Jetzt hab ich gerade eine riesige antwort an alle geschrieben und bin auf die falsche Taste gekommen -.- Nochmal:
An alle, danke für Lob und Kritik, beides sehr willkommen!
@Whitman: Danke, Danke Danke! Macht sich auf der grossen Leinwand auch nicht schlecht
Also ganz ehrlich, die Cinematographie war meistens recht improvisiert. Praktischerweise hat mein Bruder die Kamera gemacht, also konnten wir uns immer schon im Voraus tagelang über den Dreh unterhalten.
Viel wurde aber auch nachgedreht, also 3 ganze Szenen und diverser Kleinkram…
Ne, studiere nichts, habe ne Lehre als Informatiker gemacht.
Learning by Doing: stunden- und tagelang im Internet und an Filmsets (eigene und andere), Bücher lesen (!), Filme schauen und "analysieren", selbstkritik (!)
Das Equipment bei diesem Film war eigentlich alles unser eigenes. ich habe viel Gespartes investiert, aber das meiste davon kann ich auch jetzt noch verwenden.
Eine Liste unseres Equipments gibt's auf der Profilseite, das ist der Stand von während dem Direct Cause-Dreh. Inzwischen ist's schlimmer (mehr) geworden
Link zu deinem Streifen?
Übrigens: Wir sind dran am weitermachen, geh mal auf
www.atopic.ch
@Yggdrasil: Das Licht gefällt mir auch nicht ganz immer, war ebenfalls oft improvisiert. Aber schau erst mal die restlichen 40 min
Das mit den erwachsenen Schauspielern macht definitiv einen riesigen unterschied, Jep.
Den Kran haben wir uns aus Amerika bestellt. Kesslercrane. Besser als der ABC-Crane, viel smoother, stabiler, nur leider etwas schwerer…
Das Rig ist das genial simple Multirig, lässt sich innerhalb Sekunden zwischen Schulter, Lowmode, "Figrig* etc umbauen.
Für den Longtake (den du in den ersten 5 min ja noch nicht gesehen hast) haben wir einen professionellen steadicam-operator, der mit eigenem Equipment kam, engagiert.
@NHP: Dankeschön, der Aufwand war tatsächlich recht gross. Alles in allem ein knappes Jahr:
Preproduction März 09 - August 09, Dreh August + September 09 (inkl. einige Nachdrehs bis Januar), Postproduction bis zur Premiere im April 2010.
Hast du bei der Fahrt aus dem Parkhaus bemerkt, dass es draussen eine andere Brennweite ist?
Für den Ton muss ich meinem (kleinen) Bruder (der auch die Kamera geführt hat) das Lob übergeben. Der ganze Film ist zu 99% nachvertont, mit Foley etc.
Mit "die nachsynchronisierten Sachen" meinst du also den ganzen Film?
Die Musik hat der geniale Sebastian Schell, den ich hier im Forum kennengelernt habe, gemacht.
Mein Bruder hat, während ich den Schnitt und das Grading gemacht habe, praktisch jeden Ton der zu hören ist neu aufgenommen und zusammengeschnitten.
Die Drehbuch-Kritik gebe ich gerne an den Autor weiter
Scherz beiseite, danke für die ausführliche Kritik. Bin grundsätzlich damit einverstanden.
Also der 1. Akt funktioniert definitiv am besten.
Der Übergang war dann ein wenig ein gebastelt. Die Szene im Labor sollte die Figur Deckards etwas vertiefen. Die ganze Geschichte dass und wieso er abhauen muss (und die Auflösung dazu) funktioniert nicht optimal, da hast du recht. Und vieles war auch zu konstruiert. Wenn wir irgendwann ein Remake machen, werden wir das beachten
Was meinst du mit der Intelligenten Lösung für die "K---Problematik"?
Gleichzeitig muss ich dem Autor (der auch bei der Regie mitgeholfen hat) danken, da ich am Anfang nur eine simple Idee hatte, die er zu etwas recht imposantem Aufgebaut hat. Aber er wird sich sicher auch über diese Kritik freuen.
@SR-Pictures: Dann müssen die halt alle mal anfangen
Wie gesagt, die Krankenschwester, auch als Versuch eine weibliche Rolle zu integrieren (bei der Deckard sich "öffnet") , hat nicht wirklich gut funktioniert.
Die Kamera(Kran)fahrt bei den Sicherheitsbeamten war eine der aufwändigsten Einstellungen, Dankeschön
Auch etwas das nachgedreht wurde, und wohl einer der längsten Drehs für eine einzelne Einstellung… (Obwohl wir natürlich noch einige Inserts gedreht haben, einer davon ist ganz am Schluss zu sehen)
Wo hast du gedacht "Blöde Einstellung, passt ja gar nicht"? (Würde mich wirklich Interessieren, fürs nächste mal)
Ja dein erwähnter Achsensprung ist leider nicht der einzige. Dort war es einfach ein Fehler, der niemandem aufgefallen ist. Wir haben uns die Komposition mit dem schmierigen Typ im Hintergrund überlegt, und den Sprung tatsächlich nicht bemerkt.
Aber schau dir mal die Introszene genau an, findest du da den Achsensprung?
(er fällt nicht so schlimm auf, zum glück)
Naja, also schlussendlich waren es etwa 5000 Franken. (Dazumals ca. 3000 Euro).
Davon gingen 1500 Fr. an die Special FX
1000 in die Kulisse (der Keller beim Don haben wir in einem Studio aufgebaut)
1000 ans Catering
500 in die Kostüme
500 in Tapes für die Kamera (aus heutiger Sicht betrachtet: OH MEIN GOTT!!!)
500 fur diverses, Spesen, Bewilligungen etc.
Aber da das Equipment alles eigenes war hat es sich in grenzen gehalten. Bei unseren neueren Produktionen fliesst der grösste Teil des Budgets in Equipmentmiete
(Siehst du auch auf der Galerie-Seite auf unserer Website)