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Freitag, 15. Juli 2011, 17:37

Musikvideo: The Cursed - Bad News Company

Vor ziemlich genau 2 Monaten fiel die erste (und einzige Klappe), jetzt ist es endlich fertig (waren aber auch nur 2 Drehwochenenden, der Rest Nachbearbeitung, die sich etwas gezogen hat ;) ). Mein erstes Musikvideo!
Leute mit mehr Erfahrung hätten das vermutlich in der Hälfte der Zeit geschafft, aber das ist neben ein paar Rumspielereien mein 4. etwas aufwändigeres Projekt, spart aber nicht mit (konstruktiver) Kritik :thumbsup:




Das Konzept wurde von der Band erstellt, genauer vom Bassisten und seinem Bruder, beide (zum Glück?) Kunststudenten, wobei alle Beteiligten hier und da ihren Senf dazugegeben haben.
Um den Inhalt etwas zu erläutern, falls man den Text nicht richtig deuten kann: Die Bad News Company, die die Wurzel allen Übels der Menschheit ist, ist eine verschwörische Gemeinde, die Leute bei ihrem zwangsweisen Eintritt gleichschaltet. Damit sollten einige Motive klarer wirken.




Das Video hat 111 unterschiedliche Einstellungen und ist 4:30, hab nicht gedacht, dass es doch recht gut und lang geworden ist, als wir vor 2 Monaten nachts mit dem Dreh des Refrains anfingen. :D

Selon Fischer

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2

Freitag, 15. Juli 2011, 18:39

Hoffentlich bleibe ich nicht der einzige, der was zu diesem Video schreibt ;)

Ich machs einfach chronologisch: der Anfang war toll, sah richtig gut aus und hat mich irgendwie drauf vorbereitet, dass jetzt was seltsames kommen wird. Dann kommt eine schöne Kamerafahrt, eine Gitarre und dann...dann geht der Song nicht richtig los (was ja okay ist) aber das Video bleibt auf der Energie irgendwie hängen. Hier hätten richtig krasse Naheinstellungen die Spannung aufrechterhalten. Aber so hat man irgendwie (bis auf den armen Drumer^^) schon die ganze Band gesehn, die irgendwie nich richtig abgeht. Auch als der Song irgendwie "losgeht" fehlt die Energie. Ich weiß nicht, ob man da mit außergewöhnlichen Einstellungen und schnellen Schnitten den bis dahin ziemlich lahmen Song hätte aufpeppen können. Geh richtig nah an die Saiten ran, richtig na an die Finger usw...biete dem Zuschauer was außergewöhnliches, wenn schon der lahme Schwarzweiß Stil einen nicht zum bleiben einlädt...

...und dann geht die Strophe los (endlich in Farbe!) Mit schönen Dollyfahrten, die schön pro aussahen, nem witzen Text, witzigen Ideen. Toll! :thumbsup:

Aber dann kommt schon wieder der Refrain. Wieder graue Grütze, und zu langsam (für meinen Geschmack natürlich^^) geschnitten. Hier wär mehr vielleicht doch auch mehr gewesen^^ Auch wenn die Dollyfahrten wieder ein bisschen was rausgerissen haben :)

Danach kam wieder eine tolle Strophe, gefolgt von wieder nem lahmen Refrain, ner tollen Strophe und plötzlich einem Refrain mit Energie! Dollyeinsatz, Musiker, die abgehen, ja! Super! Mehr davon und Schluss (auch wenn wieder der Anfang, also doch ein schöner Schluss).

Also ich mag das Video wegen der Strophen. Du hättest vielleicht die hüftlahmen Musiker mit Wackelcam und vielen Schnitten und Naheinstellungen hektischer in Szene setzen können. Aber für lahme Musiker kannst du nix :)

Aber für den langweilig grauen Refrain :)

So, ich hoffe, dir hat meine Kritik was gebracht :rolleyes: Und drück die Daumen, dass sich noch jemand das Video ansieht. Allein wegen der Strophen lohnt es sich nämlich :)

Birkholz

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3

Freitag, 15. Juli 2011, 19:52

Die Szenen in denen was passiert waren gut, das Performen der Band zum einschlafen.

Schwarz-weiß hat hier nicht gepasst. Dann war alles unglaublich lahm und ohne Dynamik. Hätte viel schneller geschnitten, viel schnellere Fahrten, Wackelcam, zum Takt pulsierendes Bild und ne ansprechendere Location. Das man am Anfang hinten den schwarzen Vorhang erkennen konnte war ziemlich blöd. Ne Lichtshow hätte auch noch einiges herausgerissen. Einfach, dass mehr passiert wäre. Kam einfach keine Stimmung auf. Das fand ich schade.

4

Samstag, 16. Juli 2011, 12:12

Die Performance sowie der tiefere Gesang des Frontsängers erinnern mich stark an die Rocky Horror Picture Schow. Eine schöne Arbeit mit ein paar Macken. Was mir persönlich nicht zusagt, ist die Differenzierung der Band von der Story durch den S/W Effekt. Ich hätte alles in Farbe gelassen. Aber das ist nur eine Geschmacksfrage. Zu Beginn, war die Gitarre nicht ganz Synchron. Kann aber auch an der Übertragung liegen. Die Story war gut und abgedreht. Das gefällt mir. Jedoch die Kamera hätte für Metal brutaler und schneller sein können. Mehere Bilder hintereinander. Die Location im Keller war auch nicht so der Hit. Genauso wie die Beleuchtung des Bassisten in S/W. Das war eindeutig zu dunkel.

Alles in Allem eine schöne Arbeit die sehr kreativ ist ;)

5

Samstag, 16. Juli 2011, 18:12

Vielen Dank für die Kritik :) Wäre ja recht seltsam, wenn es bei sowas nach dem ersten Musikvideo klein PLatz mehr nach oben besteht ;)

Der S/W-Stil war so von der Band gewünscht, wie gesagt, beides Kunststudenten, die das Konzept mit den Fragezeichen gemacht haben. Hinterher ist mir auch aufgefallen, dass im Grunde nur die Nahaufnahmen des Sängers (vor allem mit dem Mikro) intressant wirken.

Einiges musste auch während dem Dreh abgeändert werden, ursprünglich geplant war, dass die Band vor einem komplett schwarzen Hintergrund spielt, war aber so leider nicht umsetzbar.

Beim Refrain hatten wir ein ganz großes Problem: Das Monitoring konnte nicht gegen den Schlagzeuger anstinken. Sobald er loslegte, war (trotz Dämpfung an Toms und Becken) nichts mehr vom Lied zu hören. Dadurch, dass er zu schnell gespielt hat, wurde auch viel Material unbrauchbar.

Größtes Manko generell war, dass wir komplett ohne Storyboard gedreht haben. Wir wussten zwar, was bei den enstprechenden Teilen des Songs passieren soll, unser Regisseur hat mir seine Vorstellung vermittelt, ich hab Gegenvorschläge und Ergänzungen eingebracht und versucht, das Ganze dann an der Kamera umzusetzen. Hinterher musste man in PostPro dann quasi beten, dass die gedrehten Shots ausreichend waren...."Das war gut, machen wirs nochmal!" War zum Teil recht knapp, manche Sachen konnten gar nicht großartig anders umgesetzt werden.

Aber hey, man macht ja sein erstes Video, damit das 2. besser wird, oder? Dann macht man das 3., das wieder ein Stück besser sein sollte und so weiter (und wird evtl auch mal selber kreativ ;) ), ich bin gespannt, wohin mich der Weg führt, ich hab denke ich für das, dass mein Kumpel und ich uns mit den DSLRs als erste Filmkamera ins kalte Wasser geworfen haben und kaum Erfahrung haben, einen guten Start hingelegt und freu mich auf die weiteren Projekte mit der band, die mit Sicherheit folgen werden. Beide Parteien haben bis jetzt wahnsinnig viel gelernt bei der Sache, und das wird dann auch natürlich später angewendet.

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