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AvsomePictures

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1

Donnerstag, 20. März 2014, 18:11

Human Out Of Order

Hallo zusammen, ich studiere seit einem Semester Regie in München und habe nun mein erstes Projekt fertiggestellt, mit einigen Kommilitonen drehen wir 4 Kurzfilme zu den 4 Jahreszeiten von Antonio Vivaldi, in denen wir immer verschiedene Menschliche Abgründe behandeln. Da der Film etwas interpretationsbedürftig ist, um ihn komplett zu verstehen würde ich euch gerne um Feedback und Kritik bitten :D Gruß, Andi

Filmtitel:
Human out of Order

Beschreibung:
Wie weit würde ein Mann gehen um herauszufinden wer er ist.

Infos zur Entstehung:
Kamera: Red Scarlett
Sonstiges Equipment: Diverse HMI Lampen, Dolly, Kran
Schnittsoftware: Adobe Premiere CS6
Sonstige Software: Da Vinci Lite

Screenshot(s):


Filmlänge:
3'30" Minuten

Stream:

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Nordkanal-Fotografie

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2

Donnerstag, 20. März 2014, 18:54

Richtig Genial Gefilmt!!!
Sehr schöne wechselnde Perspektiven... :)
Weiter so :thumbup:

Selon Fischer

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3

Donnerstag, 20. März 2014, 18:57

Tolles Ding. Setting, Location und besonders die Lichtarbeit fand ich großartig! Gerne mehr davon :)

7River

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4

Donnerstag, 20. März 2014, 19:19

Klasse in Szene gesetzt. :D Toller Kurzfilm. Zwar hat mir Dein erster Kurzfilm, mit der gefangenen Frau in der Kammer, mehr zugesagt, aber trotzdem beeindruckender Streifen.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

pascal

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5

Donnerstag, 20. März 2014, 19:30

Schöne Szenen, aber die Pointe oder Handlung geht mal wieder über meinen Verstand. Vielleicht bin ich zu doof, aber ich verstehe das nicht. Vielleicht irgendwas wie "er ackert sich selbst zu tode um die Schatulle aufzukriegen". Aber selbst wenn, hinterlässt es keinen Eindruck (bei mir).

7River

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6

Donnerstag, 20. März 2014, 19:43

Der Filmtitel hilft Dir vielleicht weiter...
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

Black Cinema

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7

Donnerstag, 20. März 2014, 19:48

Optisch der Hammer! Man sieht die Scarlet und die Lichtsetzung! Ich würde sehr gern davon ein Making of sehen!
Inhaltlich ganz cool.
Was mich etwas gestört hat sind die etwas zu vielen Dollyfahrten. Es hat gewirkt als wolltet ihr das Ding auf biegen und brechen einsetzen. Und ich bin kein Fan von übermäßigem Geschwänke und Kamera nachgeziehe während einer Dollyfahrt.

Aber hat mir wirklich gut gefallen!

pascal

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8

Donnerstag, 20. März 2014, 20:08

Der Filmtitel hilft Dir vielleicht weiter...

Nein.


Was mich etwas gestört hat sind die etwas zu vielen Dollyfahrten. Es hat gewirkt als wolltet ihr das Ding auf biegen und brechen einsetzen. Und ich bin kein Fan von übermäßigem Geschwänke und Kamera nachgeziehe während einer Dollyfahrt.

Sehe ich auch so.

AvsomePictures

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9

Donnerstag, 20. März 2014, 20:13

Also erstmal vielen Dank für das Lob :D 7 River ich finds super dass du noch meine richtigen Amateurfilme gut findest, ich versuche in nächster Zeit dann das optische von Human out of Order auf noch etwas packendere Geschichten zu übertragen, das hier ist jetzt eher ein "Kunstprojekt". Zur Handlung: Es geht darum dass ein Mann an etwas herankommen will, was man als "sein wahres Ich" bezeichnen könnte und durch die Kiste symbolisch dargestellt wird. Um herauszufinden wer er ist muss er sich selbst testen, seine Grenzen herausfinden und sich vor allem auch selber verletzen. Ich hab mir dabei gedacht dass man ja öfters mal Teile bzw Stimmen in sich selbst wegsperren muss, z.B die Stimme der Vernunft um etwas zu erreichen auch wenn man nicht stolz darauf ist. Wir wollten das ganze dann noch durchs Szenenbild verstärken, so befinden sich im Regal von unten nach oben Erinnerungen von seiner frühen Kindheit bis zum Heute, durch das Schwert symbolisch der Cut, danach ist er der Mann der sich selber foltert. Hoffe das war jetzt verständlicher als der Film :D

Ja es sind tatsächlich etwas viele Dollyfahrten geworden da muss ich dir zustimmen aber mir gefällt der Look und die Bewegung die ja auch das Innere des Darstellers widerspiegelt, aber zum Teil ist das Ganze auch eine Übung für uns als Studenten gewesen, da wir großteils noch nie so viel Technik zur Verfügung hatten ^^

7River

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10

Donnerstag, 20. März 2014, 20:19

Oh, dann muss ich gestehen, dass ich ihn falsch gedeutet habe...
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

AvsomePictures

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11

Donnerstag, 20. März 2014, 20:37

Wie hast du ihn denn gedeutet? Kann ja sein dass es genauso Sinn ergibt

7River

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12

Donnerstag, 20. März 2014, 20:45

Der Mensch klaut, ist habgierig, bricht ein, foltert, in dieser Richtung. Im Nachhinein passt das natürlich nicht mehr, da ja dreimal dieselbe Person im Film vorkommt;-)
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

pascal

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Donnerstag, 20. März 2014, 20:48

Man wird ja immer schnell geblendet von der tollen Technik und nickt dann die Handlung einfach ab, egal ob diese Sinn machte oder nicht, um sich keine Blöße geben zu müssen. Sicher kann man das alles so interpretieren wie beschrieben, allerdings muss man sich fragen ob es so gut durchdacht und umgesetzt ist, wenn der Durchschnittszuschauer nicht den Sinn versteht. Und selbst mit der Erklärung oben, bleibt eben keine interessante Erkenntnis. Es gibt keinen AHA Effekt. Das ist schade, und ich denke da war mehr drin. Vielleicht das mal so als Kritik an euren Autor.

AvsomePictures

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14

Donnerstag, 20. März 2014, 20:55

Da ich der Autor bin trifft sich das ganz gut ;) Ein Aha Effekt sollte ehrlich gesagt auch gar nicht eintreten, diese Episode sollte den Durchschnittszuschauer, wie du es nennst unterhalten und wenn man ein wenig drüber nachdenkt auch einen tieferen Sinn ergeben, da dies auch so ziemlich die Idee von Freuds Über-Ich ist. Aber ich stimme dir zu, dass es nicht ganz leicht zugänglich ist. Vielleicht gefallen dir dann die nächsten Episoden besser (wenn sie denn zustande kommen), die sind nämlich erstmal nicht von mir, nur noch eine :D

pascal

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15

Donnerstag, 20. März 2014, 21:13

Das Ding ist, durch die tolle Machart und den Aufbau der Handlung sucht der Zuschauer (oder ich) automatisch nach einer Erkenntnis. Es wirkt nicht wie bloße Unterhaltung, sondern etwas, dass eine Nachricht geben möchte. Ich denke, du hast sehr viele einschlägige Gedanken zu dem Thema, die du im Film nicht zum Ausdruck bringen konntest. Daher kommt die Message nicht so richtig rüber.

Ich bewerte das natürlich aus meiner Sicht.

m9898

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16

Donnerstag, 20. März 2014, 21:57

Dissoziative Identitätsstörung? War jedenfalls mein erster Gedanke zu dem Kurzfilm.

Auf jeden Fall technisch top, aber bei der Handlung muss man doch um zu viele Ecken interpretieren.

Selon Fischer

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17

Freitag, 21. März 2014, 11:48

Ach Leute, ich finds irgendwie immer schade, dass auf der einen Seite Innovation gefordert wird, auf der anderen allerdings alles Neue oder zu Fremdartige abgelehnt wird. Lasst euch doch mal auf neue narrative Strukturen ein. Gerade im Film kann man doch dieses Ursache-Wirkungs-Paradigma auflösen und neue Wege ausprobieren.

Ich finde es persönlich einfach langweilig, wenn mir eine Handlung chronologisch vorgegeben und mit dem Deutungshammer mundgerecht zerkleinert wird. Als mündiger Zuschauer will ich selber entdecken wollen - und das schafft "Human Put Of Order" überraschend gut. Und zur Deutung: das Werk ist sowieso immer schlauer als sein Schöpfer, daher ist in 95% der "Was soll das Werk mir sagen"-Ansatz hinfällig. :rolleyes:

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pascal

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18

Freitag, 21. März 2014, 12:47

Ach Leute, ich finds irgendwie immer schade, dass [...] alles Neue oder zu Fremdartige abgelehnt wird.

Ich finde es nicht schade. Es ist völlig normal, dass Meinungen unterschiedlich sind.

AvsomePictures

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19

Freitag, 21. März 2014, 16:32

Ich will auch nochmal betonen, dass dies der 1. Teil von 4 Episoden ist, außerdem gibt es noch eine Zwischensequenz zwischen den einzelnen Jahreszeiten die z.B das Geheimnis der Kiste lüften usw

Anderl Smithee

unregistriert

20

Freitag, 21. März 2014, 17:09

Hossa,

es steht mir nicht zu, die Form der Dramaturgie zu kritisieren, denn ich muss jetzt einfach davon ausgehen, dass der Drehbuchautor, der Regisseur sich etwas dabei gedacht haben, wie sie das Werk angelegt haben.

Wenn ich dies hier schlechtreden wollte, dann müsste ich auch jedes Werk von David Lynch kritisieren und Stanley Kubricks "2001" müsste dann das miseseste Werk der Filmgeschichte sein.
Leider ist es aber das Beste.
:D
Und versuchen zu wollen, das als Zuschauer in seiner Gesamtheit verstehen zu wollen, ist vermutlich verlorene Liebesmüh´.

Manche Filme wirken einfach durch ihre Bildgestaltung. Da kann auch mal was unerklärlich bleiben. Schließlich mag man als Zuschauer ja auch mal gefordert werden.

Und da hat mich das hier ziemlich überzeugt. Die Story mag erstmal etwas kryptisch erscheinen. Jo, Vielleicht ist es ein Kampf eines Menschen mit sich selbst. Vielleicht steht die Andeutung der Folterszene für den Kampf eines Individuums mit der dunklen Seite seinem eigenen Ich? Vielleicht ist es auch der Beginn einer klassischen Science-Fiction-Story? Gehts vielleicht um einen Zeitreisenden, der sein früheres Ich aus irgendeinem Grund mißhandelt? Oder hat er sich selbst irgendwie "dupliziert"? Ich lass mich überraschen, was noch kommt.

Oder interpretier ich zu viel hinein und die Antwort lautet einfach nur: "HURZ!"
;)

Jedenfalls erschien mir das Finale dieser Folge überraschend. Aus irgendeinem Grund hat der Protagonist sich vor sich selbst geschützt. Und vielleicht ist das ja schon die Botschaft dahinter?

Die technische Umsetzung - Die ständigen unruhigen Kamerafahrten könnte man als Versuch deuten, die innere Unruhe des Folterers zu unterstreichen.
Ich selbst hätte dies vielleicht mit anderen Mitteln darzustellen versucht. Schnelle Schnitte im Videoclip-Stil, dabei ständig wechselnde Perspektiven, mittendrin auch mal das Gesicht des Folterers in extremer Großaufnahme (bis hin zu den Augen). Aber vielleicht wäre dies auch zu konservativ geworden - gerade weil man dies als Zuschauer eher so erwarten würde.

Ein wenig Unterstützung hätte ich mir in dem Moment erwartet, als er wahrnahm, dass offenbar jemand oben am Ende der Treppe auftaucht. Da ohne eigenen Filmton, hätte vielleicht etwas die Treppe herunter rollen sollen, so dass der Zuschauer im selben Moment wie der Folterer wahr nimmt, dass da oben etwas oder jemand ist. Oder vielleicht hätte ich die Musik einen Moment vorher abbrechen lassen und dann ein lautes Geräusch (wie eine zersplitternde Tür) eingeblendet. Und anstatt die Musik dann wieder zu starten, hätte ich vermutlich nach dem ausgeblendeten Bild des Schützen aus dem Off heraus einen Schuss erfolgen lassen.

Aber vielleicht schießt er ja auch gar nicht?
Ich lass mich überraschen, wie es schließlich weiter geht!
...wenn es denn weiter geht?!

Ansonsten füg ich mich wie bei "2001", wo ich die "kosmische Wiedergeburt" zur Kenntnis nahm, aber nie verstanden habe.
Und greif vielleicht mal wieder zu dem Buch von Freud und versuche erneut, "Ich, Es und Über-Ich" zu verstehen?!

^^

Insgesamt fand ichs jedenfalls eindrucksvoll umgesetzt.

Und auch der Darsteller vermag durchaus zu überzeugen. Coole Socke. Gerade in der Schlusssequenz mit der Flinte kommt seine Entschlossenheit extrem gut rüber.

Mehr davon!

:thumbsup:

Gruß, Anderl


Edit: Rächtschraibfähler - so wie meistens bei mir.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Anderl Smithee« (21. März 2014, 17:28)


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