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Samstag, 18. Januar 2014, 19:26

EWE (Science Fiction Drama, 2011)

Ein Film von Johannes Franke und Florian Bayer

Filmtitel:
EWE

Beschreibung:
EWE ist ein dystopisches Drama über eine Gesellschaft, in der jeder Bürger sowohl Überwacher als auch Überwachter ist.

EWE erzählt die Geschichte eines Staates, in dem Überwachung zum Alltag gehört. Jeder Mensch ist sowohl Überwacher als auch Überwachter, Opfer und Täter zugleich… Und alle haben sich mit dieser Art zu leben arrangiert. Auch Nicolai, ein erfolgreicher Journalist, hat schon lange die Kameras um sich herum vergessen. Seinem Beobachtungssoll geht er gewissenhaft nach — bis er zum ersten Mal in seinem Leben einen Blick hinter die Fassade der ganzheitlichen, demokratischen Überwachung wirft…

EWE entwirft auf dokumentarische Weise die düstere und zugleich ironische Dystopie einer Welt, in der die Verletzung der Privatsphäre Bürgerpflicht ist.

Ästhetik:
EWE ist eine Verbeugung vor den Fotofilmen Chris Markers. Erzählt wird der Film in Standbildern, die Bewegungen andeuten, brechen, aber niemals vollkommen ausdeklinieren. Außerdem haben wir EWE bewusst in einem unspezifischen Szenario angesiedelt. Es handelt sich weniger um eine klassische Sci-Fi Zukunftsvision als viel mehr um eine alternative Realität, die ästhetisch irgendwo zwischen den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts liegen soll. Inspiriert wurden wir bei der Gestaltung dieser Ästhetik unter anderem bei den Science Fiction Klassikern eines Philip K. Dick, den Thrillerdramen der späten Nouvelle Vague und dem deutschen Fernsehfilm der 60er und 70er Jahre.

Infos zur Entstehung:
Kamera: Canon 7D
Software: Photoshop, After Effects, Premiere, Audition

EWE basiert auf einer Kurzgeschichte, die Florian 2009 im Zuge eines Science Fiction Wettbewerbs von Quintessenz Österreich veröffentlicht hat. Wir hatten zuvor schon einmal bei einem Low-Budget-Film zusammengearbeitet und Johannes kam auf die Idee, die Kurzgeschichte gemeinsam zu verfilmen. Schon relativ früh kam uns der Gedanke, den Film als Hommage an den großartigen Regisseur Chris Marker (La jeteé, Am Rande des Rollfelds) als Fotoroman zu inszenieren. Ziel war es, aus den Fotos von Johannes ein Maximum an cineastischer Erfahrung herauszuholen. Dementsprechend folgte auf eine recht entspannte Dreh/Fotografiewoche ein anstrengender und schweißtreibender Postproduction-Zeitraum von über einem Jahr. In der Post spielten wir mit den verschiedenen Möglichkeiten, Fotos zu Film werden zu lassen: Dazu gehören verschiedene Schnittvariationen, virtuellen Kamerafahrten, Stop-Motions, Jump Cuts etc... Die Vertonung des Films entstand komplett im semiprofessionellen Tonstudio im Bethanien. Unser Sounddesigner Kai hat hier noch mal eine Menge Arbeit einfließen lassen, um EWE "filmischer" und lebendiger wirken zu lassen.

Budgettechnisch bewegen wir uns im äußersten No Budget Bereich: Abgesehen vom überschaubaren Equipment hat uns der Film praktisch nichts gekostet, was über Verpflegung der Crew hinausgehen würde. Drehort und Tonstudio haben wir netten Leuten zu verdanken, die das Projekt spannend genug fanden, um uns diese zur Verfügung zu stellen.

Filmlänge:
22'33" Minuten


Stream:



Weiterführende Links:
http://www.ewe-der-film.de/
http://www.gone-astray-films.de/
http://seite360.de/2014/01/18/kurzfilm-ewe-nsa-war-gestern/
[url]http://bildbeute.de/html/ewebilder.html[/url]
»Plor« hat folgende Bilder angehängt:
  • EWE-Plakat.jpg
  • ewe0.png
  • ewe1.jpg
  • ewe2.jpg
  • ewe3.jpg

Black Cinema

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2

Freitag, 24. Januar 2014, 01:32

Ich ziehe meinen Hut!
Sehr sehr coole Story, sehr angenehme und wirklich professionell wirkende Erzählerstimme, ein sehr künstlerischer Umgang mit den Einzelbildern der einen flüssigen "Filmeindruck" entstehen lässt und farblich ein stimmiger Look. Es war fast wie ein sehr gut mit Bildern unterlegtes Hörbuch. Ich bin echt Baff.
Viel mehr kann ich dazu einfach nicht sagen! Daumen hoch!

pascal

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3

Freitag, 24. Januar 2014, 13:27

Habe nach 3 Minuten abgeschaltet weil der Stil nicht so meins ist, aber die Umsetzung bis dahin sah sehr gut aus.

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