Das hier präsentierte Musikvideo ist das erste Musikvideo meinerseits und es wird hier "zerrissen". Wie ich schon in einem Off topic Thread geschrieben habe:
Sagt mir klar, was ich gut und schlecht gemacht habe. Ich hörte bisher nur von pikk sehr deutlich, dass ich mich verbessert habe. Na gut, man muss natürlich nicht immer Vergleiche zu alten Werken machen, aber man sollte die Erwartungen etwas runterschrauben, wie ich finde. Solch ein Hobbyfilmer wie ich hat weder so viel Equipment wie Hollywood-Teams, noch so viel Ausbildung wie diese...
Fürs erste Musikvideo okay, aber mit viel Luft nach oben...
Was mir aufgefallen ist das ihr gut geschnitten habt(Von der Anzahl her). Ich hatte nicht den Eindruck das eine Einstellung zu lange dauert.
Ihr habt euch auch Gedanken über Einstellungsgrößen und Perspektiven gemacht, finde ich sehr gut! Nicht nur frontal drauf und laufen lassen. Auch die Schärfepunktverlagerung sorgt für Abwechslung.
Die Basics sind aber da und ich wurde nicht enttäuscht. Ich freue mich auf neues Materail von euch!
Seine letzten Werke wurden auch "zerrissen", was hat er mit dem Wissen gemacht? Ein durchaus ansehnliches Werk!
Und bei diesem Film sehe ich die unsagbar zerrissene Seelenlandschaft des Erzählers, sehr persönlich und reflektiert und erkenne darin einen Teil meiner selbst vor x- Jahren.
Zerrissen wurde hier nichts. Im Gegenteil würde ich sogar sagen das du sehr umfänglich gelobt wurdest!
Ließ dir doch den Thread nochal in Ruhe durch wenn du nicht verstehst in welchen Punkten es Lob und Kritik gab.
Gelobt wurde:
Die Anzahl der Schnitte
Länge der Einstellungen
Die unterschiedlichen Einstellungsgrößen und Perspektiven
Schärfepunktverlagerung
Kamerafahrten mit der Steadycam
Das Grading
Was negativ auffiel:
Die Tonqualität
Wenig Bewegung
Die Wahl des Drehorts
Ton asyncron
Scenen ohne Kontext
Zeitlupe
clippen der Highlights
vergessener Weißabgleich
Unscharfe Bilder
Schlechte Qualität durch Fehler beim Export
Um es nochmal zusammenzufassen: Du hast dich erheblich gesteigert! *lobloblob*
Weiter so! *lob*
Aber du versaust es dir weil du keinerlei Story hast, der Ton schlecht ist(gerade bei einem
Musikvideo A&O!) und du die Technik nicht ganz sauber beherrscht.
Nochmal: du bist ein Anfänger und auf einem gutem Weg, man sieht den Vortschritt in jedem neuen Video.
Vlt hilft dir folgendes:
1.Setzt dich hin und schaue dir Videos oder Filme ohne Ton an. Du bekommst mit welche Schnitte, welche Einstellungen welche Emotionen auslösen.
Geht total kostenlos bei Kinotrailern. Viele Seiten wie Slashcam bieten Links zu Drehbüchern und Skripte umzu sehen wie man Texte und Scenenaufbau verknüpft.
2.Lerne deine Kamera kennen, wie mach ich schnell einen Weißabgleich, wie vermeide ich Überbelichtung, wie vermeide ich allgemein Matsch und Schnittabfall (falsche Belichtungszeit, falscher Fokuspunkt). Wie ist z.b. der Native Iso meiner Kamera? Bei welcher Blende ist meine Schärfeneben wie lang? Kann ich Zebra oder Histogram benutzen und was ist das? Welchen Abstandt sollte ich bei welcher Blende zum Objekt haben und welche Brennweite wähle ich wenn ich mit der Steady arbeite? Brauche ich einen VarioND?
3.Plane deinen Dreh! Nicht in allen Einzelheiten, aber soweit das du weißt wann du welche Einstellung oder Technik (z.b. Zeitlupe,Unschärfe,etc.) wo einsetzen möchtest. Bevor ihr ein Konzept macht, schaut ein paar Musikvideos an und entscheidet was ihr toll findet und was ihr übernehmen wollt.
4.Nein nicht alles ist Geschmacksache! Lies dir nochmal den Post von nino_zuunami durch. Bei einem Song der nach Story schreit aber keinerlei Story zu bringen(nichmal in Ansätzen) ist keine Geschmachsache, sondern verschenktes Potenzial!
Wenn dir etwas gefällt, dem Zuschauer aber nicht, liegt es meist am fehlendem objektiven Blick. Errinere dich an deine alten Werke. Würdest du deine Fehler von Damals heute immernoch als "Geschmacksache" erklären? Dein Grading, deine Wahl der Einstellung?
Das muss man lernen was beim Zuschauer ankommt und was nicht. Die geheime Formel gibt es nicht, ehr ein Gespühr wie der Zuschauer welche Bilder wie versteht. Das Grading unterstütz das Verstehen z.b.
Ein Sonnenuntergang weckt, mit der richtigen Farbe, Errinerung und Emotionen. Mit zu viel Grün gegradet ist es vlt Geschmacksache des Regisseur, nicht aber das des Publikum. Es versteht die Scene anders als es der Regisseur tut. Wenn es nicht den Geschmack des Publikums trifft ist es vlt das falsche Puplikum, der falsche Regisseur oder einfach nur Mist.
5.Suche mal bei Youtube nach "
VBT". Das ist ein Wettbewerb unter Rappern. Dein Bruder würde schon in der Qualifikationen scheiter. Das ist aber überhaupt nicht böse gemeint! Manche die in der Quali gescheitert sind haben es im Jahr darauf schon ins Viertel- oder Halbfinale geschaft! Natürlich nur die die hart an sich gearbeitet haben und Kritik annahmen. Er soll mal bei Rappers.in etwas reinstellen. Die können ihm sagen was er noch verbessern muss. Ich finde auch er hat wenig Druck in der Stimme, ist vlt nur eine Sache der Atmung.
6. Lass dir Zeit bei der Bearbeitung! Asynchronität und Fehler beim Export kannst du nur vermeiden wenn du dir Zeit nimmst und deine eigenen Ansprüche etwas höher schraubst.
7. Hör auf so ein verdammter Dickschädel zu sein! Für jemanden der es nicht wert wäre würde sich hier warscheinlich keiner die Zeit nehmen und groß berraten. Du hast hier Leute die warscheinlich zusammen mehr als 100Jahre hinter Kameras gestanden haben! Ja in vielen Sachen ist es jammern auf hohem Niveau, warscheinlich sogar kleinlich. Aber du verschenkst viel Potential weil du aus Stolz Sachen machst die andere nicht machen würden.
Auf Grund deiner Vorgeschichte hier, ist man warscheinlich sogar noch viel kritischer. Aber es ist so wie ich weiter oben schon schrieb, du bekommst auf die Fresse, machst weiter, bekommst auf die Fresse und immer so weiter, jetzt bekommst du Lob und ernstgemeinte Kritik. Stell dich und mach einfach weiter! Du hast Ehrgeiz, Mut und Durchhaltevermögen das imponiert nicht nur mir.
8. Lerne aus der Kritik! Mach dir eine Liste von Punkten die dir selber auffallen und eine Liste von Dingen die anderen Auffallen. Beim nächsten Projekt die Listen immer in der Tasche haben. Von Projekt zu Projekt wird die Liste immer kürzer, versprochen!
9. Lese dich ein wenig ein und schaue Tutorials. Ich lade mir z.b. PDF´s auf Handy über Beleuchtungstechnik, Ton und allgemein Kameratechnik.
Vieles kennt man schon, aber irgendwas nütliches ist immer dabei. Tutorials lade ich mir auch runter. Z.b. heute habe ich unterwegs ein Video gesehen wie man mit DavinciResolve Skyreplacements macht. Wollte schon lange wissen ob das dort auch geht und werde es beim nächsten Projekt mal mit Davinci ausprobieren.
Ok die 10 bekomme ich nicht zusammen.
Tipps hast du nun genug zusammen, auch wenn das jetzt total Offtopic geworden ist
P.S. 10. Üben, Üben, Üben!!