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ToXic pictures

TeeTrinker

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1

Freitag, 21. Juni 2019, 11:34

The Art of Food - Werbung / Imagefilm Transgourmet

The Art of Food

Im vergangenen Sommer entstand ein Imagefilm für den Lebensmittelzulieferer Transgourmet. Wir begleiteten 3 Sterneköche in ihren Küchen bei der Arbeit. Von der Vorspeise bis zum Dessert eine Kunst. Ich hatte die Ehre den Film als Kameramann zu drehen.


Kamera: ARRI Alexa / Zeiss High Speed
Sonstiges Equipment: etwas Licht, etwas Ton, Selfmade Kameraslider




Filmlänge:
5min 30sec



Selon Fischer

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2

Freitag, 21. Juni 2019, 12:13

Klasse Bilder! Der Spot funktioniert echt gut, finde ich.

marcsold

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3

Freitag, 28. Juni 2019, 16:52

Hallo ToxicPictures,

Das Thema Kunst mit Sterneküche zu verbinden finde ich sehr gut.
Am Anfang war mir nicht klar was der Bau einen Rahmens mit einen Lebensmittellieferant zu tun hat;-) Diese Unsicherheit bleibt auch im Laufe des Spots noch erhalten, zumindest bei mir. Die "Auflösung" zum Schluss ist daher sehr gut gelungen und zeigt seine Wirkung.
Der Spot ist technisch gut umgesetzt und mir gefallen die Farben sehr gut. Die Musikwahl ist gut.

Ein paar konstruktive Anmerkungen zum nachdenken:

-Ich würde den Anteil der "Künstlerin" etwas reduzieren. Vor allem im ersten Part empfinde ich den Fokus zu stark auf dem Bau des Rahmens.
-Der Spot geht für mein Empfinden etwas zu lang. Ich würde die einzelnen Parts zeitlich kürzen.
- Im Spot werden ausschließlich, wenn ich es richtig beobachtet habe, nur slowmo -Clips benutzt. Das macht das ganze etwas schwer, vielleicht sogar etwas träge. Daher mein Vorschlag, Slowmo gezielter und bewusster einsetzten.

Viele Grüße

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TeeTrinker

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4

Samstag, 29. Juni 2019, 10:57


Ein paar konstruktive Anmerkungen zum nachdenken:

-Ich würde den Anteil der "Künstlerin" etwas reduzieren. Vor allem im ersten Part empfinde ich den Fokus zu stark auf dem Bau des Rahmens.
-Der Spot geht für mein Empfinden etwas zu lang. Ich würde die einzelnen Parts zeitlich kürzen.
- Im Spot werden ausschließlich, wenn ich es richtig beobachtet habe, nur slowmo -Clips benutzt. Das macht das ganze etwas schwer, vielleicht sogar etwas träge. Daher mein Vorschlag, Slowmo gezielter und bewusster einsetzten.


Besten Dank für Lob und Kritik...

Ein paar kurze Worte zu deiner Kritik... Punkt 3 sehe ich ähnlich - da habe ich auch damals mit dem Kollegen aus der Regie drüber gesprochen, letztlich ist das aber seine Entscheidung. Dasselbe auch bei Punkt 1, wobei ich da von meinem Bauchgefühl her nicht das Gefühl hatte, was du hast, aber ich kenne den Spot ja auch, deswegen ist ein neutraler Blick bei mir nicht mehr vorhanden.
Zu Punkt 2 hätte ich vielleicht eingangs erklären müssen, dass es hier Kundenwunsch war, dass der Spot als 3-Teiler genauso funktioniert wie als längerer Einzelspot. Deswegen entsteht die Länge. Ich selbst finde generell 5:30 viel zu lang für einen Werbespot, aber unter dem Gesichtspunkt, dass man eigentlich Pi mal Daumen 3x 1:45 schaut relativiert sich das Ganze.

Tiger

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5

Sonntag, 30. Juni 2019, 18:02

Ich würde den Anteil der "Künstlerin" etwas reduzieren. Vor allem im ersten Part empfinde ich den Fokus zu stark auf dem Bau des Rahmens.
-Der Spot geht für mein Empfinden etwas zu lang. Ich würde die einzelnen Parts zeitlich kürzen.
- Im Spot werden ausschließlich, wenn ich es richtig beobachtet habe, nur slowmo -Clips benutzt. Das macht das ganze etwas schwer, vielleicht sogar etwas träge. Daher mein Vorschlag, Slowmo gezielter und bewusster einsetzten.

Ich habe erst den Clip angeschaut und dann die Kritik gelesen, bin aber in allen drei Punkten zur gleichen Erkenntnis gekommen.

Die Künstlerin hätte ich schon früher und stärker im Kommentar mit der Kocherei "verlinkt" und vielleicht mal eine Split-Screen gemacht wo der Koch gerade eine Sauce und sie die Farbe pinselt, daß die Verbindung klarer wird. Sterneküche und Malerei sind in Wirklichkeit dichter zusammen als der Clip am Anfang vermittelt.

Was mich noch gestört hat waren die teilweise etwas flauen bilder. Teilweise fand ich das Licht nicht optimal und gereade im Food Bereich stehe ich auf knackige Schwarzwerte, hohen Kontrast und poppige Farben. Besonders störend waren die ersten Shots durch die Glasplatte, da war die Platte schmutzig und ein Licht von unten hätte für deutlich frischere Farben gesorgt.

Ich habe mal zum Spaß und total quick&dirty zwei Stills bearbeitet, um zu vermitteln wie ich das meine:






Abgesehen davon habe ich die Bilder sehr genossen, bin selbst ein großer Freund der guten Küche und immer wieder in den entsprechenden Sternetempeln unterwegs. Jetzt habe ich schon wieder Lust auf gutes Essen :D

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TeeTrinker

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6

Dienstag, 2. Juli 2019, 10:42

Auch an dieser Stelle spannendes Feedback - und ich freue mich sehr, dass es hier im Forum mal einen sachlichen und nicht von starken Emotionen getriebenen Dialog gibt - das ist sehr angenehm!


Sterneküche und Malerei sind in Wirklichkeit dichter zusammen als der Clip am Anfang vermittelt.


Da muss ich leider Einspruch erheben - mit einer kleinen Geschichte aus dem Nähkästchen.
Das Ganze Drehteam (insbesondere Regie, Produktion und meine Wenigkeit) waren felsenfest davon überzeugt, dass das Kochen auf dem Sterneniveau etwas von Kunst hat, bzw. dass sich die Köche auch als Künstler betrachten, oder zumindest dass sie vie Verbindung zur Kunst sehen. Weit gefehlt! Keiner der 3 hat uns den Gefallen getan. "Wir sind keine Künstler - Kochen ist Handwerk und nichts anderes."
Ich bin immer noch davon überzeugt, dass die Verbindung zwischen guter Küche und Kunst auf der Hand liegt, aber zumindest diese 3 Herren an den Töpfen sahen das anders.



Was mich noch gestört hat waren die teilweise etwas flauen bilder. Teilweise fand ich das Licht nicht optimal und gereade im Food Bereich stehe ich auf knackige Schwarzwerte, hohen Kontrast und poppige Farben. Besonders störend waren die ersten Shots durch die Glasplatte, da war die Platte schmutzig und ein Licht von unten hätte für deutlich frischere Farben gesorgt.

Ich habe mal zum Spaß und total quick&dirty zwei Stills bearbeitet, um zu vermitteln wie ich das meine:


Die Nummer mit der Platte ist ein richtig fieser Fehler gewesen, da gebe ich dir Recht und das ärgert mich bis heute. Das darf nicht passieren.
Was das Grading betrifft - sicherlich auch wieder eine Geschmacksache. Ich finde die Bilder nicht flau, ich finde die eher zurückhaltend. Flaue Bilder hab ich schon einige gesehen, davon ist der Clip noch ein Stück weit entfernt. Ich weiß aber was du meinst - es geht dir um diesen Look mit knackig bunten Farben, wo man die Tropfen auf den Salatblättern perlen sieht. Ich weiß nicht, ob das zu dem Clip gepasst hätte.
Was deine quick&dirty Versionen betrifft... Da bin ich ganz anderer Meinung. Das ist ein Look, den ich nicht mag. Da gehen Hauttöne kaputt, da gibt es Weiß- und Schwarzclipping und die Farben wirken auf mich unnatürlich und plastikhaft. Ich stimme dir zu, dass man da sicherlich einen anderen Weg hätte gehen können, was das Grading betrifft würde ich aber nach wie vor das unterschreiben, was wir da gemacht haben.

Tiger

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7

Dienstag, 2. Juli 2019, 23:46

Ich bin immer noch davon überzeugt, dass die Verbindung zwischen guter Küche und Kunst auf der Hand liegt, aber zumindest diese 3 Herren an den Töpfen sahen das anders.

Hast du mit den kreativen Köpfen oder mit den Leuten an den Posten gesprochen? Ich kenne schon den einen oder anderen Sternekoch der seine Kreationen sehr wohl als Kunst betrachtet. Wobei sich kein Koch auf die Optik reduzieren lassen will, diese ist wichtig aber zweitrangig. Aromen, Texturen usw. sind einem Koch wichtiger als das Aussehen. Du kannst auch beliebigen Fertigfraß hübsch anrichten, das macht noch keine feine Küche. Da es viele Restaurants gibt, die miese Qualität in hübscher Optik zu total ungerechtfertigten Preisen verkaufen, distanziert sich vermutlich der eine oder andere Koch davon, das Aussehen explizit in den Vodergrund zu stellen. Kochen ist eben mehr als Malerei wo nur die visuelle Wahrnehmung relevant ist.

Was deine quick&dirty Versionen betrifft... Da bin ich ganz anderer Meinung. Das ist ein Look, den ich nicht mag. Da gehen Hauttöne kaputt, da gibt es Weiß- und Schwarzclipping und die Farben wirken auf mich unnatürlich und plastikhaft.

Naja, das war wirklich quick&dirty in 1 Minute pro Bild zusammegeklickt. Im wirklichen Leben würde ich die Hauttöne vorher keyen und dem Koch keine rote Hand verpassen, da bin ich 100% bei dir. Gecliptt ist übrigens nichts, ich habe nur eine bewusst etwas heftige Gradationskurve draufgelegt. Die poppigen Farben waren natürlich gewollt, ich liebe das für Food Aufnahmen. Bei mir regen solche Bilder die Geschmacksnerven an und ich bin überzeugt davon, daß das auch bei vielen anderen Leuten funktioniert. Ist aber absolut OK wenn dir das nicht gefällt, das war nur als Anregung gedacht, die Geschmäcker sind verschieden. Ich stehe halt darauf, solche shots richtig knallen zu lassen. Ich lege bei sowas wenig Wert auf Natürlichkeit, ich will den Bildern eine Aussage verleihen. Das ist nichts für Puristen, mit einer realistischen Darstellung hat das nichts zu tun. Aber lebt Werbung nicht davon, die Welt unrealistisch darzustellen und zu überzeichnen?

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8

Mittwoch, 3. Juli 2019, 07:44

Ich bin immer noch davon überzeugt, dass die Verbindung zwischen guter Küche und Kunst auf der Hand liegt, aber zumindest diese 3 Herren an den Töpfen sahen das anders.

Hast du mit den kreativen Köpfen oder mit den Leuten an den Posten gesprochen? Ich kenne schon den einen oder anderen Sternekoch der seine Kreationen sehr wohl als Kunst betrachtet. Wobei sich kein Koch auf die Optik reduzieren lassen will, diese ist wichtig aber zweitrangig. Aromen, Texturen usw. sind einem Koch wichtiger als das Aussehen. Du kannst auch beliebigen Fertigfraß hübsch anrichten, das macht noch keine feine Küche. Da es viele Restaurants gibt, die miese Qualität in hübscher Optik zu total ungerechtfertigten Preisen verkaufen, distanziert sich vermutlich der eine oder andere Koch davon, das Aussehen explizit in den Vodergrund zu stellen. Kochen ist eben mehr als Malerei wo nur die visuelle Wahrnehmung relevant ist.


Nee nee, wir haben da schon mit den kreativen Köpfen gesprochen. Also die 3 die im Film zu sehen sind, davon sind 2 die Leiter ihrer Restaurants und auch die, die letztlich in der Küche die Entscheidungen treffen, die Gerichte und Menüs kreieren. Und bei den Gesprächen ging es überhaupt nicht um die Teller sondern um den Prozess des Kochens. Aber ich denke, dass ist auch bei verschiedenen Köchen sehr unterschiedlich, wie da ihr Blick auf die eigene Arbeit ist.


Was deine quick&dirty Versionen betrifft... Da bin ich ganz anderer Meinung. Das ist ein Look, den ich nicht mag. Da gehen Hauttöne kaputt, da gibt es Weiß- und Schwarzclipping und die Farben wirken auf mich unnatürlich und plastikhaft.

Naja, das war wirklich quick&dirty in 1 Minute pro Bild zusammegeklickt. Im wirklichen Leben würde ich die Hauttöne vorher keyen und dem Koch keine rote Hand verpassen, da bin ich 100% bei dir. Gecliptt ist übrigens nichts, ich habe nur eine bewusst etwas heftige Gradationskurve draufgelegt. Die poppigen Farben waren natürlich gewollt, ich liebe das für Food Aufnahmen. Bei mir regen solche Bilder die Geschmacksnerven an und ich bin überzeugt davon, daß das auch bei vielen anderen Leuten funktioniert. Ist aber absolut OK wenn dir das nicht gefällt, das war nur als Anregung gedacht, die Geschmäcker sind verschieden. Ich stehe halt darauf, solche shots richtig knallen zu lassen. Ich lege bei sowas wenig Wert auf Natürlichkeit, ich will den Bildern eine Aussage verleihen. Das ist nichts für Puristen, mit einer realistischen Darstellung hat das nichts zu tun. Aber lebt Werbung nicht davon, die Welt unrealistisch darzustellen und zu überzeichnen?

Ja das hab ich mir schon gedacht, dass das nur ein sehr roughes Preview war. Ich denke aber das Grading ist wirklich ganz viel Geschmacksache.
Ich weiß nicht, ob man nicht gerade bei Food eine gewisse Natürlichkeit beibehalten sollte. Bei mir löst das gar keinen Appetit aus, wenn es poppig ist und knallt und dabei die Natürlichkeit verliert. Man sollte da vielleicht bei Food-Werbung mal bewusst drauf achten, wie die Anderen das so machen, weil wenn mich nicht alles täuscht ist es da idR ein Kompromiss aus Knallig und Natürlich.
Und klar... die Werbung lebt ganz klar von der Übertreibung - man denke nur an das Knacken des Magnum-Eises. Wir haben uns mit dem Clip da allerdings ein bisschen auf einer schwierigen Gratwanderung bewegt, die genau zwischen dem klassischen High-End Werbeclip und dem beobachtenden Dokumentar-Ansatz bewegte. Ich fand das von Beginn an eine gewagte Kombi - aber letztlich gibt es ja dann Andere, die das final entscheiden.

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