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Selon Fischer

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1

Samstag, 21. August 2010, 10:33

Sichtweisen [Kurzfilm]

Guten Morgen liebes Forum,
nachdem ich hier meinen 35mm Adapter ausprobiert habe, wollte ich endlich einen schon länger geplanten Kurzfilm damit drehen. Leider – soviel vorweg – verlangten Akku und das Regenwetter eine gesteigerte Drehgeschwindigkeit, sodass die 35mm nur ab und an zum Einsatz kamen.



Zum Inhalt des Kurzfilms:
Meine Intension war es einen Horrorfilm zu drehen und ihn zuerst aus der Sicht der Opfer und dann aus der Sicht des Täters zu erzählen. Also finden im ersten Teil des Kurzfilms "Sichtweisen" drei Freunde während ihres Männerurlaubs eine Frau und geraten damit in tödliche Gefahr. Der zweite Teil erzählt dann die gleiche Geschichte aus der Sicht der Frau - mit einigen überraschenden Wendungen.



Infos zum Dreh:
Gedreht haben wir an zwei Drehtagen an einem ehemaligen Steinbruch mit See. Aufgrund des Regens waren einige Stellen allerdings unpassierbar, sodass die Umgebung dem eher langweiligen Waldgebiet als Drehort weichen musste.



Anthea - Bianca Schröder
Kilian - Fabian Schaub
Lars - Kai Kerntsch
Dominic - Thomas Schicht
Bienenmann - Selon Fischer
Regie, Kamera & Schnitt - Selon Fischer
Musik - Kevin MacLeod
Zusätzliche Musik - Daniel Wolters

Ich wünsche viel Vergnügen und hoffe auf viel Kritik. Ich habe zwar aus einigen Fehlern bereits meine Lehren gezogen, allerdings würde ich gerne mehr Meinungen einholen wollen.


Joshi93

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2

Samstag, 21. August 2010, 12:41

Hey,

hab mir deinen Kurzfilm grad mal angeschaut und er hat mir gefallen, aber erst als Teil 2 kam, davor war mir das ganze zu "Wierd" :P

Die Darsteller waren eig. fast durchgänging gut, nur manchmal gab es halt mal so nen kleine grinsen aufm Gesicht oder wenn die gerannt sind, sah das halt nicht so ganz natürlich aus, aber das sind kleinigkeiten.
Die Story hat mir wie gesagt gefallen, aber erst als Teil 2 hinzukam^^, hätte es jetzt nur aus dem ersten Teil bestanden hätte ich mir nur gedacht: "wasn kranker scheiß" :P Aber so hat mir das richtig gefallen, hat mir auch richtig Spaß gemacht, diese 2 Sichtweisen zu sehen.

Also weiter so

Joshi

sollthar

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3

Samstag, 21. August 2010, 13:59

Zitat

manchmal gab es halt mal so nen kleine grinsen aufm Gesicht oder wenn die gerannt sind, sah das halt nicht so ganz natürlich aus, aber das sind kleinigkeiten.


Wie man ja weiss, sind das, wie ich finde, eben keine Kleinigkeiten. Würde also lügen, wenn ich das Schauspiel hier als "gut" bezeichnen würde. Also eigentlich fand ichs sogar sehr schwach, sorry. Da dreht man den Shot halt nochmal oder stellt eben in den Proben fest, dass man noch nicht mal ansatzweise drehfertig ist... :(

Die Grundidee des ganzen fand ich hingegen ganz witzig, wenn auch etwas konstruiert. Aber die Idee, eine Sache aus zwei Perspektiven zu zeigen, die wirklich völlig anders aussehen und auch die Art und Weise, wie hier mit Horror-Klischees gespielt wurde, haben mir gefallen. Also: Coole Grundidee und eigentlich ideal für einen Kurzfilm, den man ohne Budget dreht und trotzdem was brauchbares rausholen will. Aber das Skript wäre für mich noch nicht drehfertig - einige Situationen sind doch sehr gesucht und von die Dialoge hätten dringenst überarbeitet werden müssen (klingen unnatürlich, sind dramaturgisch nicht optimal und vorallem am Ende schieben sie die Figuren total ins Lächerliche).
Kameratechnisch war der Film ganz ok - 35mm hin oder her. Es hatte einige gute Einstellungen und Schnittfolgen dabei, aber die Farbkorrektur mit violetten Hauttönen find ich total strange... "Grading gone wrong"?
Arbeit mit Ton und Musik hingegen fand ich grösstenteils erfreulich gut und stimmig! Hier sitzt die Dramaturgie deutlich besser als beim Rest.

Also das Konzept ist cool. Da ist es halt schade und für mich auch nicht ganz verständlich, dass man das Konzept dann quasi total verschenkt, in dem man unausgegoren arbeitet. Den "Stress" mit den Akkus verstehe ich nicht. Dann setzt man eben einen Drehtag mehr an - oder kauft sich eine zusätzliche Batterie...?
Ich weiss auch nicht, wie lange du mit deinen Darstellern geprobt hast, aber lange kannst nicht gewesen sein. So bleibt von einer guten Grundidee in der Aufsführung halt leider zu wenig übrig. Dabei hätte die gutes Potantial für einen so richtig guten Kurzfilm gehabt. :(

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sollthar« (21. August 2010, 15:20)


Selon Fischer

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4

Samstag, 21. August 2010, 15:28

Sollthar, hab vielen Dank für deine ausführliche und ehrliche Kritik. Eben die darstellerische Leistung hat mir hier viel Bauchschmerzen bereitet und ich habe auch überlegt, ob ich den Film hier überhaupt veröffentliche. Am Ende habe ich mich doch dazu entschlossen, da ich gerne auch andere aus meinen Fehlern lernen lassen möchte ;)

Du hast ganz richtig erkannt, dass es keine Proben gab. Ohne meine Darsteller jetzt schlechtreden zu wollen, aber das hätte wenig gebracht und - leider maßgeblicher Punkt - zwei Darsteller hatten nur einen Tag Zeit, die anderen einen mehr. Diese beiden Drehtage war das einzige Zeitfenster (bin ja nur in den Semesterferien in der Heimat) und da musste es klappen (oder eben nicht^^)

Zum Akku: Oh ja, eine Erstatzbatterie wäre mal nicht schlecht. Hatte ich nicht, da ich mit der Cam bislang nur jeweils kurz draußen gedreht habe. Dass es im Wald keinen Strom gibt - wer kann sowas schon wissen! :D

sollthar

unregistriert

5

Samstag, 21. August 2010, 15:41

Da find ich darfst du absolut selbstsicherer sein: Wenn du ein gutes Konzept und ein Buch hast, in dem wirklich auch Arbeit, Potential und Detail steckt, dann findest du auch Darsteller, die in deinem Film mitwirken wollen. Dann gehts vielleicht 2 oder 3 Monate anstatt 2 bis 3 Tage bis du deine Cast zusammen und den Dreh geplant hast, dafür steigert sich die Qualität deiner Arbeit enorm.

Etwas wichtiges hab ich gelernt - und jedes mal, wenn ich trotz besserem Wissen dagegen handle, lerne ich erneut, warum: Passe nie einen Drehplan einem Menschen an. Passe die Auswahl der Menschen dem Drehplan an. :)

NHP

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6

Samstag, 21. August 2010, 17:19

naja, ich war nicht so sonderlich begeistert.

die grundidee finde ich zugegebenermaßen sehr cool und hat viel Potential, erinnert mich ein wenig an den Film "triangel" - nur direct to dvd, aber da gehts auch um die Idee, die Geschichte erst aus der Sicht der Opfer und dann des Täters zu erzählen, sogar auf ne Recht coole Art und Weise.

Kameratechnisch hats mich nicht umgehauen, allerdings muss ich sagen, dass ichs auch nich wirklich beurteilen kann, weil ich von der "Farbkorrektur" derart abgelenkt war. Das scheint irgendwie so ein allgemeiner Trend im Amateurbereich zu sein. Mit so komisch draufgeklatschten Filtern schafft man keinen "Look". Es entlarvt das Werk noch viel eher als Amateurarbeit. Vor allem in den Gesichertn sollten die Farben stimmen.

Schnitt und Musikeinsatz waren Grundsolide.

Schauspiel mittelmäßig bis schlecht. Hier ist mir vor allem negativ aufgefallen, dass die Frau mindestens fünmal hintereinander den selben Satz sagt... das geht halt gar nicht.

Ansonsten fand ich auch die Auflösung recht schwach, da hätte man sich etwas spannenderes einfallen lassen können.

Auch von mir: Zu hastige und unfertig überlegte Umsetzung einer netten Idee.

MFG

Merlin_81

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7

Sonntag, 22. August 2010, 16:00

Es ist und will ein Amateurfilm sein, und daher bin ich immer wieder ziemlich überrascht, welche guten Ergebnisse hier präsentiert werden. Ok, vielleicht bin ich (noch) leicht zu begeistern, da ich gerade erst in das Hobby einsteige :-) Aber wenn ich irgendwann mal solche Amateurfilme drehe, wäre ich schon verdammt glücklich.
Die Idee find ich richtig cool, vor allem weil sich vermeintliche "Fehler" aus Teil 1 ja erst im 2. Teil aufklären. Dieser Gegensatz von einerseits wahrgenommenem "Horror" und andererseits eine bisschen naive "Verkettung" unglücklicher Zufälle gefällt mit in diesem direkten Konrast.
Die Darsteller find ich nicht einmal so schlecht. Ich geh ja davon aus, dass alle keine professionelle Ausbildung o.ä. in der Richtung haben. Vom daher find ichs für das Niveau völlig ok und gut gespielt. Die Musik passt und transportiert gut die Stimmung.

HobbyfilmNF

unregistriert

8

Sonntag, 22. August 2010, 20:09

Es ist schade das man bei Min 7,09 sieht das die Dame doch ein Oberteil trägt in einer Einstellung in der Sie eigentlich keins trägt. (kleiner Filmfehler).
Der Film war schon etwas verwirrend aber im 2. Teil wurde es ja aufgeklärt :)
Die Farbkorrektur hat mir gut gefallen und auch der Schnitt.

ps:
habe zwar nicht alles verstanden beim Film aber vieleicht muss das ja so sein.

ghostpictures.de

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9

Sonntag, 22. August 2010, 21:08

habe zwar nicht alles verstanden beim Film aber vieleicht muss das ja so sein.



Hauptsache dir ist aufgefallen dass die Darstellerin doch nicht nackt war... :whistling:

Selon: Ich fand die Idee wirklich geil, leider krankte es bei der Umsetzung. Die Darsteller konnten da nicht ganz überzeugen.
Es waren halt auch keine Schauspieler.
Was mir gefiel war dass Tom Cruise wieder mitgespielt hatte. Geb dem Typen mal eine größere Rolle als nur die eines Bienenmannes! :thumbsup:
Der hats nämlich druff.

Der Look gefiel mir, es ist cool dass du einen Adapter hast. Ich bin gespannt wie du das Ding einsetzt. :)

10

Montag, 23. August 2010, 20:03

Bei 0:57 ist der Adapter nicht an, oder ist es ein Radial-Blur?
"Sichtweisen" schön und gut, aber der zugegebenermaßen nette "Geist"-Effekt macht den Film kaputt...
Dann lieber ohne diesen Effekt drehen, welcher war es denn überhaupt?
Die Farbkorrektur paßt überhaupt nicht.
Storymäßig hätte man mehr rausholen können, aber Du hattest ja keine Zeit:
Zuerst hab ich gedacht: Wieder ein Blairwitch-Remake... *gähn*
Warum sagt Anthea als letzten Satz: "Es war eine Verkettung...[etc.]", das merkt doch der Zuschauer selbst im zweiten Teil.
Lass sowas bloß weg.
Mir erschließt sich auch nicht der Sinn, warum sie sich hinlegt, wirkt dann im zweiten Teil erst recht konstruiert.
Schade, daß man sieht, daß dass eben kein Stein geflogen kommt. Hier wäre ein kurzer CGI-Effekt dienlich gewesen.
Auf der einen Seite ist sie sehr offen, läßt sich rumtragen (anfassen), auf der anderen ohrfeigt sie (für den Blick auf ihre Brust)
oder versteckt sie sich... was will sie damit bezwecken...?
Warum ist der Langhaarige so aggressiv, weil da eine scheinbar Bewußtlose im Lager ist..?
Da würde doch jeder helfen wollen... und da könnte man auch gut ansetzen, um den Horror auszureizen:
Die Jungs helfen, werden aber dafür bestraft, weil sie dem Bösen helfen...
"Lassen wir sie erstmal schlafen..." der Satz paßt gar nicht, denen ist es wurscht, daß es ihr dreckig zu gehen scheint...
Das sind u.a. Fragen, die sich der Zuschauer zwangsläufig stellt.
Klar wolltest Du da die Sichtweisen darstellen, aber vieles paßt irgendwie nicht zusammen.
Trotz HD sind Schärfeverlagerung und Unschärfestellenweise nicht optimal. (Hast Du einen Follow-Focus?)
Gerade bei den freihändigen Aufnahmen brauchst Du jemanden, der Dir dann den Fokus bedient!
Und ein Bohnensack/Reissack hilft Dir auf niedrigen Niveau zu filmen, wo das Stativ nicht runterkommt.
Selbernähen und füllen, kostet fast nichts!

Ich hätte da erwartet:
Story eins: Die drei Jungs gehen Zelten, treffen den Bienenmann, finden das Mädchen, holen es ins Lager und damit das Verderben.
Story zwei: Der Bienenmann hat die Hexe Anthea irgendwie heraufbeschworen, diese konnte von ihm vorrübergehend betäubt werden,
wird aber dann von den drei unwissenden ins Lager geschleppt, wo sie von ihnen geweckt wird und auf die Jagd geht. Dabei wachsen ihre Kräfte mit jedem Toten.
Am Schluß steht sie dann doch noch vor dem Bienenmann, keiner weiß, was passiert, Cut - Ende...
Irgendsowas in der Art...

Sehr schön waren trotz allem o.g. die fetten Motive in der Vegetation, Pilz, etc... genau das macht eine Athmosphäre, die gut ist,
um hier eine Gruselstory einzuführen. Gerade auch ihre Nacktheit hatte sowas (ich nenn´s mal) "diabolisches", da hätte ich mehr draus gemacht.
Weil ja auch diverse Filme damit spielen, daß Dämonen/Hexen nackt sind, wasweißich weil sie mit Kleidern nicht zwischen den Dimensionen wechseln können, whatever...
Es freut´s mich, daß Du den hier online gestellt hast, da kann man sich immer noch genug Anregungen holen und man sieht mal, was für Kleinigkeiten
beim Filmen beachtet werden müssen.

Grüßle Purzel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Purzel« (23. August 2010, 20:48)


mello

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11

Dienstag, 24. August 2010, 15:16

kann mich größtenteils anschliessen. finde die grundidee auch super, eben weil es auf eine "normale" erklärung hinausläuft.

bemängeln würde ich auch die schauspielerische leistung. den aggro-typen fand ich noch am besten, wobei ich nicht kapiert habe, warum er die ganze zeit so aggro ist. ebenso fand ich die szene wo der gitarrenmann das mädel ins lager bringt komisch. er lässt erstmal alles ausreden bis er sagt "guckt mal, was ich gefunden habe"? also ich wäre sehr viel aufgebrachter wenn ich im wald eine bewusstlose person finden würde ;-)

die frage, warum sie sich hinlegt und mitschleppen lässt habe ich mir erst beim lesen des postings vor mir gestellt ... beim gucken irgendwie nicht.
kostenlos, aber nicht umsonst: www.kindheitstrauma.com

Selon Fischer

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12

Mittwoch, 25. August 2010, 20:12

Wow. Habt vielen, vielen Dank für die vielen Kommentare. Damit hätte ich irgendwie nicht gerechnet :)
Ich bedanke mich für die netten Worte und die Anregungen.

Ich nehme nur mal kurz zum Thema Farbkorrektur Stellung, weil es in jedem Posting erwähnt wurde: Okay, die ging voll daneben^^ Ich wollte einen etwas künstlerischen-kühlen Look. Rausgekommen ist jetzt ein wirres Farbenspiel. :D Und jetzt im Nachhinein leuchtet es natürlich total ein, dass wenigstens im Gesicht des Darstellers eine natürliche Farbgebung vorherrschen muss, weil ja der Mensch immer zuerst ins Gesicht schaut. Logisch, aber war mir in diesem Ausmaße noch nicht bewusst.
Das war auch das erste Mal, dass ich die finale "Farbkorrektur" komplett in meinem Schnittprogramm (Magix Video Pro X) durchgeführt habe. Sonst kam immer After Effcts dazu...ich muss wohl etwas feinfühliger vorgehen. Lektion gelernt. 8-)

Danke :)

13

Freitag, 8. Oktober 2010, 01:49

Also du hast so geniale Ideen

...
...

aber es hapert verdammt noch mal an der Umsetzung des Drehbuches. Die Dialoge sind hölzern und wirken unfreiwillig komisch. Und so viel Schuld möchte ich den Schauspielern gar nicht geben, sie sind so gut, wie das Material, mit dem sie arbeiten. Und da sehe ich noch sehr viel Verbesserungsbedarf. Es ist dermaßen viel Potenzial da, doch es wird sowas von in den Sand gesetzt. Auch der letzte Satz hätte nicht sein müssen ein "Das wollte ich nicht" hätte gereicht und dann den "Twist" am Ende.
Gelungen ist dir der Spannungsbogen, die Art des Geschichtenerzählens und natürlich die Grundidee. Hut ab. Aber das nützt alles nichts, wenn die Dialoge vollkommen fremdartig wirken, damit bekommt das Gesamtpaket einen faden Beigeschmack.
Kleiner Tipp: Wenn du ein Drehbuch entwickelst, schreibe mehrere Fassungen, überarbeite es mehrmals. In diesem Arbeitsprozess entstehen wunderbare Dialoge, weil du dich so sehr mit der Idee identifizieren kannst, dass du genügend Vorstellungsvermögen bekommst, selbst als Hauptperson in deinen imaginären Film einzusteigen und dann weißt du, wie die Dialoge klingen. Ansonsten lass dir ruhig helfen. Bitte einen guten talentierten Freund, dass er mal über deine Dialoge liest, eine zweite neutrale Meinung ist alles. Arbeite mit den Schauspielern bereits in der Drehbuchphase zusammen, damit sie die Möglichkeit haben, ihre Figuren kennen zu lernen und sie dann die Möglichkeit haben, sich während des Drehs sofort in die Situation hineinversetzen zu können. Lass auch mal etwas improvisieren... Sei mutig.
Außerdem empfehle ich auch ein wenig Literatur zum Thema Drehbuch (Tipp: Christopher Keane "Schritt für Schritt zum erfolgreichen Drehbuch").

The Inventor

unregistriert

14

Montag, 25. Oktober 2010, 10:55

Ja, was soll man dazu sagen, lach: GEIL GEIL GEIL.

Hat mir super gefallen, wobei das Ende am Meisten heraussticht. Klasse gemacht! :thumbup:

Woher kenne ich nur einige dieser Darsteller ? lach. Ego Exitus. Den hast du hiermit auf jedenfall übertrumpft.

Danielleinad

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15

Montag, 3. Oktober 2011, 17:26

Ja, es wirkt doch alles sehr künstlich und passt nicht richtig zusammen. Die schauspielerische Leistung war nicht der Kracher. Obwohl es eine durchaus gute Filmidee gewesen war. Umso zufriedener kannst du sein, mit dem kurzen knackicken Film "Eine Letzte Chance" groß bei Filmpreisen abgeräumt zu haben. Aber jetzt, wenn es in deinem Budget und Zeit liegt, kannst du dich ja mal wieder etwas größerem widmen und alte Fehler korrigieren :)

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