Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »MSMedia« (25. Dezember 2013, 21:38)
Der Film ist mir größtenteils viiieeell zu langatmig. Zwischendurch dachte ich, ich schlafe gleich ein. Die ruhige Atmosphäre hat nicht annähernd einen Bezug auf den Inhalt ist, der ja alles andere als ruhig ist. Gewollt oder nicht?
Des sehr gemächlichen Tempos bin ich mir bewusst und das ist auch gewollt so. Das der Film dadurch manchmal langatmig wirkt, mag sein. Ich bin nur bedingt ein Freund von sehr schnell geschnittenen Filmen (natürlich kann man das nicht so pauschal sagen, ist ja in erster Linie Genre- und Stilbedingt). Zu dieser Art Film passt das langsame Tempo jedenfalls meiner Meinung nach.Zudem finde ich den Anfang ein wenig in die Länge gezogen und der Hauptteil, um welchen es in dem Film eigentlich geht hört schon auf, nachdem er begonnen hat.
Ok, der Reihe nach: das Intro ist wohl zu lang, da gebe ich dir Recht (sofern du die Zugeinfahrt meinst, falls du die Kamerafahrt im Hotel ansprichst, siehe meine Antwort zum obigen Punkt). Der Ton bei der Hotelankunft ist echt nicht das Gelbe vom Ei, das ist so. Er ist auch an anderen Stellen nicht perfekt, aber mein Sound Mixer (und Komponist) hat hier echt nochmals ganze Arbeit geleistet um das in Etwa hinzubekommen.Das Intro finde ich zu lang. Der Ton, als Annie im Hotel ankommt, ist zu rauschig. Als sie in ihr Zimmer geht, ist die Kamera nicht geschmeidig genug.
Nein, das steht symbolisch für wohl mehrere kleine Fehler, Unsicherheiten usw. Wenn man es 1:1 liest wäre es schon gar unlogisch. Umgekehrt hat der Film ohnehin einen etwas märchenhaften bzw. anti-märchenhaften Charakter.Die Stelle, an der sie rausgeschmissen wird, erschließt sich mir nicht so ganz. Nur weil sie einmal den Kaffee verschüttet hat?
Auch hier gilt, der Film ist in allerlei Belangen ein bisschen "Old-School", vom Brief-Schreiben über Annies Kleidung bis zum (je nach Sichtweise) traditionell-moralischen Ende.Bloß dieses mit dem Dienstmädchen und dem Brief schreiben find' ich etwas überholt.
Ich habe schon so viele Alternativenden vorgeschlagen bekommen, und es gibt wohl niemals das perfekte Ende. Dass aber so viele im Kino überrascht und geschockt waren hätte ich nicht erwartet und hat mich positiv überrascht.Doch das Ende hat nicht da finde ich nicht reingepasst. Zu viel Potential wurde verschwendet, denn die Geschichte hätte in so viele andere innovative Richtungen gehen können (die natürlich noch ein deutliches Mehr an Zeit gefordert hätten).
Freut mich zu hören. Also nicht nur, dass jemand meine Beiträge liest sondern ihnen auch oft (still) zustimmt.Übrigens muss ich als großer Stalker des Forums (lese seit fast 2 Jahren hier jeden Beitrag) zugeben, dass ich meist ein Zustimmer deiner Meinung bin und von deiner Filmart her wir eigentlich einen ähnlichen Geschmack zu haben scheinen
Ok, da muss ich einfach mal anmerken: das Englisch des Fremden ist ok, hat aber doch einen starken Schweizer Akzent, denn ich persönlich klar höre. Er ist definitiv kein Muttersprachler, sondern einfach ein Schweizer, der halt Englisch spricht. Ich kenne jedenfalls sehr viele Leute, die besser Englisch sprechen.Und das der Fremde gut Englisch konnte, fand ich gut. Denn dadurch hat sich gleich eine Sympathie zwischen den beiden aufgebaut. Und in dem Alter sprechen eigentlich schon einige Deutsche gutes Englisches.
Diesen Kritikpunkt kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.Die Stelle, an der sie rausgeschmissen wird, erschließt sich mir nicht so ganz. Nur weil sie einmal den Kaffee verschüttet hat?
Das hätte man meiner Meinung nach ausbauen können.
Diesen Kritikpunkt kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Spoiler
Annie kommt an und bekommt ihr Zimmer gezeigt. Dabei spricht der Mann kein Wort, versprüht keinerlei freundliche Mimik und schließt sofort, nachdem Annie im Zimmer ist, wieder die Tür. Wie in einem Gefängnis. Die älteren Herrschaften reden ebenfalls kein Wort mit Annie. Gleiche abweisende Mimik, gleiche Abneigung ihr gegenüber. Du siehst das typische bzw. auch klischeehafte Verhalten gegenüber einer Dienstperson. Du siehst das Bild eines Dienstmädchens als Art Ware. Und die Ware ist kaputt, weil sie keinen Tee oder Kaffee eingießen kann. Was macht man mit kaputter Ware? Man wirft sie weg.
Warum also sollte man das ausbauen? Es ist nicht derartig relevant für die Story und benötigt Zeit, die man in einem Kurzfilm bekanntermaßen nicht hat.
Ich glaube du meinst nicht "Outshoot the Devil" sondern "Ringo". Sind zwar beides Western von mir, aber "Outshoot" ist der neuere und beinhaltet gar keinen Dialog. Grund hierfür ist weil ich eben genau aus "Ringo" gelernt habe, dass wenn man mit Amateurschauspielern Western dreht, das Englisch nicht unbedingt akzentfrei ist. Bei "Ringo" reichte das Englisch von "ok" bis "grauenhaft", allerdings passt das bei einem trashigen Spaghetti-Western vielleicht auch noch. Das Englisch in den italienischen Filmen ist ja auch meist nicht über alle Zweifel erhaben.Nachdem ich den Trailer zu Outshoot the Devil gesehen hatte (bitte jetzt nicht falsch verstehen), war ich ein wenig besorgt, dass das Englisch "Annie Farrow" schwächen könnte. Denn in dem Trailer hat man einfach zu stark gehört, dass Englisch nicht die Muttersprache ist.
Ok, hier muss ich dir einerseits Recht geben, andererseits auch widersprechen. Das Farbkonzept im Hotel ist generell anders, da halt das Hotel, in dem wir gedreht haben auch sehr bunt ist. Wir hatten wohl auch zu wenig Zeit bzw. uns zu wenig Zeit genommen, ein genaueres Farbkonzept zu erarbeiten, somit wirkt es denke ich auch zu wenig durchdacht.Nicht so gut fand ich einige Bilder im Hotel. Die Farben waren einfach zu warm. Und auch wenn die warmen Farben im Konzept des Films so vorgesehen waren, waren es teilweise diese "unschönen" und "amateurhaften" warmen Farben, die so typisch sind für Produktionen im No- und Low-Budget-Bereich.
Sorry, symbolisch wurde hier von mir falsch bzw. ungenau verwendet. Was ich damit meinte, ist genau wie Mutzmann sagt, dass es sich um einen Vorfall handelt, der zusammen mit dem Blickaustausch, der Einsamkeit von Annie im Zimmer und so weiter ein Gesamtes ergibt, das die Verachtung des Ehepaars gegenüber ihrem Dienstpersonal zeigen soll. Formell wird somit eine in Kurzfilmen übliche Bildsprache befolgt, das zumindest meine Meinung. Ich muss allerdings zugeben, dass es wohl bessere Beispiele gegeben hätte, als Tee auszuschütten, allerdings wären diese wohl aufwändiger gewesen (z. Bsp. Geschirr zerschlagen o. ä.).
Wenn es an der Zeit liegt, hätte man ein besseres Beispiel finden können. Vor allem wenn es symbolisch für noch andere Fehler steht, wie dödeli bereits zuvor gesagt hat.
Dankeschön
Ich wünsche Euch auch viel Glück und Erfolg bei eurem Langfilm-Projekt.
Ich glaube du meinst nicht "Outshoot the Devil" sondern "Ringo"
Im Gegenteil, die meisten Amateurproduktionen besitzen einen so kalten Look, mit entsättigten Farben und so weiter um sich möglichst professionellen (amerikanischen) Filmen anzugleichen. Bunte Filme sind heute leider tatsächlich selten.
Trotz der Punkte die du aufwirfst, ist die Reaktion des Ehepaares übertrieben und unrealistisch.