danke für das Feedback... schön dass er euch gefällt.
Zum Thema s/w: Ich bin grundsätzlich kein Fan von starken Farben in Filmen... allerdings auch nicht von s/w Filmen. Ich finde farbreduzierte Filme ästhetischer als übersättigte. Sicherlich hat das ganze immer mit dem Genre oder der Geschichte zu tun, die erzählt wird. Wenn ich mich bspw. an "Türkisch für Anfänger" erinnere dann sind mir in erster Linie die quietschbunten Farben in Erinnerung geblieben, bei denen mir echt die Augen weh taten. Übertriebene Farben wie in dem genannten Film führen dazu, dass die Ernsthaftigkeit eines Films verloren geht, was bei Komödien ja nicht weiter dramatisch ist. Im Umkehrschluß unterstreicht eine Farbreduktion bis hin zu s/w die Ernsthaftigkeit eines Films.
Bei "WAY OUT", aber auch bei dem letzten Kurzfilm "REZA", habe ich bereits bei der Ausstattung darauf geachtet, dass keine starken Farben vorkommen. Alle Darsteller tragen schwarze, weiße, graue oder sehr dunkle Kleidung. Gleiches gilt für die Farben der PKW in den beiden Filmen. Bei "WAY OUT" war zwar von Anfang an geplant, dass er in s/w veröffentlicht wird, weswegen man die Farben der Kleidung oder des PKW hätte vernachlässigen können, allerdings wollte ich mir die Option offenhalten ihn vielleicht doch farbig, dann allerdings stark farbreduziert zu veröffentlichen. Im direkten Vergleich während der Post war dann aber sehr schnell klar, dass farbreduziert nicht infrage kommt. Insgesamt entspricht das Fehlen der Farben dem inneren Erleben Vadims. Er ist ein ernster introvertierter Mensch ohne wirkliche Hoffnung. Wie hätte man das effektiver darstellen sollen, als durch die Wegnahme von Farben?!