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RedRudolf

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1

Mittwoch, 2. April 2014, 16:55

Zwei sehr kurze Animationsfilme

Hallo!

Die folgenden beiden kleinen Projekte haben wir in den letzten zwei Monaten veröffentlicht.

Film 1:
Für den Jugend-creativ Videowettbewerb ist dieser Kurzfilm über Träume entstanden.

http://www.jugendcreativ-video.de/kurzfi…o&video_id=1131


Film 2:
Dieser Clip ist zwar deutlich kürzer war aber mindestens genau so viel Arbeit.
Er ist vom Auswahlkomitee des Japanischen Filmfestival "Nippon Connection" unter die 10 Finalisten gewählt worden.
Die Abstimmung läuft jetzt über Youtube.

Vorgegeben war das Thema "Nippon In Motion" und eine maximale Länge von nur 12 Sekunden.




Entstehung:
Beide Clips wurden komplett in After Effects erstellt.

Klasse wäre es wenn Ihr Kritik und Verbesserungsvorschläge (sowohl technisch als auch inhaltlich) posten könntet. Jedes Feedback ist willkommen!
PS: Auch die Abstimmung ist bei beiden Clips noch möglich :)

Vielen Dank!

2

Donnerstag, 3. April 2014, 11:47

Bei der zweiten Animation fällt mir auf, dass diese recht 'ruckelig' läuft. Z.B. die Animation am Anfang, erst ist die Bewegung schnell, dann direkt langsamer. Das kannst du insgesamt mit der interpolation von Keyframes natürlicher gestalten. Hier gibt es ein paar Infos dazu: https://helpx.adobe.com/de/after-effects…erpolation.html
Außerdem würde ich auch ein bisschen Motion Blur drauf packen. Aber das ist natürlich Geschmacksache.

Insgesamt könntest du mit diesen beiden Methoden das ganze ein bisschen Dynamischer gestalten.

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HareMadeFilms

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3

Freitag, 4. April 2014, 16:49

Hallo,

ein paar Eindrücke zu den Clips:

zu Nr. 1: Den Clip fand ich zwar im Prinzip nicht schlecht, aber irgendwie zu "simpel", oder vielleicht auch einfach zu nah an gängigen Klischees (das Leben als Tretmühle, das ist ja irgendwie so eine Binsenweisheit, die man schon zigmal gehört hat), und deshalb nicht wirklich interessant. Bei den eingesprochenen Sätzen ist übrigens zumindest einer missverständlich: "Wir nehmen uns unsere eigene Freiheit." Gemeint ist wahrscheinlich, dass wir selbst dafür sorgen, dass wir keine Freiheit haben. Der Ausdruck "Ich nehme mir die Freiheit", so wie er üblicherweise benutzt wird, besagt aber eigentlich das Gegenteil ("Die Freiheit nehm ich mir.").

Zur Animation: Die ist teilweise etwas "ungelenk", z. B. an der Stelle, wo der Mann sich schlafen legt. Das habt Ihr wahrscheinlich mit einer AE-Maske gemacht (so sieht es jedenfalls aus), da sieht man vor allem beim "Zudecken" recht deutlich, dass die Animation auf allzu große Liebe zum Detail eher verzichtet.

Ein schönes Bild (wohl das beste aus der ganzen Animation) ist das des Bettes unter dem Himmel. Die anschließenden "Weltraum-Traumszenen" finde ich eher langweilig und auch "zu lang". Da gibt es auch einige technische Defizite, zum Beispiel sind diese seltsamen "Feuerwolken" nicht richtig in die Szene eingeblendet (oder falls das wider Erwarten doch genau so aussehen sollte, wie es ist, sieht es vor dem dunklen Hintergrund jedenfalls für meinen Geschmack nicht "gut" oder "passend" aus). Die 3D-Vögel wollen, finde ich, außerdem auch nicht so recht in die Szene passen. Insgesamt schaut mir der zweite Teil mit diesen Traum- oder Weltraumszenen ein bißchen nach "Wir testen jetzt mal ein paar Effekte" aus, und das passt auch alles stilistisch meiner Ansicht nach nicht so ganz zum ersten Teil mit seinen ganz klaren einfachen Grafiken. Vielleicht war genau das als "Kontrast" auch so geplant, aber irgendwie wirkt es auf mich eher etwas wahllos.

Ganz gut fand ich den Schlusssatz des eingesprochenen Textes.

Zum zweiten Clip: Hat mir durchaus gefallen. War sicherlich gar nicht leicht, für 12 Sekunden ein schlüssiges Konzept zu erstellen. Auch der visuelle Einfall mit der japanischen Nationalflagge als Ausgangspunkt für den Kreis, um den sich die Gegenstände drehen, ist eine ansprechende Idee.

Technisch etwas verbesserundswürdig scheint mir, dass diese Skyline (falls das eine Skyline war, jedenfalls meine ich den Teil mit dem beige-bräunlichen Hintergrund) offenbar als Maske realisiert war, so dass man dahinter den statischen Hintergrund sieht, der sich nicht mitdreht. Vielleicht war das beabsichtigt, ich fand´s aber eher störend. Außerdem ist die Drehung des Kreises etwas uneinheitlich, zum Schluss der Drehung hin verschwindet er fast aus dem Bild. Man sieht nicht so genau, ob das Absicht ist, oder eher ungeplant. Außerdem hätte etwas Motion Blur, wie schon erwähnt, dem Clip wahrscheinlich gutgetan.

Insgesamt aber ein gelungener Clip, und in 12 Sekunden gerade so viel unterzubringen, dass es weder überladen noch nichtssagend wirkt, ist keine schlechte Leistung!

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