Amateurfilm-Forum

Zitat von »Frederik Braun«

Naja also wir haben schon extrem viel Aufwand in die Lichttechnik gesetzt. Wollten uns halt so nah wie möglich an der Originalszene orientieren. Leider ist es in ein paar wenigen Shots nach der CC etwas dunkel geworden.

Möglicherweise ist es die CC, die das Licht schlecht wirken lässt. Und zusätzlich evtl. noch die Unschärfe des Bildes.

Super, war schön der Streifen Kurzweilig, lustig und schön anzusehen Gute Arbeit!

Na dann melde ich mich doch auch mal zu Wort dazu ...

Dass der Film so lange auf sich warten ließ geht sicherlich zum größten Teil auf meine Kappe. Mit fehlender Motivation hatte es meist weniger zu tun, als mit schlichtweg mangelnder Zeit. Als wir den Sketch gedreht haben haben hatte ich gerade mit der Ausbildung angefangen und hatte noch verhältnismäßig viel Zeit. Nach und nach wurden meine Arbeitszeiten aber auch immer länger, sodass ich unter der Woche zu nichts gekommen bin, dann auch am Wochenende immer mal wieder arbeiten musste und ja, ich gebe zu, ich habe auch so einige Zeit meiner Freundin geschenkt, die mir dann natürlich für die Arbeit an dem Projekt fehlte.
Leider war die ganze Postproduktion eben eine ziemliche One-Man-Show von mir. Auf den ersten Blick mag es vielleicht nicht so viel erscheinen, was es in dem kurzen Film zu tun gab, aber letztendlich waren es dann sofern ich mich recht erinnere um die 50 Shots mit mehr oder weniger aufwendigen Retuschen. Als erstes sei da natürlich diese dämliche Burgerschachtel genannt, die wir für den einen Gag austauschen mussten. Nie wieder werde ich so blöd sein und sowas in der Post machen, sondern demnächst passende Requisiten fertigen.
Hier muss ich Freddy übrigens ganz geringfügig korrigieren: Die neue Schachtel ist in allen Shots komplett in 2D gefaked, weil ich nämlich von 3D viel zu wenig Ahnung habe, um das sauber hinzubekommen.
Neben den offensichtlichen Sachen mit den Greenscreenshots, die mich auf Grund der grausamen HDV-Kompression echt um den Verstand gebracht haben (nicht zuletzt weil die eigentlich statische Kamera am wackeln war wie blöd und ich ziemliche Mühe hatte die überall zu stabilisieren, da wir keine Marker angebracht hatten und jegliches Tracken vor Grün somit unmöglich war...) sowie die Strahlen, Mündungsfeuer usw. gab es einfach in jedem zweiten Shot irgendeine Lampe oder zugehöriges Stativ rauszuretuschieren, was bei den meisten Shots daran lag, dass der Vorschaumonitor, den wir am Set verwendet hatten ein billiger Fernseher war, der natürlich keinen Underscan anzeigen konnte, sodass uns viele Sachen dort einfach nicht aufgefallen sind. Hinzu kamen Sachen wie die "Toten" wirklich "tot" zu machen, da sie sich in manchen Einstellungen noch bewegten und lauter solche Kleinigkeiten ...

Das soll natürlich alles keine Entschuldigung sondern viel mehr der Versuch einer Erklärung sein, warum sich ein an sich so kurzer Sketch in der Postproduktion so unnötig lange hingezogen hat.
Rückblickend habe ich auf jeden Fall für mich sehr viel daraus gelernt, was ich beim nächsten Mal auf keinen Fall mehr so machen werde. So gesehen hat es sich also schon gelohnt das alles zu machen ...


Zum Thema Licht/Kamera/CC:
Wir hatten mit der A1 + 35mm Adapter gedreht, wodurch dieses teilweise etwas matschige Bild herrührt. Abgesehen von den Greenscreenshots hat das Material aber in der Post nirgends an Schärfe einbüßen müssen, dieser Look kommt halt einfach vom dem Adapter in der Situation. Bei der CC habe ich einfach versucht den des Originals in dieser Szene zu treffen (hier zu sehen: http://www.youtube.com/watch?v=x6TjN5cmEaA). Auch hier ist erkennbar, dass das ganze recht ausgewaschen erscheint. Wenig Sättigung, alles sehr grünlich. Das Licht kommt hauptsächlich durch das Fenster. Diesen Look haben wir versucht zu treffen. Zum Thema Licht muss ich gesehen, dass ich damals total angetan davon war (das war als wir gedreht haben gerade am Beginn meiner Ausbildung), jetzt - nach dem ich mittlerweile mit dieser fertig bin, finde ich manche Sachen immer noch ganz schön, andere dafür richtig schlecht und grauenvoll. Es ist so der krampfhafte Versuche vorhanden in jeder Einstellung eine klassische Drei-Punkt-Ausleuchtung hinzukriegen, was dazu führt, dass die Licht-Kontinuität vollkommen hinüber ist. Manche Einstellungen sind auch einfach nicht schön geleuchtet, bei anderen passieren Sachen die gar nicht sein dürfen, wie z.B. wenn die beiden zu Tür rein kommen und total ins Licht auflaufen. Auch hierzu kann ich nur sagen: Ich habe daraus und auch aus der inzwischen vergangenen Zeit viel gelernt und würde daher hier mittlerweile vieles anders machen. Für den Zeitpunkt zu dem das ganze aber gedreht wurde, bin ich nach wie vor zufrieden damit ... klingt irgendwie wirr, aber ich hoffe, ihr versteht was ich meine ...


Ich hoffe, ich konnte damit etwas Licht ins Dunkle bringen und habe keine der Fragen vergessen. Wenn doch bitte einfach noch mal sagen, da kann ich weitere Auskünfte geben.

Ich habe mir mal die Originalszene angeschaut. Das Licht ist deutlich anders. Die hellen Stellen sind im Vergleich zu den dunkleren VIEL heller. Das ist bei euch nicht so und das war das, was mich gestört hat. Und natürlich ist das Original viel schärfer.

Klingt nach nem Midi-File aus dem Netz.

Nettes Filmchen, aber nicht mein Humor.

Ich fand den Film voll cool.
Schlechtes fällt mir jedenfalls grad garnicht ein.

Zitat

Bei Kaffee mit Schuss, hätte ich erwartet, dass man den Schuss nicht sieht, sondern nur hört und dann eine Tasse mit Löchern da steht, wo der Kaffee rausläuft.

Den Gag fand ich genial! Für mich ist er gut umgesetzt und die beste Stelle im Film.

Ich fand den auch super! Mit Löchern in der Tasse, wo danach der Kaffee herausläuft, wäre das imo schon wieder zu lächerlich geworden.

Ich fänds cool, wenn die Tasse zersplittert wär und er nurnoch den Griff in der Hand gehabt hätte.
Aber so wars auch voll cool.

Und das mit den Burgern kommt auch voll cool rüber. ... KA.