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AlexT.

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1

Sonntag, 3. August 2014, 17:49

8,50 m² Leben (Ein dokumentarischer Film)

Filmtitel:
8,50 m² Leben

Beschreibung:
"8,50 m² Leben" ist ein dokumentarischer Film über Menschen, die in der JVA Ebrach in einem Einzelhaftraum von 8,50 m² Fläche leben.
Es stellen sich die Fragen: Wie ist es möglich, auf solch einer kleinen Fläche leben zu können ... Wie arrangiert man sich mit den Haftbedingungen, unter Umständen 20 Stunden am Tag weggesperrt zu sein in einem Raum, der innen keine Türklinke noch ein Türschloss hat? Wie verändert das einen Menschen, sein Leben, seine Psyche?
Der Film geht diesen Fragen nach, hält die Fragen und Antworten in Bildern fest.

Infos zur Entstehung:
Kamera: Canon XA10, Canon EOS 550D mit Magic Lantern Softwareerweiterung, Objektiv Tamron SP 17-50mm f2,8, Weitwinkelobjektiv HD-7000PRO, Stativ Bilora Video Pro 936
Sonstiges Equipment: Rode NTG-2
Schnittsoftware: Magix Video ProX5
Sonstige Software:

Produktionsdauer:
Dezember 2013 bis Juli 2014

Screenshot(s):
siehe unten (während der Dreharbeiten)

Filmlänge:
57 Minuten

»AlexT.« hat folgende Bilder angehängt:
  • 1.JPG
  • 4x.jpg
  • 2.JPG
  • 3d HP.jpg
Alles hat seine Zeit. ;)

www.alext-videowerkstatt.de

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AlexT.« (3. August 2014, 18:33)


wabu

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2

Sonntag, 3. August 2014, 22:55

Danke für die Bilder vom Dreh!

Ein mehr als bemerkenswerter Film!!!

Bin sehr beeindruckt.
Man kennt ja solche Einrichtungen in ihrem Alltag ja nicht.
Ich neige zur Klaustrophobie - da wäre solch ein "Haftraum" kaum zu ertragen.
Von dem Vertrauen der gezeigten Insassen zu Dir bin ich beeindruckt.
Und es ist auch zu sehen - egal der Grund des Einsitzens - es sind Menschen.
Vor Jahren hatte ich oft - z.T. unwissentlich - Kontakt mit Knastis, die als Freigänger bei uns im Haus arbeiteten. Das unwissentliche war einfach - es waren "normale" Kollegen - man musste wissen wo die am Abend hinfuhren...
Auch von der Gestaltung, dem Schnitt überzeugend. Das ist schon sendefähiges!

Zur "Technik": das ist ja eine riesen Arbeit aus den Interviews die Sätze rauszuholen, sich zu merken, die sich um ein Thema drehen.
Als junger Erwachsener hatte ich in einem Internat als Wohnraum 8m² - das richte mir damals als Schüler des 2.BW aus.
Entscheidend ist die Tür - sie hatte eine Klinke. Und niemand durfte mein Zimmer "einfach so" betreten.
Ich bin immer noch beeindruckt.....

Obwohl ich beim ersten Mal nicht die Zeit hatte (ich hatte spät gesehen wie lang das ist) - man kann schlecht aufhören, musste dann sein.
Beeindruckt haben mich auch die Leute im Vollzug - die sehen die Menschen. Wo es um die Zellendurchsuchung ging schwoll mir fast der Kamm.
Bei aller Notwendigkeit, die muss nicht demütigen. Man kann schon den Zucker in ein Gefäß gießen...
Letztlich bin ich aber schon ein Stück zufrieden dass man die Menschen in ein "normales" Leben bringen will. Da gibt es aber im Film erkennbar viele Ansätze was man machen könnte

3

Montag, 4. August 2014, 09:25

Danke für den Film! Ich finde es cool, dass du dir Zeit mit den Gefangenen genommen und sie sprechen lassen hast. So kommen die zu Wort, die bei den meisten Dokus über eine JVA wohl nicht gefragt würden, weil der Kontakt nur zu den Beamten, Seelsorgern etc. besteht. Wie hast du den Kontakt überhaupt hergestellt, kannst du dazu etwas sagen?

Was ich vermisst habe, ist der Aspekt des Arbeitszwanges im Gefängnis und die Frage, wie die Gefangenen eigentlich die Sanktionierung der Arbeitsverweigerung, ihre Arbeitsverhältnisse und ihre Ausbeutung als billige Arbeitskraft betrachten oder welche Erfahrungen sie damit gemacht haben.

Den Ton fand ich manchmal kompliziert, mal zu hallig (was aber sicher auch ein Problem der kleinen Zellen ist), mal fand ich die Musik unpassend, und so mancher Zwischenschnitt war für mich irritierend oder fehl am Platze.

Insgesamt aber ein guter Film!

AlexT.

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4

Montag, 4. August 2014, 21:36

Hallo jk86,

Danke für Deine Rückmeldung!

Wie hast du den Kontakt überhaupt hergestellt, kannst du dazu etwas sagen?
Das war jetzt für mich weniger das Problem, weil ich in diesem Gefängnis arbeite ...

Was ich vermisst habe, ist der Aspekt des Arbeitszwanges im Gefängnis und die Frage, wie die Gefangenen eigentlich die Sanktionierung der Arbeitsverweigerung, ihre Arbeitsverhältnisse und ihre Ausbeutung als billige Arbeitskraft betrachten oder welche Erfahrungen sie damit gemacht haben.
Das ist nun ein anderes Thema - mein Thema lautete: Wie kann ein Mensch in einem Gefängnis auf dieser Fläche von 8,50 m² überhaupt leben?

Hinsichtlich des Tones muss ich sagen, dass es grundsätzlich in einem Knast sehr hallt - ich habe versucht, den Hall etwas zu "entschärfen", aber grundsätzlich ist das so, das ist halt Knast ...

Lieben Gruß
Alexander
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Verwendete Tags

Dokumentarfilm, Gefängnis, JVA, Knast

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