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1

Sonntag, 7. Juli 2013, 18:45

Lucky Bastard - Kurzfilm

Hallo

Viel Spass bei unserem Kurzfilm von 2008 "Lucky Bastard".



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Wie findet ihr den Film?

*Topic verschoben*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (7. Juli 2013, 20:15)


Black Cinema

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2

Sonntag, 7. Juli 2013, 19:15

Sowas gehört aber eher ins kleine Kino...
Der Film hat mir technisch eigentlich ganz gut gefallen. Guter Schnitt und ein paar schöne Einstellungen.
Nur die Story war sehr konstruiert und aufgesetzt.... Vor allem auch das Ende.
Poster gefällt mir auch gut.

7River

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3

Sonntag, 7. Juli 2013, 20:06

Technisch hat mir der Film sehr gut gefallen. :D Der Film ist kurzweilig, aber auch richtig schön fies mit diesem Killer und dem Handwerker. Zum Schluss hätten die Polizisten noch Warnungen gegen den Handwerker aussprechen können. Waffe fallenlassen – und dann erst schießen. Wäre realistischer gewesen.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

shortcutcliffe

unregistriert

4

Sonntag, 7. Juli 2013, 22:45

Der Film macht manches gut, hat aber noch mehr Schwächen.

Story: Die Handlung ist leider in höchstem Maße unzulänglich und ist damit für mich die größte Schwachstelle des Films. Man hat das Gefühl, als wäre euch die Story eher lästig gewesen. Etwas, das man halt irgendwie für einen Film braucht, aber zulange wolltet ihr euch damit auch nicht beschäftigen, denn eigentlich wolltet ihr nur die Splatter-Effekte einzubauen. Der Film erzählt überhaupt keine Geschichte, jedenfalls keine ernstzunehmende.

Zusammengefasst: Ein Serienkiller ist gerade dabei eine Frau auf seinem Bett zu zerstückeln, als ein Klempner klingelt und zufällig steht auch die Polizei 'ne Haustür weiter. Selbstverständlich lässt er den Klempner herein, ihn weg zu schicken wäre ja unhöflich. Aber hach, wie dumm, er hat vergessen, dass er noch 'ne blutige Leiche und ein Bein im Waschbecken hat, das hat der Klempner jetzt natürlich gesehen. Aber kein Problem, er schlägt er ihn einfach nieder. Und bevor er sich weiter um ihn kümmert, winkt er noch der süßen Polizistin hinterher. Dummerweise wehrt sich der Klempner jetzt mit einem Hammer, der gerade so herumliegt und haut ab. Es kommt zum Kampf im Treppenhaus und auf einmal ersticht er ihn. Naja, nur fair dass die Polizistin dann sofort kurzen Prozess macht und ihm in den Hals ballert. Was soll sie auch sonst tun, der Typ war schließlich nur noch 20 Meter entfernt und hatte einen Schraubenzieher in der Hand. Da fackelt man nicht lange und zieht die Knarre. Vorher mal nachzufragen, ob der Typ überhaupt böse Absichten hat, wäre doch nur Zeitverschwendung, lieber gibt man schon mal den ersten Schuss ab. Aber natürlich nicht erst ins Knie, das wäre ja Munitionsverschwendung, wenn man auch sofort töten kann.

Also ich hoffe dir wird beim lesen klar, wie unlogisch und komisch das ganze an vielen Stellen einfach wirkt. Du hättest dir vorher mal überlegen sollen, was du mit dem Film eigentlich sagen willst und welche Geschichte du erzählen möchtest. Versetz dich beim Schreiben in die Figuren hinein und frag dich, wie du handeln würdest, wenn du sie wärst. Würdest du tatsächlich den Klempner hereinlassen, wenn du gerade dabei bist, eine Frauenleiche zu zersägen? Würdest du als Polizistin tatsächlich kurzerhand jemandem in den Hals schießen, ohne vorher einen Mucks zu sagen?

Schauspiel: Der Killer ist ganz gut, spielt mir aber zu aufgesetzt. Wie er an der Zigarette zieht, dabei ganz hart seine Mimik verzieht, dass ist alles ein einziges Klischee. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass man bei der Story als Schauspieler keine großen Möglichkeiten hat, seine Figur vielschichtig oder innovativ zu spielen. Ansonsten kann man hier nicht mehr viel sagen, da es in dem Film nicht sonderlich viel zu schauspielen gab. Die "Stunts" und Kämpfe waren auch noch recht ordentlich gespielt.

Technik: Die Kameraarbeit hat mir an vielen Stellen wirklich gut gefallen. Auch die Ausstattung (Kostüme, Requisiten etc.) waren auf durchaus hohem Niveau und wirkten realistisch (auch wenn der schwarze BMW nicht zu den uniformierten Beamten gepasst hat). Sound und Musik ebenfalls gelungen. Auch die Effekte waren sehr gut gemacht, das Blut, das Bein, die Frau, die Wunden, alles top. Von dieser Seite aus gibt es nichts zu meckern.

Fazit: Wie so oft: Technisch gut, künstlerisch sehr, sehr mangelhaft. Hier hättet ihr deutlich mehr Zeit in die Story stecken müssen. Ich finde es immer schade, wenn sich Filmemacher so sehr auf die Technik und die Optik versteifen, dabei aber komplett vergessen, warum Filme überhaupt gemacht werden: Um eine Geschichte zu erzählen. Und das trifft hier wirklich 100% zu.

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L Lawliet

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