Du bist nicht angemeldet.

TruePicVision

unregistriert

1

Dienstag, 11. Dezember 2012, 02:28

"Greifen" | Experimentalfilm #2 (surreal)

Titel:
"Greifen" | Experimentalfilm #2 (surreal)

Beschreibung:
Das Video entstand als Hausaufgabe im Rahmen einer Übung für den Kurs "Experimental-Hybridfilm" an der BTK.

Das seltsame ist, dass das Video für gut befunden wurde im Anbetracht der kurzen Bearbeitungszeit, jedoch hat es Niemand sofort verstanden, da scheinbar dafür nur eine kleine Einstellung nötig gewesen wäre. Bin gespannt was eure Meinungen hier so sind!

Regie, Idee, Postproduktion:..........Nico Gühlstorf
Kamera und Darsteller:..................Nico Gühlstorf, Oliver Karaschewski
Musik, Sound Design:....................Daniel Pontow

| TruePicVision Produktion |

Infos zur Entstehung:
Kamera: Canon EOS 550D
Sonstiges Equipment: Flycam3000

Länge:
1'27" Minuten

Stream:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »TruePicVision« (11. Dezember 2012, 02:55)


2

Dienstag, 11. Dezember 2012, 12:32

Klasse!


Wenn es kein übergeordnetes
Regulativ, sondern doch nur das schlechte Gewissen war, welches den Dieb
zum Straucheln brachte, würde ich ihm raten den Konsum
halluzinogener Substanzen künftig einzuschränken.

MP-Digital

Steadicam Operator

  • »MP-Digital« ist männlich

Beiträge: 2 855

Dabei seit: 6. März 2009

Wohnort: Reutlingen

Hilfreich-Bewertungen: 127

  • Private Nachricht senden

3

Dienstag, 11. Dezember 2012, 14:16

Sehr schön in Szene gesetzt und die Effekte haben mir auch sehr gut gefallen. In der Kürze, ein klasse Video. :thumbsup:

Besonders gut fand ich die guten Kameraeinstellungen. :thumbup:

7River

Amateur-Drehbuchautor

  • »7River« ist männlich

Beiträge: 2 464

Dabei seit: 15. Januar 2012

Wohnort: Münsterland

Hilfreich-Bewertungen: 309

  • Private Nachricht senden

4

Dienstag, 11. Dezember 2012, 18:59

Kann mich dem nur anschließen. Coole Idee. :)
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

Aljoscha

unregistriert

5

Dienstag, 11. Dezember 2012, 19:17

Fand ich echt nett gemacht, hat mir gefallen. Habt ihr die Händer per Greenscreen wahrscheinlich reingeschnitten ne?<
Mfg, Aljo

TruePicVision

unregistriert

6

Donnerstag, 13. Dezember 2012, 15:35

Danke erstmal für eure Kommentare ;)
Wenn es kein übergeordnetes
Regulativ, sondern doch nur das schlechte Gewissen war, welches den Dieb
zum Straucheln brachte, würde ich ihm raten den Konsum
halluzinogener Substanzen künftig einzuschränken.
Du hast es jedenfalls gleich verstanden. In meinem Kurs hatten die Leute etwas Probleme und der Dozent meinte, damit man sich mit dem Protagonist besser identifizieren kann, fehlt eben diese eine Einstellung die das Portemonnaie direkt in seinen Händen nachdem Zusammenstoß zeigt. Finde ich jedoch nicht, weil das ist ja gerade der Sinn...
Ich führe diesen Zusammenstoß der beiden Leute übertrieben mit extremen Einstellungen vor und danach schaut der Protagonist nach unten und grinst (Portemonnaie absichtlich außerhalb des Bildes), bevor die Hände aus dem Boden wachsen, bzw. sein gewissen an ihm zerrt.


Besonders gut fand ich die guten Kameraeinstellungen.
Welche meinst du denn genau?
Habt ihr die Händer per Greenscreen wahrscheinlich reingeschnitten ne?
Genau, haben zu erst in dem Park gedreht nach meinem vorher erstellten Storyboard, was natürlich wichtig war ;)
Und dann habe ich zu Hause mit Green Screen x-mal meine Hände in verschiedenen Varianten aufgenommen und eingefügt.
Die waren übrigens nur mit natürlichem Licht, etwas Zimmerlicht und einem kleinen LED Panel ausgeleuchtet^^ Das sind so die Mankos, die man eben auch stark sieht!

HareMadeFilms

Registrierter Benutzer

  • »HareMadeFilms« ist männlich

Beiträge: 348

Dabei seit: 5. Februar 2010

Wohnort: Hamburg

Hilfreich-Bewertungen: 94

  • Private Nachricht senden

7

Freitag, 14. Dezember 2012, 16:31

Hallo, ich oute mich mal als ein bisschen doof, hab´s nämlich auch nicht sofort verstanden. Das lag, glaube ich, an Folgendem: Bei der - in der Tat auffällig dargestellten - Begegnung mit Anrempeln kam mir zwar der Gedanke an Taschendiebstahl, aber ich wusste nicht, wer wem etwas weggenommen haben könnte. Insbesondere weil Typ 2 - das "Opfer" - sich entschuldigt hat, dachte ich, er sei wahrscheinlich der "Dieb". Allein aus dem "wissenden Grinsen" von Typ 1 habe ich jedenfalls nicht geschlossen, dass stattdessen er es war. --- Außerdem waren die "Gewissensbisse" nicht so wirklich plausibel. Warum sollten ihn die - nachdem er gerade noch zufrieden in sich hineingrinst - ganz plötzlich in der nächsten Sekunde überfallen ? Das hätte man, glaube ich, irgendwie plausibler machen müssen, alein der plötzliche Wechsel in der Mimik - der das ja wohl zum Ausdruck bringen soll - reicht da (finde ich) nicht so ganz aus. Andererseits ist das natürlich eine Gratwanderung, immer einerseits so deutlich zu bleiben, dass die meisten Zuschauer es verstehen, und andererseits nicht "platt" alles bis ins Detail zu erklären oder zu zeigen.

Ansonsten hat´s mir gut gefallen. Schöne Einstellungen, schöne Aufnahmen, gute Farben, immer mal wieder ein Schnitt und Perspektivenwechsel, aber auch nicht zu viele davon. Schauspiel war auch in Ordnung, bis auf den Schluss, als der Bestohlene ("Typ 2") dem Protagonisten hinterhersieht und den Kopf schüttelt, das war irgendwie zu "absichtlich geschauspielert", falls das eine verständliche Beschreibung ist. --- Die Hände fand ich gut eingefügt, und da sie ohnehin "irreal" waren, hat auch die zum Rest der Szene nicht so ganz passende Beleuchtung nicht wirklich gestört. Wenn Dich das aber selbst gestört hat, gibt es ja auch die Methode, etwas, das man nicht ganz realistisch hinbekommt, mit Absicht unrealistisch darzustellen. Du hättest also die Hände auch absichtlich (durch Farbgebung oder ein paar nicht allzu aufdringliche Effekte) verfremden können, dann hätte man als Zuschauer gewusst, dass die Hände gar nicht realistisch aussehen sollen, und hätte auf die Frage korrekter Beleuchtung nicht weiter geachtet.

Insgesamt: guter Film!

TruePicVision

unregistriert

8

Donnerstag, 20. Dezember 2012, 16:51

Danke für deine überaus Auschlussreiche Kritik ;)
Das hätte man, glaube ich, irgendwie plausibler machen müssen, alein der plötzliche Wechsel in der Mimik
Zu aller erst mal ist das ein Experimentalfilm! Ich glaube die meisten verstehen nicht genau was das bedeutet.
Dieser Kurzfilm hält sich zwar an Gewisse Konventionen des üblichen Kinos (z.B. Kontinuität), aber ein Experimentalfilm
kann oder möchte gewissen Konventionen des üblichen Films widersprechen. Wikipedia: Experimentalfilm
Ich halte mich weder an alle Regeln des Experimentalfilm (der ja eigentlich keine hat) noch widerspreche ich allen üblichen.

Aber eins ist bei Experimentalfilmen meist so, das man eben nicht alles erklären, noch nachvollziehen oder verstehen kann.
David Lynch hat gesagt: "Es muss nicht immer logisch sein, sondern ein Film soll viel mehr eine Erfahrung sein"
Jedenfalls ist es sehr schwierig und ich versuche ja trotzdem dem Zuschauer die Möglichkeit zu geben es nachzuvollziehen bzw. es aufzulösen.
Aber gerade das ist es ja, das der Protagonist gerade noch grinst und dann fällt sein Gewissen über ihn herein...? Sein Gewissen?
Wer sagt eigentlich das es sein gewissen ist? ;P Verstehst du was ich meine? Aso und eigentlich bin ich kein Schauspieler, lehne es zwar nicht ab, aber mein Platz ist hinter der Kamera als Regisseur oder eben Kameramann. Und der 2. Darsteller steht sonst nie vor der Kamera sondern immer dahinter und dafür hat er es gut hinbekommen und gerade dieses aufgesetzte Kopfschütteln finde ich macht es interessant.
Die Hände fand ich gut eingefügt, und da sie ohnehin "irreal" waren, hat auch die zum Rest der Szene nicht so ganz passende Beleuchtung nicht wirklich gestört. Wenn Dich das aber selbst gestört hat, gibt es ja auch die Methode, etwas, das man nicht ganz realistisch hinbekommt, mit Absicht unrealistisch darzustellen. Du hättest also die Hände auch absichtlich (durch Farbgebung oder ein paar nicht allzu aufdringliche Effekte) verfremden können, dann hätte man als Zuschauer gewusst, dass die Hände gar nicht realistisch aussehen sollen, und hätte auf die Frage korrekter Beleuchtung nicht weiter geachtet.
Ich habe ja selbst gesagt, das es mir nicht 100% gefällt, weil ich es eben schnell und zu Hause gemacht habe. Aber dafür akzeptable. Hatte auch den Gedanken sie komplett zu verfremden, also in Schwarz-Weiß mit Struktur oder sowas, aber das wollte ich nicht...weil das würde meine Idee dahinter verfälschen. Mein Plan war von anfang an ein schnelles aber brauchbares Fotorealistisches Compositing zu versuchen. Und Es ging zwar um surrealismus in der Aufgabe, aber die riesen Hände sind ja schon surrealistisch bzw. trashig genug ;)

Danke noch mal für das tolle Feedback ;)
LG

Social Bookmarks