Die Idee ist zwar sehr simpel gestrikt jedoch ganz schön. Allein schon deshalb, da sie ja auf einer wahren Begebenheit beruht.
Positiv:
+ Musik passt sehr gut zum Bildablauf.
+ Hauptdarsteller wirkt überzeugend. Schöne Mimik und Gestik für einen Stumfilm.
+ Die Umsetzung mit den Punkern und dem zweiten Mann mit Rosen fand ich sehr gelungen und auch recht witztig. Allein schon wegen der Größenverhältnisse von Mann zu Frau

+ Die Texteinblendungen waren am Anfang sehr schön.
+ Das Ende hat mir gut gefallen

Ein gelungenes Happy End.
Negativ:
- Der Film ist ein wenig zu Lang. Lieber ein zwei Begegnungen mit Aufdringlichen Promotern weglassen. Es zieht sich sehr in die Länge.
- Teilweise haben mir Mimik und Gestik bei den Nebenrollen gefehlt. Vorallem die beiden Typen am Anfang. Das war nur Mund auf Mund zu. Das ganze ohne Ton ist ein bischen ermüdent. An dieser Stelle haben dann wirklich die Texteinblendungen gefehlt.
- Ich hätte mir ein bischen Bildbearbeitung gewünscht. Vielleicht passend zum Stumfilm, ein Schwarz/Weiß oder Sepia Filter. Oder einfach ein bischen mehr Kontrast und Farbabgleich.
- Stellenweise waren die Kameraeinstellungen leicht verwackelt. Ganz zu Beginn hat man gemerkt, dass ihr kein Stativ benutzt habt.
- Teilweise habe ich nicht ganz verstanden, wann einzelne Personen wollten. Zum Beispiel der Typ im Mantel??? Ein alter Bekannter? Falls ja, war das viel zu lang.
- Die Frau war einmal da. Dann hat sie plötzlich in einer anderen Kameraeinstellung in Luft aufgelöst. Und am Ende war sie dann wieder da. Ein bischen Verwirrend, da man auch keine Dialoge hatte, wo es erklärt wurde.
- Die Vorstellung mit dem Baseballschläger war amüsant. Jedoch hättet ihr das ganze mehr als Traum darstellen können. Hellere Belichtung oder eine verständlichere Reaktion des Hauptdarstellers nach dem Traum.
- Die Schriftzüge am Anfang (Dieser Film beruht auf einer wahren Begebenheit), da hättet ihr euch ein bischen mehr Mühe geben können. Erst der schöne Vorspann und dann ein weißer Impact Schriftzug
- Da ihr in einem Stumfilm ja keine Dialoge oder Monologe verwendet, solltet ihr viel Wehrt auf Mimik und Gestik legen. Gerade eine Komödie lebt von Übertreibungen. Der Baseballschläger war da sehr treffend. Ich hätte mir von daher mehr Grimassen bzw. mehr spielende Handlung gwünscht. Der Hauptdarsteller hat sich fast kaum von der Stelle bewegt. Er hätte vielleicht vor Wut auf den Rosen herrum stampfen können. Sich in die Haare fassen und Schreien vor Wut. Und und und. Stellenweise war es vorhanden, doch die Pausen dazwischen waren einfach zu lang.
Alles in allem ein schönes Kurzfilmprojekt mit dem ein oder anderen Gag.
Gruß, verne