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Mirko Mitka

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Sonntag, 15. Mai 2011, 13:52

'The Creature - Bekämpfe Dich selbst!' & 'LOVELESS: The Creature II' (EDIT: + OUTTAKES!)

Soo, ich trau mich dann auch mal zu euch und hoffe, dass 'Zopfer$' euch halbwegs etwas bieten kann, womit ihr etwas anfangen könnt. (:

Ich habe schon einige Jahre YouTube-Videos gemacht, die aber mehr auf Fanbasis, als auf ernsthafter Filmproduktion aufgebaut waren. Mittlerweile hat mein Hauptkanal über 17.000 Abonnenten, aber dennoch war ich gegen Mitte bis Ende letzten Jahres unzufrieden mit mir selbst. Man kannte mich auf YouTube als lustige Knalltüte, die aber sonst ziemlich talentfrei wirkte und genau das wollte ich ändern, als ich Julia (Atch) - ebenfalls YouTuberin - kennengelernt habe. Mein damaliges Team war weniger Film- und Schauspielbegeistert und daher kam ich mir mit Julia erstmals nicht unterfordert vor. Wir sind beide sehr kreativ und gehen mit Begeisterung an die Sache, lernen dabei ständig Neues dazu und wollen nun endlich etwas bekannter werden und die Leute mit unseren Videos erreichen und bewegen. Ich denke und hoffe, dass vorallem der zweite Teil unseres ersten Projekts dazu fähig ist.

In der 'The Creature'-Reihe geht es kurz gesagt um personifizierte Emotionen, die aus dem Körper einer Person ausbrechen und ihr somit die Möglichkeit nehmen, eben diese Emotion zu empfinden. Natürlich hat das immer seine Gründe. Das Besondere an unserem Projekt ist das Genre, denn eigentlich ist ein solches nicht vorhanden. Im ersten Teil treffen sich Drama, Jugendfilm, Mystery, Komödie und Musical, im zweiten Teil gesellen sich Horror und Action hinzu. Wir möchten damit zeigen, dass Filme nicht zwingend einer Linie folgen müssen, da das Leben selbst eben genau dies nicht tut.

Leider wohnen Julia und ich weit voneinander weg und da sie noch zur Schule geht, sind solche Projekte nur in den Ferien wirklich umsetzbar. Für den ersten Teil hatten wir nur drei Tage Drehzeit, was wirklich nicht ausreichend war, um den Film zu 100% verständlich zu machen, zumindest nicht für jeden. Wenn ihr ihn euch dennoch ansehen wollt: Für jeden Part steht in der jeweiligen Videobeschreibung die komplette Geschichte. Für die, die sie lesen werden auch die letzten Unklarheiten verständlich. Der erste Teil ist zwar nicht sonderlich lang, aber auch nicht schlecht, wenn man nach der Mehrheit der Zuschauer geht und dafür, dass er mein erstes ernsthaftes Projekt war bin ich wirklich stolz darauf. Richtig interessant - und ich traue mich jetzt mal 'spannend' zu sagen - wird es allerdings erst im zweiten Teil. Also lasst euch BITTE nicht vom ersten Teil abschrecken, besonders nicht vom ersten Part des ersten Teils. Ich meine es absolut ernst, wenn ich sage: Zwischen dem ersten und dem zweiten Film liegen WELTEN! Wir hatten bessere Locations, viel mehr Schauspieler, passendere Musik, eine besser verständliche und umfangreichere Story und vor allen Dingen: Mehr Drehzeit. Das Team selbst war vom Endprojekt positiv überrascht, denn wir sind von deutlich 'weniger' ausgegangen.

Auch wenn wir mehr auf Story, als auf Effekte gesetzt haben hoffe ich, dass euch das Projekt gefällt. In jedem Fall freut sich das 'The Creature'-Team auf eure Kritik, egal in welche Richtung sie auch gehen wird. (:

Liebe Grüße
Mirko Mitka



The Creature - Bekämpfe Dich selbst!

Genre: Drama, Jugendfilm, Mystery, Komödie, Musical (Kurz: Zopfer$)
Länge: ca. 30 Minuten
Produktion: Atch & Mirko Mitka
Regie: Mirko Mitka
Drehbuch: Atch & Mirko Mitka
Erscheinungsdatum: 09. Januar 2011
Format: MPEG-2 (1920x1080 [hochgerechnet von 1280x720])
Zum Film!



LOVELESS: The Creature II

Genre: Drama, Jugendfilm, Mystery, Komödie, Musical, Horror, Action (Kurz: Zopfer$)
Länge: 52 Minuten
Produktion: Atch & Mirko Mitka
Regie: Mirko Mitka
Drehbuch: Atch & Mirko Mitka
Erscheinungsdatum: 15. Mai 2011
Format: MPEG-4 (1920x1080)
Zum Film!


Das LOVELESS-Plakat


Das LOVELESS-Team (zum größten Teil)



Topic verschoben, da keine Projektvorstellung sondern fertiger Film. Kleines Kino, da Mindestangaben fürs Große Kino fehlen. Video-Tags eingefügt.

Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von »Mirko Mitka« (29. Mai 2011, 14:01)


Birkholz Productions

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Sonntag, 15. Mai 2011, 17:07

Heyho!
Ich kenn dich doch sogar schon vom Sehen aus deinem "FinalFantasyFreak" Channel. ^^ Hattest doch früher mal ein paar Videos mit Coldmirror gemacht.

Werd auf jeden Fall mal reingucken und dann ne kleine Kritik schreiben! :)








EDIT:

Hab jetzt mal die ersten Parts vom zweiten Teil angeguckt. Der Prolog wirkte schon ziemlich gut, wenn auch ich von dem Text etwas irritiert war, der stimmungsmäßig nicht immer zu den Bildern passen wollte.

Ich halt mich erst mal im technischen Rahmen, denn da sind mir direkt ne Menge Anfängerfehler aufgefallen:

-Als ihr zum Haus in Part 2 kommt blendest du zwischen fast jedem Schnitt. Sowas macht man nicht! Beim Prolog war das Stilmittel, aber ansonsten nutzt man Blenden nur sehr selten, um evtl. Zeitsprünge und den Wechsel des Handlungsorts zu verdeutlichen.
-Ihr habt ziemlich viel Handkamera. Nehmt lieber ein Stativ!
-Ihr habt ne Menge Achsensprünge, sobald mehrere Personen ins Bild kommen (fängt so richtig im Garten an). Google mal „Achsensprung“ und versuch das in Zukunft zu vermeiden!
-Zoomen ist beim Film in der Regel ein Nogo!
-Die Wahl der Bildeinstellungen war recht willkürlich. Macht euch mal Gedanken wann eine Nahe ein Closeup, ne Totale usw... angebracht wäre!
-In der Regel gilt: Immer auf Augenhöhe filmen! Ihr habt oft unbegründete Einstellungen aus Frosch- oder Vogelperspektive. Kann man einsetzen, um eine gewisse Atmosphäre zu erzeugen, aber immer mit Bedacht wählen!
-Es wird öfters in die Kamera geguckt. Das sollte man beim Film niemals machen, außer man will direkt zum Zuschauer sprechen, was man eigentlich nur in Ausnahmefällen tut.
-Soll das eigentlich ein Fantasyfilm sein? Passt meiner Meinung nach nicht zum Setting.
-Die Informationen über die Charaktere im Videospielstyle passen überhaupt nicht zum Rest! Wenn du ne Komödie drehen willst wärs in Ordnung, aber so reißt es eher aus der Handlung.
-Die Rückblenden, in der man das Paar als Kinder sieht waren nicht wirklich gut platziert und wirkten eher störend.
-In den Szenen die bei Nacht spielen habt ihr ein ziemlich starkes Bildrauschen. Immer gut ausleuchten um das zu vermeiden!

Na ihr habt auf jeden Fall Potential, aber an so kleinen technischen Fehlern mangelts halt noch. Ich kann dir nur raten, dich noch mehr in die Materie einzulesen. Hier hast du mal ein paar sehr hilfreiche Links, in denen du eigentlich alles Wichtige zum Einstieg ins Filmemachen lesen kannst:

http://www.movie-college.de/filmschule/index.htm
Sollthars Filmguide: "Das Drehbuch"
Sollthars Filmguide "Schauspiel"
Sollthars Filmguide "Kamera"
Sollthars Filmguide: Die Bildmontage

Hoffe ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen! :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Birkholz Productions« (15. Mai 2011, 17:57)


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Mirko Mitka

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3

Sonntag, 15. Mai 2011, 18:34

-Als ihr zum Haus in Part 2 kommt blendest du zwischen fast jedem Schnitt. Sowas macht man nicht! Beim Prolog war das Stilmittel, aber ansonsten nutzt man Blenden nur sehr selten, um evtl. Zeitsprünge und den Wechsel des Handlungsorts zu verdeutlichen.
Hier war - und das ist bei den meisten Punkten, die ich hier noch mal reinkopiere so - die Zeit ein Feind. Sieben Tage und da kam es leider zu manchen Schnittfehlern, bei denen man deutlich gesehen hat, dass die Körperhaltung/etc. nicht mehr die selbe ist. So habe ich beim schneiden versucht, das weniger sichtbar zu machen.

-Ihr habt ne Menge Achsensprünge, sobald mehrere Personen ins Bild kommen (fängt so richtig im Garten an). Google mal „Achsensprung“ und versuch das in Zukunft zu vermeiden!
Viele hatten Probleme viel Text zu lernen, wodurch wir leider viele Schnitte gebraucht haben, womit wir...

-Die Wahl der Bildeinstellungen war recht willkürlich. Macht euch mal Gedanken wann eine Nahe ein Closeup, ne Totale usw... angebracht wäre!
... hiermit wenigstens ein Bisschen Abwechslung reinbringen wollten.

-Es wird öfters in die Kamera geguckt. Das sollte man beim Film niemals machen, außer man will direkt zum Zuschauer sprechen, was man eigentlich nur in Ausnahmefällen tut.
Das war eigentlich (so weit ich mich erinnere) nur in der letzten Szene des Films gewollt. Fällt leider vieles erst beim schneiden auf.

-Soll das eigentlich ein Fantasyfilm sein? Passt meiner Meinung nach nicht zum Setting.
Siehe Genre im Startbeitrag. (: Genre-Regeln sind so ziemlich das Einzige, woran wir uns nicht halten WOLLEN.

-In den Szenen die bei Nacht spielen habt ihr ein ziemlich starkes Bildrauschen. Immer gut ausleuchten um das zu vermeiden!
Hier haben wir gekämpft, dass das Licht stimmt und der Raum dennoch aussieht, als wäre er so dunkel, wie er wirken sollte. Was das betrifft muss ich mich wirklich noch mal intensiver damit beschäftigen und mich schlaulesen. Die Kamera an sich (Sony HDR-CX550VE) müsste damit aber eigentlich klarkommen bei dem Preis.


Jedenfalls vielen Dank für deine Kritik! Die nicht kopierten Punkte nehme ich zu 100% an und ich/wir werde/n versuchen, solche Dinge zukünftig besser zu machen. Beim Kopierten ist halt der größte Feind immer die wenige Zeit, die uns Julias Ferien lassen. Es wird schwer sein, daran viel zu ändern, aber versuchen werden wir es auf alle Fälle. Die einzigen Punkte, die unseren Vorstellungen - wie gesagt - widersprechen sind die genrebezogenen. Für den Rest und natürlich dein Lob ganz herzlichen Dank!

Liebe Grüße
Mirko Mitka

Birkholz Productions

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Sonntag, 15. Mai 2011, 18:41

Du brauchst dich ja gar nicht zu rechtfertigen! :D Es geht hier ja nur um eine Hilfestellung.

Zu den zitierten Kritikpunkten: Ein Gengremix ist ok, man darf sich dabei allerdings auch nicht übernehmen. Wenn du nen Horrorfilm machst und ständig Comedyelemente mit reinbringst, haben die Leute auch keine Angst mehr. Ein Drama wirst du auch nicht gut herüberbringen können, wenn du z.B. dauernd Anspielungen auf Pokemon und co. bringst (das ist jetzt mal pauschal so gesagt).
Zum Rest mit Achsensprüngen und co.: Nimm dir die Punkte bitte trotzdem zu Herzen. Klar ist der Zeitfaktor immer ein Problem, bei dem solche Fehler gerne mal entstehen. Entgegenwirken kannst du insofern, dass du dich mal ausgiebig ins Thema einliest und diese Sachen im Hinterkopf behälst. Dann kommt es im besten Fall beim Dreh selbst unter Zeitdruck nicht zu den Fehlern! :)

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Knieriem

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Montag, 16. Mai 2011, 18:09

ich mag euch. ihr erinnert mich an uns. ;-)

wir, ein zusammenschluss von einigen schulfreunden, haben vor mittlerweile 20 jahren selbst damit begonnen, mithilfe einer vhs-c kamera, zweier videorecorder und des legendären panasonic 5 schnittpults kleine amateurfilme zu drehen.

unsere erste projekte ähnelten den euren sehr. nicht in technischer hinsicht, denn da hat sich in den vergangenen zwei jahrezehnten zu viel getan, aber in sachen unternehmungsgeist, motivation und aufbruchstimmung.
klar, zu beginn schleichen sich immer wieder fehler ein und es gibt eine menge dinge, die man nicht beachtet und die definitiv besser zu bewerkstelligen wären. aber man lernt ja dazu.

bildet euch fort, lest einschlägige bücher, befragt das internet, nehmt an wettbewerben (mit jurydiskussion) teil und scheut euch nicht davor, erfahrenere filmer (egal ob im internet oder rl) nach tipps und tricks zu fragen. der rest kommt von ganz allein.

auch ich habe in jungen jahren als mitglied einer kleinen amateurfilmgruppe begonnen. und geworden ist aus mir zwar kein steven spielberg, aber immerhin ein schauspieler, der seinen beruf mit leidenschaft und spass ausübt und sehr gut davon leben kann.

daumen hoch für euch!

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HareMadeFilms

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Mittwoch, 18. Mai 2011, 12:14

Hallo, erstmal zum ersten Teil:
Die Vorstellung der Schauspieler im Vorspann fand ich "im Prinzip" ganz gut, allerdings von der Komposition her manchmal noch verbesserungswürdig, z. B. passte die schräg durchs Bild fliegende Franzi irgendwie nicht so stimmig hinein. Außerdem war der Vorspann ziemlich überladen. Z. B. war das Effektspiel an den Bildausschnitten meiner Meinung nach "too much", da hätte die Verwandlung in ein Comic-Bild wirklich ausgereicht, während die wabernde Unschärfe eher gestört hat. Insofern lenkt da der eine Effekt zu sehr vom anderen ab (auch wenn das Herumspielen mit Effekten ja bekanntlich viel Spaß macht :D). Den Mond hätte ich auch besser gefunden, wenn er nicht so gewackelt hätte. Dann noch der Schatteneffekt unter den Bildausschnitten und die unterschiedlichen Textfarben ... Da gibt es insgesamt so viel Bewegung, so viele Farben und unterschiedliche "Hingucker", dass man gar nicht weiss, wo man hinsehen soll und deshalb im Ergebnis nichts davon mehr so richtig wahrnimmt (ging zumindest mir so).

Dann: "The Creature" in Dunkelblau vor schwarzem Hintergrund, leider in einem nicht abgedunkelten Raum kaum zu erkennen. Der Prolog: Die Musik bzw. die Hintergrundsoundeffekte beim Aufstehen und "Treppe-Hinuntergehen" sind seeehr dick aufgetragen, man erwartet den fulminanten, dramatischen Höhepunkt und es passiert: Etwas zunächst total unverständliches, was dann auch erstmal unverständlich bleibt. Man weiß nicht, ob das Mädchen die "Kreatur" kennt, oder weiß, was es damit auf sich hat, und als Zuschauer hat man auch keine Ahnung, was das jetzt soll. Damit meine ich: man hat so dermaßen wenig Ahnung, dass man auch nichts empfindet, also weder Spannung noch dass es witzig ist, man ist vielmehr einfach etwas ratlos. Zugleich sind die Emotionen der Figur(en) in dieser Szene nicht klar. Hat sie Angst (worauf die Atmosphäre beim Treppe-Runtergehen hindeutet)? Nein. Regt Sie sich auf? Tja, vielleicht, wegen des T-Shirts, das sagt Sie dann ja auch, aber man sieht es ihr nicht an, da müsste man schauspielerisch noch etwas "zulegen". Da sie außerdem den Gorillakopf einfach so hinnimmt, denkt man, sie kennt den wohl schon, aber man selbst als Zuschauer weiß noch immer nicht, was da eigentlich abläuft.

Dann das Einsprengsel "nochmal von vorn" - das könnte als Kontrast lustig sein, wenn die Atmosphäre vorher düster oder unheimlich gewesen wäre. War sie aber (finde ich) nicht. Deswegen kommt der Gag an dieser Stelle bei mir auch nicht so wirklich an. Der Rückwärts-Teil ist dann außerdem auch einfach zu lang.

Tja, danach war "David Hasselhoff" dann so dermaßen doof, dass ich darüber doch wirklich grinsen musste :D. Das anschließende Suchen an Plätzen, wo "er" nun wirklich nicht sein konnte, fand ich dann auch noch ganz witzig, wenn auch etwas langatmig dargestellt.

Alles, was danach noch kommt, habe ich dann wieder nicht verstanden. Da wimmelt es von Andeutungen, die einen als Zuschauer aber nicht so wirklich mitnehmen, weil es wirklich zu andeutungshaft ist. Auch kommt die Stimmung hier nur sehr begrenzt ´rüber. Man merkt zwar, dass es jetzt irgendwie ernst wird, aber um das als Zuschauer auch ernst zu nehmen, war der vorangegangene Teil einfach zu flapsig. Das schließt an das an, was Birkholz schon geschrieben hat. Es geht sicherlich nicht darum, irgendwelche Genre-Regeln zu befolgen, aber wichtig ist doch meistens, eine irgendwie verständliche und sich nachvollziehbar entwickelnde Stimmung herüberzubringen. Das gelingt, wenn man relativ wahllos und ohne Überleitung von Comedy zu Psychodrama springt, nur sehr schwer und hier eher nicht.

Insgesamt finde ich es auch nicht so gut, den ersten Teil enden zu lassen, ohne dass man als Zuschauer irgendeine Ahnung hat, was es jetzt mit dem Gorilla überhaupt auf sich hat. Hättest Du nicht im Eingangspost etwas dazu geschrieben, was die Idee des ganzen Projekts ist, hätte ich es aus dem Film (Teil 1) heraus auch nicht verstanden.

Na, das klingt jetzt alles ziemlich negativ. Ist aber als Verbesserungshilfe gemeint :).

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Mirko Mitka

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7

Mittwoch, 18. Mai 2011, 13:16

Erst mal vielen Dank für die beiden neuen Feedbacks! (:

Zu HareMadeFilms hätte ich allerdings noch eine Frage:
Du sagtest die Kritik sei für den ersten Teil, bist aber nur auf den Prolog eingegangen. Hast du gesehen, dass der erste Film aus sechs (und der zweite aus acht) Parts besteht? Das ist nicht nur der hier verlinkte Clip. (: Wir wollten ihn als Ganzes hochladen, aber das hat die maximale YouTube-Videolänge nicht mitgemacht... 'Was' diese Kreatur ist erfährt der Zuschauer schon im ersten Akt nach dem Prolog, was ich sogar im Nachhinein als recht früh betrachte, da sich solche Aufklärungs-Puzzles in Filmen oft sogar über fast den gesamten Film erstrecken. Du meintest, der Zuschauer versteht die Situation nicht, aber eben diese anfängliche Verwirrung war unser Plan. Ich kann sämtliche Kritikpunkte nachvollziehen und nehme sie dankend an, nur diese Sache verstehe ich nicht ganz. Wie hättest du diese Geschichte aufgebaut, ohne zu verwirren und dennoch nicht gleich die komplette Auflösung eingebracht?

Vielen Dank vorab! (:

HareMadeFilms

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8

Mittwoch, 18. Mai 2011, 13:48

Also mit "Teil1" meinte ich nicht den ersten Film, sondern den ersten hier von Dir verlinkten Clip, also den Prolog.

Zum Inhalt: Wenn ich geschrieben habe, dass man den Zuschauer nicht ganz "ratlos" lassen sollte, meine ich nicht, dass man ihm gleich "alles" verraten muss. Es hätte sicherlich ausgereicht, wenn man ihm schon die Frage, was es mit dem Gorilla auf sich hat, deutlicher oder "intensiver" vermittelt hätte. Dazu wäre es aus meiner Sicht notwendig gewesen, dem Zuschauer stärker (im Sinne von emotionaler) zu vermitteln, dass er große Bedeutung für das Mädchen hat. Das bekommt man zwar am Schluss des Prologs gezeigt, aber da springt der Funke (auf mich) nicht über. Das ist natürlich einerseits eine Frage des Schauspiels - ist ja nicht so leicht, als Laie eine psychologische Spannung zu vermitteln - aber andererseits auch eine Frage der Konstruktion der Geschichte. Und da setzt das ein, was ich oben schon zu beschreiben versucht habe. Dadurch, dass das Mädchen mit dem Gorilla (zumindest zeitweise und insbesondere am Anfang) so umgeht, als sei es keine große Überraschung, dass er da am Staubsaugen ist (vielmehr der einzige Aufreger nur ist, dass er ein T-Shirt von ihr anhat), wird man als Zuschauer von der Frage abgelenkt, was es damit wohl auf sich hat. Eher denkt man, dass es für das Mädchen wohl keine soooo ungewöhnliche Situation ist, und man es als Zuschauer irgendwie verpasst hat, herauszufinden, warum das so ist. Man könnte auch sagen: Ihre erste Reaktion, nachdem sie die Treppe herunterkommt, lässt den Gorilla eher als eine relativ banale Angelegenheit, oder vielleicht sogar als etwas plumpen Witz erscheinen, aber nicht als "wichtig", oder "aufregend" oder "bedrohlich" usw. Und von dem, was von der Spannung dann möglicherweise noch übrig ist, wird man durch den Rückwärts-Gag auch sodann vollends abgelenkt. Insofern würde ich - wie beim Vorspann - eine Dosis "weniger ist mehr" empfehlen, sich also auf den etwas sorgfältigeren Aufbau einer bestimmten Idee, Frage, Spannung oder Emotion zu konzentrieren, und nicht den (im Prinzip ja vorhandenen) Ansatz davon durch irgendetwas neues, ganz anderes gleich wieder zur Seite zu drängen.

Das ich nicht den ganzen ersten Teil (nach Deiner Definition von "Teil" :D) angesehen habe, liegt im Übrigen daran, dass ich hier nur ab und zu neben der Arbeit ein wenig im Forum herumfische. Eine halbe Stunde Film ist da einfach zu lang, insbesondere wenn man dann auch noch in gewisser Ausführlichkeit Feedback schreiben möchte. Und man merkt ja, wie kompliziert das werden kann ... ;) Allerdings hat mir der Prolog auch nicht so richtig Lust gemacht, mir den ganzen Rest anzusehen. Dazu hat sich mir eben die Frage, welche Bedeutung der Gorilla hat, gewissermaßen nicht intensiv genug aufgedrängt, und das Mädchen blieb mit seinen unnatürlich wechselnden Stimmungslagen auch zu farblos, um sich in sie hineinzuversetzen und mitzuempfinden oder sich um ihren Gemütszustand ernsthafte Sorgen zu machen.

Insgesamt nicht ganz einfach zu beschreiben, aber vielleicht kann man´s jetzt besser verstehen.

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Mirko Mitka

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9

Mittwoch, 18. Mai 2011, 17:27

Ich dachte mir schon, dass speziell der Prolog vom ersten Teil uns in vielerlei Hinsicht den Hals brechen wird. :D Dass der Gorilla so 'völlig normal', 'belanglos' oder 'so nebenbei am Rande' erscheint hat einen ganz einfachen Grund: Genau DAS ist er auch im Original. (:



Das ist das erste filmartige Video, das Julia (Atch) auf YouTube gemacht hat. Die Geschichte wurde von ihr gewollt plump, witzig und sinnfrei gehalten, weshalb ihr der Gorilla auch so normal vorkommt. Am Ende dieses Videos bat sie die Zuschauer darum, zu entscheiden, wie die Geschichte weitergehen soll. Und da kam dann ich ins Spiel. Ich bin kein Fan von Logikfehlern und deshalb habe ich mich gefragt, wie man erklären kann, warum Atch keine Angst vor diesem Wesen hat, das Wesen vor ihr aber schon... So kam mir die Idee mit dem Angstgeist, später Furchtphantom. Daraus wollten wir dann einen zweiten Teil machen, der ungefähr so lang sein sollte wie 'Das Wesen', also ein paar Minuten. Letztendlich kam mir dann aber die Idee mit den allgemeinen Emotionsphantomen und wir beschlossen einen Film zu machen, der sich mit allen vier Grundemotionen des Menschen (Freude, Trauer, Angst und Wut) befasst, nicht nur mit der Angst. Als Tribut an den Ursprung von 'The Creature' haben wir 'Das Wesen' dann fast 1:1 für den Prolog nachgedreht, weshalb die Witze im Vergleich zum Rest des Films eher übertrieben wirken und viele Leute abschrecken.

Birkholz Productions

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10

Mittwoch, 18. Mai 2011, 18:33

Hast du denn schon mal in die Links von mir reingeguckt bzw. hats geholfen? :)

Mirko Mitka

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11

Donnerstag, 19. Mai 2011, 10:50

Ich bin momentan zu Besuch bei meiner Freundin, da hatte ich noch nicht die Zeit für alles, aber in Kamera und Schauspiel habe ich schon mal reingeschnuppert und gesehen: Da kommt noch EINIGES auf uns zu. :D Aber ich habe ein Ziel und wie der Weg dorthin aussieht ist mir eigentlich relativ egal, so lange ich am Ende ankomme. (: Die beiden Filme werden jedenfalls am Deutschen Jugendvideopreis 2012 teilnehmen. Ein Freund von mir hat dort mal mit der männlichen Hauptrolle in 'Denk an Sevda' (Evangelisches Jugendprojekt) den ersten Platz abgestaubt und er meint (ich selbst habe den Film leider nie sehen können), dass ihr Film ein Witz gegen LOVELESS gewesen sei... Man kann also hoffen, damit schon mal einen Schritt nach vorne zu kommen. (:

Mirko Mitka

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12

Sonntag, 29. Mai 2011, 13:59

Outtakes, Züge, Flugzeuge, zwitschernde Vögel und Männer mit Mülltonnen

Tut mir leid wegen dem Doppelpost, aber wenn ich den alten Beitrag jetzt noch editiere klickt den Thread wahrscheinlich ohnehin niemand mehr an.

Ich wollte euch mal unsere Outtakes vom zweiten Film präsentieren, die Atch zusammengeschnitten hat:


Outtakes


Züge, Flugzeuge & Mülltonnen


Viel Spaß und liebe Grüße
Mirko Mitka (:

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