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whotookallmynames

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Sonntag, 6. November 2011, 21:09

27.5.2006 Ein Trip (Kurzer Film)










Inhalt

Drei Freunde trippen im Wald. Die Gruppe trennt sich und jeder geht seines Weges, wobei jeder auf ein surreales Gegenstück trifft, die je eines der drei Grundmotiven Bewusstseinserweiterung, Erwachsenwerden und Tod verkörpern. Außerdem ist der Präsident auf Seelenfang.

Länge

21:17

In eigener Sache

Der Film entstand im Spätsommer/Herbst 2010 und wurde bei einem regionalen Wettbewerb eingereicht, wo er den 1. Publikumspreis gewann (Mitte November 2010). Ich selbst war danach erstmal auf Weltreise, somit landete der Film in der Schublade (bzw. vergammelte auf Youtube).

Trotzdem hab ich natürlich etwas drüber reflektiert und auch ein paar Leute um ihre Meinungen gebeten (die meistens aber kein Deutsch verstanden). Nach einem Jahr muss ich sagen, dass ich mir die Dialoge kaum noch anhören kann, weil sie mir inzwischen sehr dillettantisch vorkommen und auch gar nicht klar wird, worum es eigentlich geht. Auch ein paar Schnittfehler/Achsensprünge sind mir aufgefallen, und die Perspektiven sind teilweise wohl doch zu gewagt. Grundstimmung und Musik gefallen mir persönlich nach wie vor.

Bevor ich mich jetzt dem nächsten Projekt widme, würde ich euch darum bitten, mir etwas ausführlicher darzulegen, welche Fehler ich beim nächsten Mal vermeiden sollte. Das wäre wirklich sehr nett. Danke.





Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »whotookallmynames« (6. November 2011, 21:42)


Danielleinad

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Mittwoch, 9. November 2011, 17:43

Hm, also ich kann ehrlich gesagt nicht viel mit dem Film anfangen. Ich habe erst nach dem Film die Inhaltsangabe gelesen und erst dann hat sich bestätigt, dass es um Shizophrenie durch Drogen geht. Ich weiß nicht, ob ich nicht über genug Allgemeinwissen verfüge, aber der Junge hat doch eigentlich nur nach "Tabak" gefragt? War das Ironie oder was haben sie da für ein Zeug geraucht? Marihuana? Aber davon bekommt man doch eigentlich nicht solche Alpträume? Und was ist eigentlich mit der Blonden? Die hat doch gar nichts genommen!?

Und zum Ton: Ihr habt eine Tonangel benutzt. Aber warum war dann das gesprochene Wort manchmal deutlich leiser, wenn die Kamera weiter weg war?

Gut, es freut mich für euch, dass ihr den Publikumspreis bekommen habt. Es ist sicher eine Kunstgattung, die einigen gefallen wird. Ich finde den Film ja an sich nicht vollkommen schlecht. Ihr habt euch ja Mühe gegeben ein Kunstwerk zu schaffen. Mein persönlicher Geschmack ist es jedenfalls nicht, da irgendwie auch nicht viel passiert und das Ende mir nicht gefällt, da es nicht wirklich abgeschlossen ist. Es liegt wohl eher am Drehbuch, da die Schauspieler ja eine prima Arbeit abgeliefert haben. Die Grundstimmung ist auch passend. Wenn ihr weiterhin Filme mit "wenig Handlung" machten wollt, müsst ihr vielleicht auf mehr ambiente Ästhetik in die Bilder setzen, dass allein das Betrachten der Szenerie und Perspektive schon interessant erscheint. Das hat mir in diesem Film zum Teil gefehlt. Auch weiß ich nicht, ob es anbetracht dessen es sinnvoll ist 99% Schwarzweiß zu drehen. Aber sicherlich war es in diesem Fall nötig, da ich es selber kenne, dass das grelle Naturgrün in Kameras unagenehm sticht und somit den Filmeindruck auch verfälscht.

whotookallmynames

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Mittwoch, 9. November 2011, 22:28

Danke fürs Feedback! Sehe ich das also richtig - dass du die Defizite hauptsächlich in der Story bzw. dem Drehbuch siehst? Da hätte man sicher einiges besser/klarer machen können, oder vielleicht sich nicht ein ganz so abstraktes Thema fürs Debut aussuchen können. Ein dummer Fehler natürlich:

[...] der Junge hat doch eigentlich nur nach "Tabak" gefragt? War das Ironie oder was haben sie da für ein Zeug geraucht? Marihuana? Aber davon bekommt man doch eigentlich nicht solche Alpträume? Und was ist eigentlich mit der Blonden? Die hat doch gar nichts genommen!?

Die rauchen tatsächlich stinknormalen Tabak. Die Drogen haben sie schon vorher genommen, was ich bewusst nicht gezeigt hab, da ich keinen "boah geil, Drogen!"-Film wollte. Hat aber fast jeder missverstanden. War auch echt etwas ungeschickt, ja.

Und zum Ton: Ihr habt eine Tonangel benutzt. Aber warum war dann das gesprochene Wort manchmal deutlich leiser, wenn die Kamera weiter weg war?

Die Qualität des Aufnahmegerätes war so grottig, dass ich mich während des Schnitts schweren Herzens dazu entschieden habe, doch den Ton von der Kamera zu nehmen.

Ich hab aber nach wie vor das Gefühl, dass auch in der Regie einige Fehler stecken, wo ich nicht so wirklich dahinterkomme oder übersehe oder so - irgendwelche weiteren Hinweise?

Danielleinad

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Donnerstag, 10. November 2011, 21:31

Hmm, naja... abgesehen von der geschrieben Kritik...

Wenn du nächstes Mal professionell rangehen möchtest, dann gebe ich dir folgende Kritik:

Der Film ist auf keinen Fall schlecht. Es ist eine Kunstgattung, die sicherlich ein Publikum findet, sonst hättet ihr ja auch kein Publikumspreis bekommen :) Aber mein Geschmack ist eigentlich immer folgender: Entweder es gibt viel Handlung, sprich es passiert einigermaßen was. Oder es gibt nicht so viel Handlung, dargestellt in einigermaßen ruhigen langatmigen Bildern. In diesem Fall muss man auf andere Qualitäten setzen: ein ästhetisches interessant anzuschauendes Bild und eine für das Ohr interessante Musik/Geräuschkulisse.

Dieser Film hat eher wenig Handlung. Daher ist das Problem für mich, dass das Bild nicht in jedem Fall interessant ist. Eine sexuelle Orgie oder andauernde Verbuddeln von Gegenständen ist vielleicht auf Dauer ein wenig einschläfernd.

Folgende Punkte bringen mehr Ästhetik ins Bild:

- ein interessantes Szenenbild, also die passende Szenerie aussuchen
- Requisite, Ausstattung passend und interessant gestalten
- Ausleuchtung bedenken
- gute Kamera vorrausgesetz für ein scharfes Bild
- Tiefenschärfenregulierung für den Kinoeffekt
- Cinemascopeformat bei Geschmack
- regelmäßige Perspektivwechsel
- interessante Perspektiven auswählen
- Kamerafahrten mit Stativ, Dolly, Schienen Kran
- passende Farbspiele, Einfärbungen etc.
- Spezialeffekte, Blenden, Schnitte
...

Natürlich ist eines klar: Wer mehr von den aufgeführten Punkten will, muss auch deutlich mehr Zeit und Geld investieren. Da muss man aber selber entscheiden, wieviel Professionalität und Ehrgeiz man in einen Film stecken will.

Aber ansonsten war euer Film okay. Es ist ein gelungenes Werk, mit dem lediglich ich persönlich nicht viel anfangen kann. Sicherlich kann ich dein ganzes Können nicht allein an diesem Film kritisieren. Beim nächsten Film kommt es auf das Drehbuch an. Und dann muss du einfach mal schauen.

Außerdem hilft es auch sehr sich andere "Amateur"filme inkl. Making-Of anzuschauen. Da lernt man auch viel dazu und man kann gut mit seinen Arbeiten vergleichen :)

whotookallmynames

unregistriert

5

Sonntag, 13. November 2011, 18:16

Gut, vielen Dank, damit kann ich was anfangen.

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