Amateurfilm-Forum

Von den Kamera-Einstellungen ist die Gassen-Szene am schwächsten, würde ich mal sagen. Die Schrift wirkt etwas verspielt. Einfach schlicht halten. Schaut Euch das einfach von den Großen ab. Bin aber gespannt auf den Film ;-)

Hmm... Ich finde der Schnitt passt nicht wirklich zum Inhalt.
Für einen Trailer von einem Film solcher Art erwarte ich eigentlich mehr Schnitte, mehr Hektik, mehr Action. Ggf. auch L-Cuts bei den Dialogen, damit das ganze ein wenig pfiffiger wird.
Die Feuer und Explosions-Effekte sehen zwar cool aus, wirken aber nicht bei der Ruhe die der Schnitt ausstrahlt.

LG
Jackyjake

Also ich fand den Trailer insgesamt gar nicht so übel. Wurde ja schon genug gesagt über Schriftarten, Schnitte usw.

Was ich wirklich immer wieder schlimm finde, ist wenn die Deutschen versuchen auf Ami zu machen. Das fand ich schon als Kind furchtbar bei z.B. "Das Kondom des Grauens" und es wird leider auch nicht durch die Globalisierung besser. Jede Kultur hat irgendwie eine ureigene, tief verwobene Art, Filme zu machen und das sollte man akzeptieren und entsprechend handeln.

Wir Deutsche sind ausgezeichnet mit tiefgründigen Geschichten und Experimentalfilmen, die kaum jemand verstehen kann, ohne viel nachzudenken. Das empfinde ich persönlich sogar als internationale Adligung.

Trotzdem wie gesagt keine schlechte Sache, nur versucht doch beim nächsten Projekt mal, euren eigenen Stil zu verfolgen, anstatt einem imaginären Mainstream nachzuhecheln.

Endlich etwas neues von eurem RIESEN-Projekt Es ist schon über 2 Jahre her, seitdem du hier dein Projekt vorgestellt hast

Sieht besser aus, als ich dachte. Ich bin gespannt. Man sieht auf jeden Fall, dass ihr wegen der vielen verschiedenen Darsteller, Schauspieler, Requisiten & Co. in der Gestaltung sehr viel Aufwand betrieben habt. Ton und Kamera sind zweckmäßig, aber dennoch ausbaufähig.

Wenn ihr das nächstes etwas größeres plant, würde es dem Film sicher gut tun, wenn ihr das Filmen und Tonaufzeichnen, sowie auch den Schnitt in der Theorie etwas lernt. Geht mal in die nächste Bücherei und leiht euch ein Buch über die Technik des Filmens. Auch wenn die Bücher schon 20, 30 Jahre alt sind, stehen da nach wie vor noch viele hilfreiche Tipps drin, welche man später in Filmen umsetzen kann. Dann sehen eure Filme noch besser aus. Auch würde es sich lohnen, wenn ihr mal in eine HD-Kamera und externes Mikrofon investiert.

Ansonsten kann ich @pikk nur recht geben. Seid kreativ, verfolgt euren eigenen Stil. Macht euch gut gedanken, über eine interessante Geschichte. Ein gutes Drehbuch ist das Fundament eines guten Filmes. Wenn ihr die Crew für das Drehbuch begeistern könnt, kommen die erwünschten Leistungen schon von allein

OK, ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind.

- Wenn in einem Film an zentraler Stelle Dinge vorkommen, die es in der Wirklichkeit gibt und die auch weithin bekannt sind, solltet Ihr recherchieren, wie sie aussehen. Das Original der Unabhängigkeitserklärung ist ein vergilbtes altes Ding, das mit dem von Euch gezeigten Dokument keine Ähnlichkeit hat. Kann man sich z. B. auf Wikipedia ansehen.

- Auch ansonsten fände ich es besser, wenn Ihr im Skript mehr Wert auf realistische Darstellung legen würdet (soweit das vom Aufwand her möglich und mit dem Budget vereinbar ist). Ich weiß ja nicht, wie das Original der Unabhängigkeitserklärung aufbewahrt wird, aber mit Sicherheit nicht in einer Vitrine, die man mit einer Taschenlampe einschlagen kann. Und wenn es doch so wäre, wäre man als Dieb doch ziemlich mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn man da mit voller Wucht draufschlagen und riskieren würde, dass man dann auch gleich ein großes Loch in die Erklärung reißt... (siehe schon jonos Kommentar).

- Die Explosion bei 1:26 auf dem Tisch sieht zwar nicht schlecht aus, aber der Effekt wird ein wenig dadurch kaputtgemacht, dass nach der Explosion immer noch dieser Pappkarton auf dem Tisch steht. Bei einer echten Explosion wäre da wohl in einem Umkreis von einigen Meter ziemlich Tabula Rasa...

- Die Schrift. Ich finde sie von der Machart her nicht wirklich schlecht, aber sie ist schon ziemlich "altbacken", das ist im Stil so ein wenig Marke "Action-Film der späten 80er Jahre", oder jedenfalls aus der Zeit, als 3D-Schriften noch neu und ungewöhnlich waren. Außerdem finde ich die Schrifttype ungeeignet. Das sieht aus wie "Arial" oder sowas in der Art, jedenfalls eine typische Büroschrifttype. Da fände ich es besser, irgendetwas nicht ganz so Alltägliches zu nehmen. Den Lichteffekt als solchen finde ich aber nicht schlecht.

- Zu dem Trailer als Trailer: Die Schrifteinblendungen sind reichlich lang (wohl, um den Lichteffekt zu Ende durchlaufen zu lassen ?), sie blenden auch relativ langsam aus, und insgesamt nehmen sie dem Trailer jegliches Tempo. Einige Texteinblendungen verstehe ich auch nicht ganz. Wo ist hier ein "Wettlauf gegen die Zeit?" (Die Formulierung ist im Übrigen auch etwas abgedroschen, vielleicht hätte man das anders interessanter sagen können).

- Der Anfang des Trailers ist, finde ich, zu "unspektakulär". Außerdem würde ich nicht darauf setzen, dass jeder das J. Edgar Hoover-Building erkennt. Da wäre vielleicht eine erklärende Schrifteinblendung hilfreich (wie in vielen Filmen üblich), die den Zuschauer ins Bild setzt, wo man sich gerade befindet. Die dann nachfolgende Szene am Mikrofon ist dafür, dass die Lage "ernst" ist, für meinen Geschmack reichlich entspannt, aber das ist natürlich eine Frage des Schauspiels und Übungssache.

Na ja, das sind nur ein paar (über-)kritische Eindrücke und Vorschläge, aber Ihr hattet ja danach gefragt.