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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Danielleinad« (9. September 2015, 06:19)
Ich stelle mir unter "Pilotprojekt" etwas vor, dass Lust auf mehr machen soll. Aber hier bin ich nicht so sicher, ob ich mir mehr anschauen wollte. Das ganze ist doch seehr "dialoglastig", es passiert nichts wirklich Spektakuläres. Die einzige "Kampfszene", die vorhanden ist, dauert nur wenige Sekunden und ist jetzt auch nicht unbedingt fesselnd. Zudem erinnern mich die Dialoge, bzw. wie sie gesprochen wurden, doch oftmals sehr ans Theater bzw. auswendig gelernt, und auch die "Hure" verstehe ich aufgrund des Akzents manchmal schlecht.Zitat
Angedacht war das ganze als eine Serie von drei Staffeln mit je zehn
Folgen, welche in diesem Fall in der Vergangenheit, aber auch in der
Gegenwart und Zukunft spielen soll. Somit ist diese Folge ein
Pilotprojekt gewesen
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Barbara« (9. September 2015, 17:16)
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Danielleinad« (11. September 2015, 02:29)
Klar, aber du kanntest ja auch ihren Text... Allerdings muss ich positiv hinzufügen, daß Julia mir von den Darstellern her am besten gefallen hat. Ihre Dialoge kamen am lockersten rüber.Zitat
Interessant, dass du Julia, die Chasarin machnmal schlecht verstandest. Hätte ich nicht gedacht, ich konnte es verstehen.
Ok, aber das "Ästhetische" und "Düstere" ist bei mir leider nicht angekommen.Zitat
Die Farben habe ich so gewählt, um das Bild möglichst ästhetisch
erscheinen zu lassen. Viel Kontrast, wenig Fabrsättigung. Ansonsten wird
es zu quietschbunt und hat nicht mehr die leicht düstere Stimmung, die
ich haben wollte.
Da muss ich ehrlich sein. Irgendwann hat mein Hirn einfach ausgeschaltet, weil der Inhalt so schlecht transportiert wurde. Das ist so wie bei dem trockenen Geschichtsunterricht in der Schule: Wenn der Lehrer die Fakten einfach nur runterrattert, bleibt nichts hängen. Wenn er das Wissen aber in einer spannenden Geschichte verpackt, kann man sich noch nach Jahrzehnten daran erinnern.Zitat
Da du dich ja für Historienschinken interessierst, war es denn nicht
zumindest von den Texten her inhaltlich interessant, die ja historische
Informationen vermitteln sollten?
Da scheint ja jemand über einen dicken Geldbeutel zu verfügen...Zitat
Abgedreht wurde erst Folge 1 von 30 (möglichen) Folgen, die aber nach
wie vor nur im Kopf des Produzenten und Autors sich befinden.
Insbesondere diesen Punkt kann ich nicht nachvollziehen. Gerade bei solch einer Art des Films sind die richtigen Kostüme und Requisiten doch das A und O! Und da hat ja wirklich fast gar nichts gepasst. Ich bin da zwar nicht vom Fach, bin mir aber sicher, dass man bei den ganzen Vereinen und Clubs, die es zum Thema Mittelalter gibt, auf offene Ohren stoßen würde und sich dort umsonst oder für kleines Geld die tollsten Requisiten/Kostüme ausleihen könnte.Zitat
Beim Tag der Ankunft in Kiew hat die Produktion die Zeit erst mal dafür
verschwendet ausgiebig nach Kostümen und Requisiten zu suchen
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Natürlich kenne ich das Drehbuch nicht und da den Charakteren nicht wirklich viel Tiefe gegeben wurde, weiß ich natürlich - zumindest im Pilot - ebenfalls nicht allzuviel über sie. Die Internationalität habe ich nur angesprochen, weil es in meinen Augen zumindest das Dialektproblem der 'Hure' gelöst hätte. Also vielleicht war ich da ja tatsächlich etwas zu voreilich .. auch wenn ich weiterhin bei meinem Apell bleibe, doch einfach mal mehr als nur eine Sprache in einen Film / eine Serie einzubauen wenn es Sinn macht.Zur Internationalität: ich verstehe was du meinst. Wenn verschiedene Originalsprachen laut Drehbuch sich eignen, dann ist es nicht sie auch so umzusetzen. In diesem Film aber völlig Fehl am Platz. Wenn es das Drehbuch hergegeben hätte - ja! Aber hier gab es nicht eine Stelle, wo man zweisprachig werden sollte, weil alle Figuren, ausgenommen der Julia, und dem alten Erik am Anfang des Filmes alle vom selben Volk abstammen. Zumal bis auf die Kleindarsteller alle bis auf Julia deutsche Muttersprachler waren. Aber wie hätten Julia und Amalia sowie Erik und Adam von Bremen in zwei verschiedenen Sprachen kommunizieren sollen? Schwierig und auch nicht nötig.
Dann wende ich - zumindest in der Kellerszene - meine Kritik wieder in Richtung Regisseur .. sollte der alte Erik nämlich wirklich nur Satz für Satz abgedreht worden sein, dann kannst du natürlich nichts für die notgedrungenen Reaction-Shots. Dennoch stellt sich mir die Frage, warum der Schauspieler seinen Text erst zu Beginn des Drehs bekommen hat.. ich meine in einem Zeitalter, indem die Post 1-2 Tage braucht und E-Mails existieren. Sowas sollte tatsächlich nicht passieren und selbst wenn .. dann sollte er sich wenigstens Gedanken machen, wie die Szene am Ende geschnitten wird, damit er wenigstens ein paar Sätze am Stück abdreht um das kritisierte, unnötige gecutte zu verhindern.Zum Schnitt: Ja, in der Kellerszene ist es mir tatsächlich ein Dorn im Auge. Ich habe das aber notgedrungen gemacht, weil der alte Erik nur Satz für Satz abdrehen konnte, denn er hat den Text erst zu Beginn des Drehs bekommen *facepalm*. Da mir weitere Schnittbilder fehlten und ich die Schnitte von Satz zu Satz retuschieren wollte, war ich gezwungen immer einen kurzen Gegenschuss hineinzuschneiden.
Die Fehlinterpretation tut mir natürlich leid. Für mich sahen die flüchtigen Blicke nach Unten weniger nach einem: "Ich seh mir die Karte an", sondern mehr nach einem: "Wie war nochmal der Text" aus. Passiert natürlich hier und da mal, v.A. wenn man dank seiner 2k Leitung nur in maximal 360p gucken kann@iamdanielmenzel, eine Fehlinterpration im Schauspiel hattest zum Beispiel du. Der alte Erik hat zwar seinen Blick mehrfach gesenkt, den Text aber nicht abgelesen. Er ist auch altersweitsichtig und kann das gar nicht. Er stockt tatsächlich wegen Vergessen des Textes. Da hätte aber auch seiner Figur passieren können, die er verkörpert - und macht damit die ganze Sache eigentlich nicht authentischer?
Diese Philosophie vertrete ich voll! Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man sich nicht um Biegen und Brechen an einen Plan halten sollte, v.A. wenn am Drehtag andere/bessere Ideen kommen oder die Umstände eine kreative Lösung erfordern .. dennoch: Planung ist extrem wichtig! Charakterbiografien, ein gutes Buch, etc. geben einen roten Faden vor, der einem die Möglichkeit gibt ihn zu verlassen aber dennoch das rettende Seil bildet, wenn kreative Notlösungen hermüssen. Nach der Philosophie entstehen sehr viele Meisterwerke (Coppola hatte "Apocalypse Now" auch während der Dreharbeiten Tag für Tag umgeschrieben) aber irgend ein Leitfaden muss her. Wenn man dann aber schon mit der Idee, einfach garkein Drehbuch zu verfassen, an ein Werk geht, dann ist das schon wieder eine zu extreme Interpretation dieser Theorie.Der Produzent und Autor hat eine Lebens- und Arbeitsphilosophie, die da sinngemäß lautet: Plane nicht so viel, gehe die Sachen spontaner an, denn man weiß nie, was dazwischen kommt. Und es kommt immer was dazwischen und dann ist der ganze Plan hinfällig.