Hmmm, also für mich war gerade der Ton das größte Manko:
1) Wenn ich die Darsteller schlecht oder nur unter extremer Anstrengung verstehen kann, geht mir ganz schnell die Motivation verloren
2) ein bisschen O-Ton oder andere Geräusche würden zur Glaubwürdigkeit beitragen. Ich denke an Wasser oder Schritte.
3) Gerade in den Ton-leeren Stellen hab ich mir Musik gewünscht. Man muss ja nicht alles mit emotionaler Musik zukleistern (obwohl ich das nicht so schlimm finde
) aber dezente Untermalung macht schon eine Menge wieder wett. Hier im Forum gibts echt nen Haufen äußerst fähiger Komponisten...
Zur Regie: deine Darstellerin hat zu viel gespielt, dein Darsteller zu wenig. Eine reduzierte Spielweise von Naheinstellungen eingefangen, können eine tolle Atmosphäre schaffen. Mut zur Nähe nächstes mal.
Das Bild wirkt - davon dass es tatsächlich, wie Meister Birkholz bereits erkannte, viel zu kontrastreich und - das füge ich hinzu - viel zu orange, zu warm. Bisschen blau und ab geht die Sau...
Übrigens braucht die Story keinen Twist, da (eigentlich!) die Entwicklung der Charaktere im Vordergrund stehen sollte. Was hier aber viel zu sprunghaft passiert. Das ist aber nicht den Darstellern anzukreiden, sondern der Regie bzw dem Script. Es hätte so spannend sein können, zu sehen wie die beiden sich näher kommen und beschließen, doch nicht zu springen. Die Entscheidung und der Ausgang wird aber bereits nach etwas 2 Minuten klar und somit nähert sich der Film gefährlich nahe dem düsteren Ort "Langeweile"...
So, ich geh schlafen