Hallo Thomas,
danke für Deinen Kommentar!
Grundsätzlich freue ich erstmal, daß ich hier überhaupt wahrgenommen werde, und ich scheine ja auf einem richtigen Weg zu sein. Das freut mich sehr!
Fasse dich kurz! Doppelte Szenen raus (Anfang 2x Gesicht und Beine brauch ich nicht, 2x Brückenszene mit Holzgeländer auch nicht).
1 Minute weniger wäre ein Gewinn für den Film.
Ja, das stimmt. Ich habe es auch überlegt. Hintergrund für die "Überlänge": Ich fand den Song ziemlich cool - allerdings: In voller Länge dauerte er 7 (!). Das war mir VIEL zu lang und so viel Bildmaterial - ohne den Film einsilbig zu machen - hätte ich auch gar nicht gehabt. Und: Die Schluss-Szene mit dem Bier wollte ich mit dem einsetzenden Posaunensolo einleiten, da aus meiner Sicht der Themenwechsel im Soundtrack sich gut eignete um damit die Fahrszenen auszublenden. Will sagen: "So, jetzt ist die Radtour vorbei!". Einen passenden Song für dieses Video zu finden war übrigens die schwerste Übung. Ich habe Stunden damit verbracht, einen passenden Song zu finden, der zur Story passt, und dann auch noch an der "richtigen" Stelle den Fade-out passend erlaubt.
Zur Bild-Qualität:
Da gebe ich Dir Recht. Da kann ich im Moment aber leider nichts dran ändern. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich leider nur dieses Equipment. Weil ich aber auch mit der Bildqualität selbst nicht zufrieden bin, habe ich mir jetzt zumindest schon mal eine 4K DSLR gekauft. Die 4K-Drohne muss allerdings noch warten.
Oh ja, Radfahen ist Sport. Aber wer trinkt nicht gern ein Bierchen nach dem Sport? Machen wir doch alle
. Ich habe versucht, dem Film ein Portiönchen Selbstironie einzuhauchen. Anstößig finde ich bestenfalls, daß man im Schwabenländle ein "Zäpfle" köpft
.
Zu Punkt 1)
Ok, ist vielleicht nicht mehr so ganz zeitgemäß, aber ich hatte am Abend vorher einen Italo-Western von Sergio Leone geschaut - eher zufällig. Sergio Leone hat ja viel mit langen Schnitten und Großaufnahmen gearbeitet. Allerdings gebe ich Dir auch Recht: Diese Art von Schnitt mag vor 50 Jahren revolutionär gewesen sein, sieht man heute aber nicht mehr. Auch, finde ich, daß Clips (sofern es so etwas früher überhaupt gab) grundsätzlich kürzer, und die Schnitte viel schneller geworden sind. Das mag dem Umstand geschuldet sein, daß die digitale Filmbearbeitung schnelle Schnitte viel einfacher macht, als am Schneidetisch kleinste Schnipsel zusammenzukleben. Das, allerdings, ist nur eine Mutmaßung. Verbessert mich, wenn ich da falsch liege. Oder ist es einfach nur ein Trend, den die schnelllebige digitale Bilderflut mit sich bringt? Ich persönlich fand die langen Schnitte hier allerdings ziemlich cool, weil: Dieses Rad in der Liegerad-Szene als eines der Schönsten seiner Art angesehen wird, und ich es auch entsprechend gern auch stehend in Szene setzen wollte. Ausserdem: Es ist auch eine Verneigung vor den Werken Sergio Leones. Ich liebe nämlich den Film "Zwei glorreiche Halunken" ganz besonders.
Ich bin übrigens auch in anderen Foren aktiv, und dort werden die Anfangs- und die Schluss-Szene als besonders originell bewertet. Das sind allerdings auch alles keine Filmer so wie Ihr, sondern entweder auch Radfahrer oder Drohnenpiloten, deren Focus auf reinen Luftaufnahmen liegt. Nicht missverstehen: Es gibt viele Drohnenpiloten, die fantastische Luftaufnahmen mit ihren Drohnen hinbekommen, die mir schon häufig den Atem stocken ließen. Aber die wenigsten Drohnenpiloten erzählen mit ihren Clips eine Geschichte, wie ich es hier versucht habe.
In diesem Sinne: Vielen Dank für die Bewertung und natürlich auch für die kritischen Anmerkungen. Ich plane mehr Filme dieser Art.
Viele Grüße:
Tüddel