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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Fabsi King« (1. September 2013, 13:56)
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »7River« (21. April 2013, 11:32)
Da bin ich zum Beispiel ganz anderer Meinung. Weil ein Charakter ist wie er ist, und im Film sollten nicht nur die besten Charakteren dargestellt werden. Abgesehen davon sind vielleicht 5 % der Bevölkerung Kämpfer, der Rest halt eher weniger bis gar nicht. Vielleicht hast du das jetzt nicht als Contra- Punkt gesehen und wolltest das nur mitteilen. Ich finde es auf keinen Fall einen Kontrapunkt - weil es gibt immer Charakteren im Film, die man nicht so gern mag.Zitat
Mir fiel es allerdings sehr schwer, mich mit dem Mädchen zu
identifizieren, bzw. sie zu mögen, denn du hast direkt am Anfang schon
angefangen, sie als melancholischen, missmutigen, gebrochenen und leeren
Menschen zu charakterisieren, der da apatisch in seinem Küchenstuhl
hängt und auf nichts Bock hat. Das hat mir gleich schon die Lust
genommen, diesem Charakter weiter zuzusehen. Ich (und viele andere
bestimmt auch) bevorzuge es, wenn sich ein Film um willensstarke Figuren
dreht. Sie können noch so viele Steine in den Weg gelegt bekommen, sie
können noch so oft scheitern, aber sie lassen sich nicht so hängen wie
das Mädchen in dem Film. Als sie da in der Küche saß oder vor dem
Spiegel stand, hatte ich den Drang ihr entgegen zu brüllen, sie solle
sich mal zusammenreißen - und das ist ja nicht gerade die Haltung, die
das Publikum gegenüber dem Protagonisten einnehmen sollte.
Ich würde sagen, es wäre einfach anders..Zitat
Besser hätte ich es gefunden, wenn sie es sich selbst nicht eingestehen
kann, dass dieser "Schicksalschlag" sie so belastet, sie sich selbst
vorspielt, dass sie alles locker wegsteckt und irgendwann dann aber doch
die Trauer durchbricht.
Ja es gibt sicher mehr Dramas als sonst etwas, aber ich persönlich finde das zum Beispiel nicht schlimm. Dramas sind sehr gut realistisch umzusetzen - im Gegensatz zu Action/Horror/Fantasy. Komödien sind auch nicht einfach. Dramas können sitzenbleiben und gut umgesetzt werden. Ich für meinen Teil sehe immer wieder gerne gute Dramas. Wenn man keine mag - sollte man sie halt nicht ansehen . Aber Filmemacher machen das, was sie inspiriert. Bei Bollywood denke ich mir auch immer "Hilfe", aber viele Zuschauer gehen da richtig auf. Geschmackssache eben.Zitat
Außerdem finde ich, dass es gerade im Kurzfilm-Bereich einen Overkill an
metaphorisch, melancholischen Filmen gibt. Nach dem poetischen
Off-Kommentar am Anfang und der direkt einsetzenden Trauer-Klavier-Musik
dachte ich nur: "Oh nee, nicht schon wieder." denn diese Art Film sieht
man an jeder Ecke. Auch die surrealen Elemente sind absolut nicht
meins, obwohl das natürlich Geschmackssache ist.
Ob der Kurzfilm untergeht oder nicht entscheidet doch immer nur das eine: Marketing. Gut genug ist er. Es gibt vielleicht viele Kurzfilm- Dramas, aber die meisten, die ich kenne, sind auch wesentlich schlechter.Zitat
Denn mit so einem Kunstfilm erreichst du nun mal kein alt so großes
Publikum und gehst unter, im Meer der ganzen anderen Kurzfilme, die
genau die selbe Schiene fahren.
Zitat
Da bin ich zum Beispiel ganz anderer Meinung. Weil ein Charakter ist wie
er ist, und im Film sollten nicht nur die besten Charakteren dargestellt
werden.
Zitat
Abgesehen davon sind vielleicht 5 % der Bevölkerung Kämpfer,
der Rest halt eher weniger bis gar nicht.
Zitat
Vielleicht hast du das jetzt nicht als Contra- Punkt gesehen und
wolltest das nur mitteilen. Ich finde es auf keinen Fall einen
Kontrapunkt - weil es gibt immer Charakteren im Film, die man nicht so
gern mag.
Zitat
Ich persönlich konnte mich im Großen und Ganzen schon mit ihr
identifizieren, ich hab mit 15 meine Mutter verloren und kenne die
Phasen, an denen ein Selbstmord als die einzige Lösung scheint. (- um
Missverständnisse zu vermeiden, ich hatte trotzdem nie einen Versuch-
ich bin dann doch eher mehr Kämpfer) Aber trotzdem gibts die Phasen, wo
man sitzt und für immer sitzen bleiben möchte, weil nichts mehr sinnvoll
erscheint. Genauso ist es.
Zitat
Ob der Kurzfilm untergeht oder nicht entscheidet doch immer nur das eine:
Marketing. Gut genug ist er. Es gibt vielleicht viele Kurzfilm- Dramas,
aber die meisten, die ich kenne, sind auch wesentlich schlechter.
Ich finde, der Film hat wirklich das gewisse Etwas. In der Umsetzung
kreativ und liebevoll. Kleinere Fehler hier und da haben sich schon
eingeschlichen, aber nichts weltbewegendes.
Zitat
Jeder Regisseur sollte seine eigene Note haben und auch sein Ding
durchziehen und es wird immer welche geben, die es mögen oder nicht.
Zitat
Wenn ich mir jetzt vorstellen würde solche Filme wie Schweighöfer oder
Schweiger machen zu müssen, nur um mehr Publikum damit anzusprechen,
kann ich gut darauf verzichten.
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Das verstehe ich auch, aber letztlich hat das doch wenig mit meiner Kritik zu tun. Mir ging es vor allem darum, dass die Hauptfigur zu passiv ist. Sie lässt sich herumschupsen von ihren Problemen und Umständen. Sie ist nicht aktiv, sie kämpft nicht, verändert nichts. Selbst am Ende rettet sie sich nicht selbst, sondern wird gerettet. Das finde ich langweilig und wenig inspirierend. Alles was sie tut, ist weglaufen vor ihren Problemen. Solche Menschen mag ich nicht und ich finde die Botschaft des Film irgendwie zweifelhaft. Was willst du mit dem Ende sagen? Tot ist eine adäquate Lösung?Die Charaktere...
Wie Mutzmann schon sagt, ist es schwer in so kurzer Zeit einen Charakter zu entwickeln.
Vorallem Dialoge machen sich bei solch einem Film, wenn sich 90% nur mit einer Person abspielt, schwer.
Man stürzt sozusagen gleich in die schwierige Situation von der Hauptperson rein und überspringt die ganze Einleitung und Entwicklung.
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