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1

Mittwoch, 4. Januar 2017, 00:37

Lorena Scotti - Writings On The Wall Musik Video

Moin
Anfang Dezember habe ich mit einer Freundin zusammen für Lorena Scotti, Gewinnerin von The Voice of Germany Kids 2015, ein Musikvideo gedreht. Uns ging es hauptsächlich mehr Erfahrung zu sammeln und ein paar Bilder fürs Showreel zu bekommen. Das Projekt ist also komplett aus eigenem Interesse und Tatendrang relativ kurzfristig entstanden.
Wir haben schon einiges dabei mitgenommen, was wir beim nächsten Mal besser machen werden.

Filmtitel:

Lorena Scotti - Writings On The Wall (Sam Smith Cover)

Beschreibung:
Ein Satz zum Inhalt

Infos zur Entstehung:
Kamera: BMPCC + Sigma 17-50mm f2.8
Sonstiges Equipment: Aputure VS2 FHD, Rode VideoMic Pro
Schnittsoftware: Premiere Pro, After Effects

Screenshot(s):
Im Anhang ;)

Stream:



Wir sind auf eure (kostruktive) Kritik gespannt. :)

*verschoben*
»Cobrez« hat folgende Bilder angehängt:
  • Sequence 06.00_03_59_01.Still006.jpg
  • Sequence 07.00_01_38_19.Still012.jpg
  • Sequence 07.00_03_07_07.Still032.jpg
  • Sequence 07.00_01_05_11.Still011.jpg
  • Sequence 07.00_00_41_24.Still009.jpg

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »EvilMonkey« (4. Januar 2017, 17:29)


Bluescreen

unregistriert

2

Mittwoch, 4. Januar 2017, 01:00

Dafür, dass es so kurzfristig und spontan entstanden ist, ist es doch ganz gut gelungen.
Ich hätte mir allerdings mehr Abwechslung in Sachen Komposition gewünscht. Man sieht sie ja eigentlich die ganze Zeit nur von vorne, wie sie singt. Man könnte also ein bisschen Handlung/Bewegung reinbringen oder wenigstens mal den Blickwinkel ändern.

Tiger

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3

Mittwoch, 4. Januar 2017, 16:57

Bei einem Musikvideo hätte ich mir mehr Zusammenhang zwischen Bild und Musik gewünscht. Daß ihr bei einem spontanen Dreh nicht beliebig Material habt und keine riesen Story erzählen könnt ist klar, trotzdem könnten Schnitt und Framing besser auf die Songstruktur eingehen. So wirkt es relativ beliebig zusammengestückelt. Und für die statischen Shots wäre ein Stativ (oder zur Not später stabilisieren) gut gewesen, da stört das gewackel der Kamera. Wenn man sich das Gewackel wegdenkt, sind paar schöne Aufnahmen dabei. Würde sich vielleicht lohnen, nochmal an dem Ding zu feilen.

Fürs nächste Video wäre noch etwas Choreographie sinnvoll, die Dame steht ziemlich regungslos im Bild. Muss ja kein wildes Gehampel im DSDS Stil sein aber etwas mehr Körpersprache und Bewegung würde der Sache mehr Audruck verleihen.

EvilMonkey

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4

Mittwoch, 4. Januar 2017, 17:15

Nanu, wem man im Internet so alles wiederbegegnet :D Ich hab im Sommer einen Imagefilm mit Lorena als Protagonistin gedreht. Kannst sie ja mal grüßen :D

Ich nehme mir mal etwas Zeit und gehe den Film durch.

Erstmal finde ich die Dach-Location cool. Klasse, dass ihr euch die organisiert und nicht irgendwo gedreht habt. Der Elbtunnel ist zwar etwas "ausgelutscht" aber hat interessantes Licht. Und warscheinlich erkennen nicht-Hamburger den nichtmal.

Zum Bild:
Das komplette Material auf dem Dach ist locker nen Stop überbelichtet. Kommst du von ner GH2/3/4? Da gewöhnt man sich das schnell an. Allerdings sehe ich fast überall noch Details in den Wolken (auf YT schwer zu beurteilen). Das bringt mich zum zweiten Punkt. Mir gefällt das Color-Grading nicht, das ist deutlich zu schwach. Die Pocket hat den großen Vorteil, dass man an dem Material hart ziehen kann wenn man an einem so bedeckten Tag filmen muss. Gerade in Bezug auf Kontrast. Das solltet ihr hier tun. Also die Schatten nahe an die Schwarzgrenze bringen, Wolken isolieren und da auch ein wenig mehr lokalen Kontrast rein. Habt ihr in RAW gedreht? Dann kannst du gerne mal einen Frame vom Dach rüberschicken, wenn du möchtest. Ansonsten gefällt es mir, dass der Elbtunnel nicht in diesem typischen "Kunstlicht-Gelb" absäuft, aber auch da hätte etwas mehr Kontrast und Sättigung gut getan.
Mit einem neuen Ansatz beim Color Grading könnte mir das Video deutlich besser gefallen.
Außerdem würde ich dringend anraten, das Material der Pocket zu schärfen. Es ist mir ein Rätsel, warum das niemand macht! Das Footage ist clean und detailliert, aber technisch bedingt eben soft. Wenn man es einfach haben will: Einfach "Sharpen" drauf, auf 10-15 setzen. Tadaa. Scharfes Material ohne Artefakte.
Generell wackelt es oft leicht. Ich gehe von Handheld oder einem sehr kleinen Shoulder Rig aus? Hier würde ein vorsichtig eingesetzter Warp Stabilizer viel bringen! Einfach anwenden und auf so 15-20% Stärke stellen. Der Eröffnungsshot wäre ein perfekter Kandidat dafür, aber auch andere weite Einstellungen.

Zum Schnitt:
Mein Vorredner hatte schon angesprochen, generell ähneln sich die viele Einstellungen zu sehr, es sind aber auch einige sehr schöne dabei. Bei 1:34 gefällt mir diese Fahrt um sie sehr gut! Passt perfekt zur Musik, könnte ein großartiger Reveal der Stadt werden. Super schade, dass du da direkt wegschneidest! Mit stärkerem Kontrast und etwas Warp-Stabilizer würde mir die komplette Eröffnungssequenz ziemlich gut gefallen. Ich finde es nur irritierend, dass sie sich bei 0:33 während des Shots in die Kamera dreht. Zwar guckt man bei solchen Gesangsvideos oft in die Kamera, aber meistens wird da direkt reingeschnitten. So durchbricht sie sehr ungewöhnlich die vierte Wand.


Fazit:
Zwei Locations und nur Performance-Shots sind einfach zu wenig für ein 5-Minuten Video. Trotzdem sind viele sehr gute Ansätze drin. Vor allem die Close-Ups von ihr auf dem Dach gefallen mir sehr. Ich würde über einen neuen Color-Grading Durchgang nachdenken und allgemein für die Zukunft mehr Variation. Sei es durch mehr Locations, einer Handlungsachse, stärkerer Shotvariation oder natürlich am besten alles zusammen.

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Benutzer, die diesen Beitrag hilfreich fanden:

L Lawliet

5

Donnerstag, 5. Januar 2017, 18:21

Erstmal:
Vielen Dank für die Ausführliche Kritik!

Das Material vom Dach war wirklich ein ganzes Stück überbelichtet. Hatte mich zu sehr aufs Zebra verlassen (wieder was gelernt :D).

@EvilMonkey
Das meiste deiner Kritik finde ich sehr richtig. Beim nächsten Projekt wird sich da wahrscheinlich einiges im Kompletten Ablauf verändern. Aber das war ja auch der Sinn der ganzen Sache: lernen :)
Wir haben in ProRes422 aufgezeichnet.

Das gesamte Video ist mit einem kleinen Hand-Setup gedreht, was wahrscheinlich nicht die beste Idee für alle einstellungen war.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Cobrez« (5. Januar 2017, 21:56)


EvilMonkey

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6

Donnerstag, 5. Januar 2017, 22:12

Gerne! Falls du mal wieder was drehst oder allgemein Bock mal bei nem Bier zu klönen, sag gerne Bescheid. Hamburger Filmemacher sind im AFF eine eher seltene Zunft :D

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