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Selon Fischer

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21

Mittwoch, 4. November 2015, 09:00

@Majestic
Danke für deine lobenden Worte! Zu der Kleidung der Soldaten: das war das einzige Team in NRW mit Ausrüstung, die Bock drauf hatten, selber Ausrüstung hatten und nur die Fahrtkosten haben wollten. Da geht man dann einfach Kompromisse ein :)

@tevauloser
auch dir danke! Freut mich sehr, dass dir das Filmchen gefallen hat. Ja, das Budget war quasi nicht vorhanden. Die Hälfte ging auch für das Catering drauf. :D Wir haben fast ein Jahr an dem Teil geplant um in unseren Grenzen das Bestmöglichste rauszuholen. Eine Woche vor Drehbeginn ist uns leider eine Location (große, düstere Halle - wäre dann die Location für den Unterschlupf der Sprachlosen geworden) abgesprungen, weshalb ich dann einfach kurzerhand eine Garage gemietet habe :D

@Lierov
Das hatte ich auch schon überlegt. Allerdings läuft das Teil ja noch im April 2016 auf dem Bundesfilmfestival Spielfilm - und ich bin persönlich kein Fan davon, wenn man auf Festivals Filme sieht, die auch schon ewig online sind. Die Kino- und Festivalkultur verkümmert auch ohne mein Zutun schon schnell genug. Bei der Festivalversion haben wir nur an den richtigen Stellen noch mal den Rotstift angesetzt und Geschwafel rausgeschmissen. Das tut dem Film sehr gut, der Unterschied zur Online-Version ist aber nur marginal :)

Ich hab übrigens oben im Eingangspost unser Making Of angefügt. Falls es jemanden interessiert, wie wir diesen Film zusammengeschustert haben :D

Lierov

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22

Mittwoch, 4. November 2015, 09:18

du kannst es ja als "nicht gelistet" hochladen und den Link hier teilen. Ich denke es wäre nicht nur für mich interessant wenn man die beiden Versionen vergleichen könnte.
Kritik ist die höchste Form der Zuneigung

Senner

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23

Mittwoch, 4. November 2015, 09:32

Hallo,
habe mir den Film und auch das making of angeschaut. Beides hat mir sehr gut gefallen und das making of zeigt sehr gut, das Film eine wunderbare Illusion ist.
Der einzige Kritikpunkt meinerseits ist, dass mir das Ende zu schnell, zu glatt und zu versöhnlich verläuft. Kann man aber in der Kürze des Films wohl nicht anders gestalten.
Trotzdem ein Topfilm.
Freue mich auf Eure nächsten Werke!
Gruss
Detlef Schlack

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Selon Fischer

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24

Mittwoch, 4. November 2015, 15:42

@Lierov
gute Idee! Ich schau mal :)

@Senner
Danke für dein Feedback! Dass dir das Making Of gefällt, freut mich auch! Ich schau manchmal Making Ofs fast lieber als den Film an sich^^
Deine Kritik am Ende ist vollkommen berechtigt. Als ich das Teil im Kino gesehen habe, war ich auch entsetzt, wie unfassbar plötzlich und kitschig das Ende ist. Das las sich auf dem Papier ganz anders :D

Igor Storm

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25

Freitag, 4. Dezember 2015, 08:32

Kritik

Da ich mich auch sehr für das Filmen interessiere, ich derzeit Langeweile habe, dachte ich mir mal, dass ich nach einem Amateurfilm schaue. Schon schlimm, was Google da einem vorschlägt, wenn man "Amateurfilm" eingibt... aber das ist ne andere Geschichte :D

Zu deinem Film:

Ich habe in den letzten drei Tagen viele Amateurfilme geschaut und muss sagen, dass mir dein Film außerordentlich gut gefallen hat. Technisch gibt es bis auf ganz wenige Tonschwankungen (als die Schauspieler ihre Gesichter in der Garage bewegt haben) nichts zu meckern. Super Green-Screen-Aufnahme. Ich habe es nicht gemerkt!!!! Erst im "Behind the Scenes".

Da ich auch studiere, zufällig in Münster, kann ich vielleicht beurteilen, dass ich die Professorin sehr authentisch fand und ich die Idee, sie eine E-Zigarette rauchen zu lassen genial fand, weil der Film in der Zukunft spielt und eine normale Zigarette retro gewesen wäre. Ich fand auch die schauspielerische Leistung der Frau sehr gut. Ich habe eine Linguistikprofessorin, die auch einer "alten Schrabnelle" ähnlich sieht. Ich meine... ist ja ein langweiliges Fach und wer sich darin verliert stirbt vielleicht als alte Jungfer. :D Ich fand die Leistung auf jeden Fall top.


Eine eigene Kritik habe ich noch: Wenn es im Film darum ging, die deutsche Sprache (als nationale Identität vielleicht) zu bewahren, dann hätte ich mir gewünscht, dass eure Darsteller auch perfektes Deutsch genutzt hätten (Ich weiß nicht genau, ob es "wegen dir" oder "wegen euch" war... es heißt "euretwegen"/"deinetwegen"). Versteh mich nicht falsch. Mir ist das Hupe und die Sprache entwickelt sich ja, nur in diesem Kontext hätte ich mir diese Detailtreue gewünscht. Auch wenn "wegen ihm" umgangssprachlich ist, ist die korrekte Version "seinetwegen" im Korpus der deutschen Sprache immer noch weeeeeeeit überlegen. Hier hätte ich mir also eher Standarddeutsch/Hochdeutsch gewünscht.


Wie habt ihr es hinbekommen, dass der eine Schauspieler so gut weinen konnte? Fake oder ist er ein guter Schauspieler?


Zur Ausrüstung der Einsatzkräfte und Lächerlichkeit der Mütze: Ich habe acht Jahre in der Bundeswehr gedient (Enddienstgrad Oberfeldwebel) und ich habe diese Tropenmütze GELIEBT!!!! Sie ist nicht lächerlich! Sie ist genial!!!!!! Etwas gegensätzliches kann nur einer sagen, der entweder nicht gedient hat oder während seines Dienstes nie das Privileg hatte, diese Mütze zu tragen. Sie schützt zuverlässig den Nacken und die Augen vor der Sonneneinstrahlung und wehrt erfolgreich den Regen ab. Ich wünschte, sie wäre im grünen Flecktarn Standard für unsere Jungs.

Wie auch immer..Ich habe nicht nur Hochachtung vor dem, was ihr da geleistet habt, sondern ich habe, in Anbetracht dessen, dass es ein Low-Budget-Film im Amateurbereich ist, regelrechte Ehrfurcht vor eurem Werk!


Und es wäre mir eine Ehre, euch am nächsten Set mal besuchen zu dürfen! Ich ziehe meinen Hut! :)

Selon Fischer

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26

Freitag, 4. Dezember 2015, 11:53

@Igor Storm

vielen Dank für deine sehr positive Kritik! :)

Zitat

Ich meine... ist ja ein langweiliges Fach und wer sich darin verliert stirbt vielleicht als alte Jungfer.

*hust* :D :rolleyes: :whistling: ähm, nein ;) einfach nur nein ;)

Deinen Standpunkt zum "korrekten Deutsch" sehe ich als Interaktionslinguist natürlich grundlegend anders. Ich weiß nicht auf welche Korpora du dich beziehst, vermutlich aber auf keine der gesprochenen Sprache. Da kommen nämlich Konstruktionen, wie du sie nennst, so gut wie nicht vor. Dass es DAS korrekte Deutsch gäbe, ist ein Irrglaube, der aus einer schriftsprachlichen Perspektive heraus entwächst. Normative Strukturen, wie sie der geschriebenen Sprache zugrunde gelegt werden, lassen sich nicht auf gesprochene Sprache übertragen. Dafür sind die beiden Systeme zu unterschiedlich. In ganz kurz (und fast schon tautologisch): Elemente gesprochener Sprache SIND der Standard der gesprochenen Sprache. ;)

Im Film sollten keinesfalls "sprachgesellschaftliche" Tendenzen herausgearbeitet werden oder im Vordergrund stehen. Die "Sprachlosen" wollen einfach ihre Sprache sprechen dürfen. Um eine "Korrektheit" geht es dabei überhaupt nicht - zumindest habe ich das nicht intendiert.

Zum Weinen: Schauspieler können auf Knopfdruck weinen, die Aufgabe des Regisseurs ist es, für eine angemessene Arbeitsumgebung für die Schauspieler zu sorgen.

Bei unserem nächsten Dreh kannst du gerne dabei sein. Unser aktueller Kurzfilm wird im Frühjahr 2016 im Cinema Münster Premiere feiern. Vielleicht sieht man sich einfach da schon mal? ;)

Igor Storm

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27

Freitag, 4. Dezember 2015, 17:54

Ja, halte mich bitte auf dem Laufenden.

So böse war das mit Linguistik ja nicht gemeint. Ich selbst studiere es ja :D

Ich war leicht verwirrt, dass ich hier so viele negative Sachen bzgl. der schauspielerischen Leistung der Frau Professorin gesehen habe. Während des Films dachte ich nämlich 'Die Professorin ist mit Abstand einer der besten Rollen und Schauspieler in dem Film'.
Interessant, wie unterschiedlich das aufgenommen wird, nicht wahr?

Auch wenn es ehrbar ist, dass du dir Kritiken anderer anhörst: Deine Leistung als Filmemacher sind evident. Du solltest immer auf dein Bauchgefühl als Regisseur hören - denn der Film beweist ja, dass du es drauf hast. :thumbsup:

Was kostet es denn, sich einen Kinosaal im Cineplex zu mieten, wenn ich fragen darf? Oder hast du Connections?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Igor Storm« (4. Dezember 2015, 18:01)


Selon Fischer

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28

Freitag, 4. Dezember 2015, 18:31

oh, danke ^^

Ich war leicht verwirrt, dass ich hier so viele negative Sachen bzgl. der schauspielerischen Leistung der Frau Professorin gesehen habe.

Fand ich auch. Aber Set-Erlebnisse unterscheiden sich häufig stark vom Endprodukt, daher komme ich damit schon gut zurecht :)

Der große Saal im Cinema kostet bisschen über 300€. Beim Cineplex weiß ich das gar nicht!

7River

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29

Freitag, 4. Dezember 2015, 23:39



Zur Ausrüstung der Einsatzkräfte und Lächerlichkeit der Mütze: Ich habe acht Jahre in der Bundeswehr gedient (Enddienstgrad Oberfeldwebel) und ich habe diese Tropenmütze GELIEBT!!!! Sie ist nicht lächerlich! Sie ist genial!!!!!! Etwas gegensätzliches kann nur einer sagen, der entweder nicht gedient hat oder während seines Dienstes nie das Privileg hatte, diese Mütze zu tragen. Sie schützt zuverlässig den Nacken und die Augen vor der Sonneneinstrahlung und wehrt erfolgreich den Regen ab. Ich wünschte, sie wäre im grünen Flecktarn Standard für unsere Jungs.

Das ist ja alles schön und gut, aber bei der Erstürmung eines Gebäudes wäre diese Kopfbedeckung eher weniger geeignet. Schützt eine Stoffmütze den Kopf vor Schlägen mit Gegenständen, Splittern oder Querschlägern? Schützt der Schirm einer Stoffmütze das Gesicht? Ich denke nicht. Mit einer Tropenmütze kann man sicherlich eine kleine Bambushütte im Dschungel erstürmen. Tropenmütze!

Sondereinsatzkommandos stürmen in Gebäuden. Da drin verschanzen sich böse Buben. Und die wehren sich mit allen Mitteln. Mit allen Mitteln! Da scheint nicht die Sonne und regnen tut es da auch nicht. Es sei denn, eine Sprinkleranlage geht an.

Die Story und die Idee finde ich ja auch richtig gut. Für einen Amateurfilm ist er richtig beeindruckend. Also nicht falsch verstehen. Das hätte Potential für einen Kinofilm.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

wolf ratz

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30

Samstag, 17. November 2018, 21:13

Hallo Selon,
auch wenn das jetzt schon länger her ist (ich wühle mich als Neumitglied erst durch das Forum), möchte ich darauf reagieren. Das ist wirklich eine schräge und originelle Idee! Unlängst war ich in Friaul und war ganz überrascht, dass die dort ihr Friulano mit EU-Unterstützung auf Info- und Ortstafeln so konsequent durchziehen, obwohl das nur von einer Handvoll Menschen gesprochen wird. Mir als Übersetzer tut es sehr leid um jeden verschwundenen Dialekt. In deinem Werk geht es allerdings um eine doch von vielen Millionen gesprochene Weltsprache, insofern nicht wirklich realistisch und (beabsichtigterweise) etwas überdreht, ... aber irgendwie doch nicht ganz abseitig. So möchte z.B. eine österreichische Partei den Schulkindern verbieten, auf dem Schulhof was anderes als Deutsch zu sprechen!
Vom Filmischen für mich extrem gelungen. Das ist eigentlich weit über Amateurlevel. Die Schauspieler größtenteils beeindruckend, speziell die Professorin und Foeniks Bruder.
Während die meisten kritisieren, dass der "Böse" nicht gleich in der Anfangsszene den Protagonisten weggeballert hat, überrascht mich eher, dass er den armen Foenik im Keller anschießt. Finde ich zwar super, dass der Held nicht unverwundbar ist, aber die ganze Szene wirkt improvisiert und taktisch nicht nachvollziehbar. Captain wie heißt er gleich schießt auf Foenik, sagt: "wir haben was wir brauchen" und geht mit seinen Kumpels nach links ab, während der Bruder und das Mädel auch eher planlos nach rechts abgehen. Das ist für mich die einzige Szene, die unplausibel wirkt.
Ansonsten großen Respekt!
Gruß aus Wien
Wolf

Selon Fischer

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31

Montag, 19. November 2018, 13:59

Vielen Dank für dein Feedback! Wir haben bei der Produktion und auch danach sehr viel über das Filmemachen gelernt. Einige Sachen würde ich daher nicht mehr so machen. Die Idee, dass der Held zur Hälfte der Geschichte stirbt, find ich eigentlich immer noch spannend. Wir habens aber hier nicht konsequent vorbereitet bzw. durchgezogen, weshalb das eher verpufft.

Dialektsterben finde ich als Linguist auch eine traurige Angelegenheit - ist aber kein Phänomen der heutigen Zeit, wie oft irrtümlich angenommen. Sprachpuristische Bewegungen finde ich hingegen auch meist überzogen und fanatisch. Da einen guten Mittelweg zu finden, ist meistens schwierig.

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