brief von Geistermädchen, BÄM man kann zwei mal leben, verstehst?, Ende, BÄM, Selon Fischer Abspann, BÄM! Ehm... Ja... Richtig soweit?^^ Gut... Dann war ich am Ende etwas unsicher. Soll jetzt die Freundin der sie das erzählt die Reinkarnation vom Geistermädchen sein oder so? Was genau war überhaupt die Aussage des Films?

Ansonsten hats mir gefallen! :)

NHP

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5

Sonntag, 2. Januar 2011, 15:01

Hi,

also mir fällt es sehr schwer, eine Kritik für diesen Film auszuformulieren.
Der Film hat durchaus sehr positive Ansätze, scheitert aber in einigen Punkten auch an den eigenen Ansprüchen. In deiner Inhaltsangabe sieht man deutlich, in welche Richtung ihr wolltet, dieses "verträumte" Niveau wird leider nicht erreicht. Das ist jetzt keine direkter Kritikpunkt, sondern eine persönliche Empfindung nach 2 Ansichten des Filmes. Dass die angepeilte Stimmung nicht erreicht wird liegt an der Summe vieler kleiner Kritikpunkte, auf die ich im Nachhinein nähers eingehen möchte.

Deshalb möchte ich im Hinblick auf diese Argumentation mit den negativen Kritikpunkten anfangen.

-Sehr ablenkend fand ich den ganzen Film über die, gelinde gesagt schreckliche, Farbkorrektur. Während die ersten Einstellungen mit dem Kran noch gut aussehen, wird in dem Cafe durch diese Blau-Cyan-Grüne-(entschuldigt den Begriff)-Matschepampe zwar eine surreale, unnätürliche Atmosphäre erzeugt, die allerdings meiner Meinung nach konträr zur Geschichte steht. Natürlich erzählt ihr eine mysteriöse, verträumte Geschichte, aber das Cafe, dieser "Rückzugspunkt zum Träumen" hätte um einiges gemütlicher wirken können, auch im Gegensatz zum schmuddeligen Wetter drausen und dadurch auch den Zuschauer zum Träumen und Wohlfühlen einladen können. In den Rückblenden zieht das Niveau der Farbgebung wieder an, wirkt allerdings etwas over-the-top. Hier würde ich gern ein Beispiel nennen. Die Einstellung ab 1:19 ist zwar bewusst übertrieben korrigiert, da es sich ja um eine Rückblende handelt. Allerdings wäre eine akzentuiertere Farbgebung lieber gewesen, als ein drübergeschobener Gesamtfilter. Das ist allerdings eine Sache, die man schon beim Dreh unter Einsatz von Scheinwerfern hätte machen müssen. Durch diesen Draufgeschobenen Einheitsfilter sieht es aus, als hätte eure Kamera nen flaschen Weißabgleich.
Ich möchte mit dieser Kritik nicht unfair sein. Ich weiß, dass Licht hier im Forum ein heikles Thema ist und gern etwas stiefmütterlich behandelt wird. Die wenigsten haben die Möglichkeit, auf anständiges Lichtequipment zurückgreifen zu können.
Deshalb wollte ich nur als Tipp drauf eingehen. Auch mit einer Leselampe kann man schon mal versuchen, im Bild lichttechnische Akzente zu setzen, um es dadurch enorm aufzuwerten.
Dazu würde ich euch raten, Farbkorrektur als solche viel dezenter einzusetzen. Wenn man irgendwo nen krassen Blaufilter draufsetzt und dem Zuschauer damit unter die Nase reibt: "Schau mal, jetzt ist es saukalt!" und dann in der nächsten Szene konträr nen fettes Orange: "achso und jetzt ist es voll warm und gemütlich, totaler Gegensatz zur Szene vorher!", dann hat das drei nennenswerte Effekte:
1. Der Zuschauer hat den Eindruck, dass die Szene unnatürlich aussieht. Schließlich kommt einem im echten Leben ein Raum auch nicht so dermaßen rot vor, wenn er gemütlich ist. Das sind immer nur Nuancen, die der Zuschauer auch im Bild entdecken möchte --> 2. Ein Film mit zu offensichtlicher Farbkorrektur sieht immer billig aus. Ich nehme einen Satz immer gern als unverrückbares Dogma bei der Farbkorrektur (außer es handelt sich um surrealisische Ausnahmefälle): Die Farben in den Gesichtern müssen stimmen. Ich meine nicht den Fall, wenn eine Figur zum Beispiel farblich von einer Lichtquelle im Film angeleuchtet wird (z.B. an einem Lagerfeuer), sondern den Normalfall. Keiner weiß, wie die Wand in dem Raum aussieht, in dem du drehst. Vielleicht ist sie ja sogar so orrange. Aber immer wenn die Farbe im Gesicht unnatürlich aussieht wirkt die ganze Szene "falsch".
3. Dir gehen relativ bald die Variationsmöglichkeiten aus. Wenn du immer nur zwischen kalt und warm wechselst wird das über eine längere Spieldauer hin ziemlich eintönig. Auch hier lautet das Zauberwort Differenzierung. Genauer auf Lichtstimmungen eingehen.

-Die Einstellungen haben mir im Großen und Ganzen ganz gut gefallen. Vor allem die Kranfahrt am Anfang und vor dem Cafen waren super und sahen sehr profesionell aus. Allerdings gabs gelegentliche Aussetzer. Besonders hässlich fand ich z.B. die Zweier bei 0:40. Beide Figuren profilig und halb abgeschnitten und in der Mitte nen gigantischen, uninteressanten Leerraum. Würde der Fokus in dieser Einstellung auf dem Hintergrund liegen, wäre es eine andere Kiste, aber im Endeffekt liegt die Aufmerksamkeit hier bei den Darstellern und es wirkt als hättet ihr mit dem Rücken an der Wand gestanden und nicht weitwinkliger gehen können. In diesem Fall hättet ihr die Darsteller einfach zwei Schritte weiter von der Kamera wegstellen können. Das wäre niemandem aufgefallen und hätte um einiges ausgewogener ausgesehen.

-Der Schnitt war solide, die Übergänge zwischen den einzelnen Bildern haben mir auch sehr gut gefallen.

-Zu den Schauspielern sage ich im Normalfall recht wenig, weil es meistens unfair ist, in unserer Liga diesen Aspekt zu kritisieren. Allerdings muss ich sagen, dass beide das ganz gut gemacht haben und nicht sonderlich negativ herrausstechen.

-Auf den Ton möchte ich auch gerne noch kurz eingehen. Der war ebenfalls solide, allerdings hättet ihr in dem Cafe versuchen können, mit dem Mikro noch näher an die Darsteller ranzugehen. Es war sehr verhallt und teilweise sogar schwer verständlich. Ich wahr nicht dabei, und weiß nicht, wie die Vorraussetzungen waren und weiß auch, wie schwer solche Situaionen und Räumlichkeiten sein können, aber rein vom Höreindruck her würde ich behaupten, dass da noch Luft war. Da kommts wirklich schon auf wenige Centimeter an. Der Vorleser wiederrum war gut gelungen.

-Die Story ist geschmackssache. Sehr gut hat mir gefallen, dass ihr das ganze schön zügig durchgezogen und auf den Punkt gebracht habt. Keine überflüssigen Dialoge, Figuren, Schauplätze etc. Einfach nur eine Geschichte und den Film als Medium um sie zu transportieren. So wies sein soll. Allerdings muss ich zugeben, dass ich sie nicht ganz verstanden habe und nur das Zitat am Ende ein wenig Klarheit bringt. Allerdings muss ein Film alleinstehend Sinn ergeben. Ich frage mich im Endeffekt, was das soll, bzw. was ihr eigentlich erzählen wolltet. Geht es um das Mädchen? Um den Soldaten? Um den Jungen auf der Straße? Um das Erzählen der Geschichte? Ich weiß es nicht. Eine eindeutige erzählerische Fokussierung hätte den Film enorm aufgewertet.
Zitate sollten dann nur noch dazu dienen, dem bereits Gesehenen, und Verstandenen zusätzliche Aspekte abzugewinnen und die Denkrichtung des Zuschauers durcheinanderzubringen, ihn zu einer Neuorientierung seiner eigenen Interpretation zu zwingen, ohne ihm alles vorzukauen.

-Die Musik war nettes Underscoring, ohne großartig neue Ideen. Gehört, geschluckt, vergessen. Srry.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich, erst nachdem ich die Inhaltsangabe gelesen habe, erkannt habe in welche Richtung ihr wolltet, was euch meiner Meinung nach nicht gelungen ist.

Ich komme zu einem Fazit, dass ich im Amateurfilmforum sehr ungerne ziehe.
Der Wille ist da, man merkt, dass ihr einen tollen, wirkenden Film im Kopf ablaufen habt, aber leider scheitert es an der technischen Umsetzung sowie einer inhaltlichen Orientierungslosigkeit.

Einigen mag das unfair erscheinen, aber ich versuche, dieses Fazit noch einmal zu erörtern. Damit ein solcher Film wirklich berührt braucht ihr aussagekräftige und technisch saubere Bilder, sowie gute Schauspieler und eine noch präziseren Regie. Mir hat ein deutlicher Erzählfokus gefehlt. Ich bin der Meinung, ihr hättet mit dem exakt selben Drehbuch einen um einiges deutlicheren und aussagekräftigeren Film drehen können, wenn ihr euch mehr Gedanken über die Orientierung und die Aussage eurer Geschichte gemacht hättet.

MFG

mo

DP

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Dabei seit: 12. Oktober 2009

Frühere Benutzernamen: mse

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6

Sonntag, 2. Januar 2011, 20:42

Danke schonmal für die ausführlichen Kritiken

cj-networx

unregistriert

7

Montag, 3. Januar 2011, 00:14

Sehr schöner Kurzfilm!
war schon hohes Niveau, hat mir sehr gefallen.
Die Übergänge waren passend.
Hab nix zu bemängeln. Endlich seit Langem n Film mit gehobenen Niveau.

sollthar

unregistriert

8

Montag, 3. Januar 2011, 00:36

Das gehobene Niveau find ich persönlich etwas zwiespältig. Irgendwie liess mich der Film recht ratlos zurück diesbezüglich, was er denn nun eigentlich genau sein will. Storymässig und umsetzungstechnisch gleichermassen.

Inhaltlich kommt da ein Mädchen zu nem andern und die will, dass ihr ne Geschichte erzählt wird. Dann kommt da Horror-Film Untermalung mit Schock sound, irgendein Junge sagt was und am Ende kommt ein Zitat. Fertig. Irgendwie ging an mir wohl vorbei, was jetzt da genau passiert ist. Und auch, ob das nun ein Horror Film, Thriller, Drama oder nachdenklich träumerisches Experiment sein soll. Es hatte ein bisschen von allem, aber keines so richtig.

Technisch fallen die Kamerafahren mit Kran natürlich auf, schön. Aber trotzdem fand ich die Kameraführung hier störend. Und zwar schlicht dessen, weil sie - genau wie der Inhalt - nicht weiss, was sie sein will. Mal kommen da ruhige Bilder und fahrten, dann wieder effekthascherische ZoomIns und Bildüberblendungen, die zwar als technische Spielerei alle ganz toll, aber dramaturgisch Inhaltlich einfach unmotiviert sind. Gute Kamera heisst für mich, Bilder zu finden, welche zur Stimmung passen. Das war hier imo nur beschränkt der Fall.
Dasselbe gilt für den Schnitt, der mir viel zu hektisch war dafür, dass manchmal einfach nichts passierte. Warum wechselt die Kamera vorwärts und rückwärts und hin und her, wenn da einfach zwei Mädchen miteinander reden? Habt ihr Angst, es werde langweilig sonst? Guter Schnitt heisst für mich, ein Tempo zu finden, das zur Stimmung passt. Das war hier imo nur beschränkt der Fall.

Und nun zu dem Teil, der mich am meisten störte - der Ton. Ich hab den Film mit Kopfhörern geschaut, drum wars noch deutlicher, aber der Ton ist richtig schwach. Viel hall, ich kann die Tonschnitte hören, kaum erkennbares Ambiente oder Soundeffekte. Es war eine seltsame O-Ton-Musik-Overdröhnung in schlechter Klangqualität. Hatte fast den Eindruck, da wurde mit Kamera-Mikro aufgenommen. Sehr schade.


Am Ende blieb eine wohl interessante Fingerübung die offensichtlich manche hier im Forum beeindruckt. An mir rauschte das Ding vorbei wie ein Schnellzug und nun steh ich da und wunder mich, ob ich hätte einsteigen wollen.

Ich glaube, da steckt was gutes drin. Drum wirkt es auf mich wie eine verpasste Chance. Denn ich versteh weder, was mir da erzählt worden ist, noch warum es mir auf diese Art und Weise erzählt worden ist.

Schade.

jamakasi

unregistriert

9

Montag, 3. Januar 2011, 15:08

Guten Arbeit! :thumbsup: War keine verschwendete Zeit, das Video anzuschaun.

Die Farbkorrektur war für mich persönlich ein wenig zu viel, jedoch von der Anwendung her schlüssig. Nur mir persönlich ein wenig zu stark.

Ich konnte jedeoch das Gesprochen in der Café-Szene auch nur sehr schlecht verstehen, wobei der Player auf volle Lautstärke gesetzt war.

Mich lässt lediglich die Story auch ein wenig ratlos zurück, sprich ich weiss nicht, um was es eigentlich im Großen und Ganzen geht. Bitte nicht falsch verstehen: Wenn ich weiss, dass ein Film im Allgemeinen nichts groß erzählen soll, dann ist das bestens (für mich). Jedoch gibt es in dem Film laut der Einführungserklärung eine Story - nur konnte ich die (rein durch den Film) nicht erkennen. :)

Gruß
Manu

Marcus Laubner

unregistriert

10

Freitag, 14. Januar 2011, 12:14

Ich sehe es - wie so oft - so wie sollthar, dem Film fehlt ein grundlegendes Konzept, was er denn nun sein soll. Überlegt Euch vorher, welcher Stil am besten geeignet wäre und setzt den Film dementsprechend konsequent und stimmig um. Dann wird da auch was Großartiges draus. So kann man nicht mal wirklich sagen, ob der Film nun schlecht oder gut geworden ist, vieles, passt einfach nicht zueinander.

FerhatBeyaz

unregistriert

11

Freitag, 14. Januar 2011, 13:48

Hallo,

Ich habe den Film gerade zusammen mit meiner Freundin geschaut und möchte meinen und ihren Senf dazu geben.

Der Film beginnt damit, dass die Protagonistin in dieses Cafe läuft, einen Kuchen serviert bekommt und als Gegenleistung eine Geschichte erzählen soll. Das ist bei bestem Willen keine Motivation für einen glaubwürdigen Charakter eine Geschichte zu erzählen. Und das ohne weitere Gespräche. Die Motivation eines Charakters muss versuchen den Bedrohungen und Widrigkeiten zu trotzen oder zumindest entgegenzuwirken. Falls sie das nicht tut, ist die Geschichte schnell uninteressant oder unglaubwürdig. Bei euch im Film existiert eine schwache bis eigentlich keine Motivation. Die Protagonistin erzählt eine Geschichte, die an sich "schön" ist, aber eben ohne irgendwelchen großartigen Wendepunkt. Das ist auch nicht möglich. Der Wendepunkt definiert sich durch die Motivation und das "Need" im Film, was es nicht gibt. Also wird auch ein etwas größerer Wendepunkt vermisst. Insgesamt plätschert die Story dahin, sodass ich sehr stark den Eindruck hatte, dass da eine Geschichte der Geschichte willen erzählt wurde.

Zitat der Freundin: "Die Inhaltsangabe sagt mehr, als der Film zeigen soll."

Zur Kamera etc will ich aus Zeitmangel nicht viel sagen. Die Kranszene am Anfang hat mir sehr gut gefallen! Die Farben sahen im Film sehr schön aus. Manchmal fand ich, dass da zu viel Kontrast war. Der Schnitt war manchmal sehr gut, manchmal eher Durchschnitt.

Mal ein paar Fragen: Kommt ihr aus Berlin? Wie hoch war euer Budget? Ich frage nur, weil (falls ihr nicht aus Berlin kommt) der Transport und die Unterkunft der Crew und Ausrüstung doch etwas kosten sollte. Habt ihr den Kran geliehen oder gehörte er euch?

Grüße

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