hey, danke hätte ich nicht erwartet, dass mein (unser) film hier so gut ankommt!
Also, der Film ist eine Arbeit aus meinem Studium (ich studiere Informationstechnologie und Gestaltung International, kurz IGi, an der FH Lübeck). Das Fach heißt Medien Konzeption und Produktion Spezial und man kann sich aussuchen was man machen will z.B. Webseite, Film, Fotografie usw. halt irgendwas mit Medien... und ich hab halt nen Film gemacht...
Die Idee dazu ist mir beim Umzug gekommen... ich hab mit nem Freund ein paar Sachen in den Keller getragen unteranderem die Axt (aus dem Film) und er hatte einen Kapuzen-Parker an und war unrasiert mit der Axt in der Hand sah er im Keller ganz schön unheimlich aus… Naja auf jeden Fall haben wir dann aus Spaß ein Handy-Video gedreht und weil so lustig war hab ich mir gedacht das wäre dach ein schönes Thema für den Film…
Ja so war / ist das…
Für die die es interessiert, zurzeit schreibe ich an meiner Diplomarbeit, es wird ein Film was sonst… ;-) ich hab halt Blut geleckt… Ich schreib grad am Drehbuch, bin grad aber bisschen am stocken wie die Geschichte weitergehen soll… ihr könnt es gerne lesen evtl. fällt euch ja was ein…
LG Ado
Die Geschichte /Drehbuch:
Wald - Draußen - Früher Morgen
Es ist ein kalter Wintermorgen, die ersten Lichtstrahlen der aufgehenden Sonne durchbrechen das von leichtem Nebel umhüllte Dickicht des Waldes. Die Stimmung ist friedlich still und wir hören nur die Geräusche der erwachenden Natur.
Plötzlich, aus der Ferne, rennt uns eine verzweifelte Frau(Sofia)über den vor uns liegenden Hügel entgegen. Sie rennt offensichtlich um ihr Leben, schneller als ihre Beine sie tragen können und stolpert immer wieder.
Sie kommt näher. Wir erkennen langsam, schemenhaft, dass sie ein Abendkleid trägt. Als sie fast direkt vor uns ist erkennen wir, dass es sich um ein Hochzeitskleid handelt.
Sie stolpert wieder und fällt direkt vor uns auf den nassen Waldboden. Sie streckt ihre zitternden, blutigen Hände nach uns aus. Ihr Gesichtsausdruck ist voller Angst, als ob sie dem Tod höchstpersönlich begegnet ist. Sie ist zu erschöpft um wieder aufzustehen und kauert sich hilflos auf dem Boden zusammen.
Unscharf und nur schemenhaft erkennen wir eine zweite Person über den Hügel laufen. Die Person wird immer schneller. Langsam erkennen wir, dass es sich um eine Joggerin (Camilla) handelt. Völlig außer Atem bleibt sie vor Sofia stehen, beugt sich zu der offensichtlich schwer verletzten Frau runter.
CAMILLA (AUFGEREGT)
„ Hallo, hallo?
Was ist passiert?“
Sofia zuckt wimmernd zusammen und hält schützend die Hände vor ihr Gesicht.
SOFIA (wimmernd)
"nein, nein!"
CAMILLA (MIT RUHIGER STIMME)
„Hey, sie brauchen keine Angst vor mir zu haben, ich helfe ihnen, kommen sie, ich helfe ihnen hoch!“
Sofia schaut Camilla für einen Augenblick misstrauisch an, lässt sich dann aber hoch helfen.
Camilla (aufgebracht)
„Was ist denn passiert?“
SOFIA (VERZWEIFELT)
„Ich weiß es nicht!“
CAMILLA
„Aber wie sind sie denn hier her gekommen?“
Sofia schaut sich verwundert um.
Sofia
„Wo bin ich?“
Sie presst ihre flachen Hände gegen ihre Stirn.
SOFIA
„Ich hab solche Kopfschmerzen!“
Camilla stützt sie fürsorglich.
Camilla
“Kommen sie mein Auto ist hier ganz in der Nähe, ich fahre sie erstmal ins Krankenhaus!“
SOFIA (aggressiv)
"Nein!"
und reist sich los.
SOFIA (BESTIMMT)
„Nein nicht ins Krankenhaus!“
Verwundert schaut Camilla Sofia an.
Camilla (beruhigend)
„Hey, ist ja schon gut!“
Sofia (immer noch aggressiv)
„Ich will nicht ins Krankenhaus!“
Camilla schreckt zurück.
Camilla
„Gut, gut, aber BITTE kommen sie mit zu meinem Auto! Ich hab da mein Handy liegen dann können wir wenigstens die Polizei rufen!“
Sofia
"Die Polizei? Nein auf keinen Fall! Nicht die Polizei! Die würden mir eh nichts glauben!"
CAMILLA
"Aber ihnen wurde anscheinend etwas angetan! Die werden ihnen bestimmt helfen!"
SOFIA (AGGRESSIV)
"Mir helfen? Mir helfen? Was wissen sie denn schon! Mir kann keiner mehr helfen!"
Sofia stampft trotzig wie ein kleines Kind los, während Camilla zunächst fassungslos zurück bleibt. Nach kurzem überlegen geht sie Sofia hinterher.
CAMILLA
"Warten Sie!"
Sofia geht weiter.
CAMILLA
"So warten Sie doch!"
Sofia dreht sich um.
Sofia (trotzig)
"Was ist denn noch?"
CAMILLA
"Ich kann Sie hier doch nicht so zurücklassen! Wo wollen Sie denn hin!?!"
Sofia schaut Camilla fassungslos an.
SOFIA
"Was geht Sie das an! Was interessiert Sie das überhaupt, hä?!"
Sofia geht weiter und lässt Camilla überlegend zurück.
CAMILLA
"Dann kommen Sie wenigstens mit zu meinem Auto, damit ich ihre Wunden versorgen kann!"
Sofia dreht sich um und willigt schließlich mit einem zögernden nicken ein. Die beiden Frauen machen sich nun gemeinsam auf den Weg zu Camillas Auto.
Camilla
„Wie heißen Sie überhaupt?“
Sofia schaut Camilla verzweifelt, fragend an.
SOFIA
"Wie?"
CAMILLA (Verwundert)
„Ja, wie ist ihr Name?“
Sofia (Nachdenklich fragend)
„Mein Name?“
CAMILLA
"Ja, Ihr Name!"
Sofia schaut sie nachdenklich an; eine Träne kullert ihr aus dem Augenwinkel.
Sofia (verzweifelt mit dem Kopf schüttelnd)
„Ich weiß es nicht“
Die beiden Frauen kommen beim Auto an. Camilla öffnet die Beifahrertür.
Camilla
“Setzen Sie sich erstmal!“
Sofia setzt sich ohne ein Wort zu sagen ins Auto. Camilla öffnet den Kofferraum ihres Wagens, kramt etwas darin herum und holt schließlich einen Verbandskasten heraus.
CAMILLA (BESORGT)
„Mal schauen was wir machen können…“
und öffnet den Verbandskasten. Sie nimmt ein paar von den sterilen Tüchern und versorgt die Schnittwunden an Sofias Händen.
Camilla (beruhigend)
„Ich glaub es sieht schlimmer aus als es ist“
Wortlos betrachtet Sofia wie Camilla ihre Hände versorgt.
CAMILLA
„Sagen Sie, wenn Sie ihren Namen nicht mehr wissen, dann wissen Sie bestimmt auch nicht wo Sie wohnen, oder?“
Sofia (mit gesenktem Blick)
„Nein, ich weiß es nicht…“
CAMILLA
"Wo wollten Sie denn hin?"
SOFIA
„Wieso kann ich mich an nichts erinnern?“
Camilla (die stirn runzelnd)
“Ich vermute Sie stehen unter Schock, bestimmt kommt die Erinnerung bald wieder.“
SOFIA
„Hmmm…“
CAMILLA
"So kann ich Sie hier aber auf keinen Fall zurück lassen! Ich schlage vor wir fahren erstmal zu mir und sehen dann weiter, ok?“
Sofia
„Ja, einverstanden, aber bloß nicht zurück ins Krankenhaus!“
Camilla (verwundert)
„Zurück?“
Camilla schaut Sofia fragend an.
Sofia (wie aus den Gedanken gerissen)
“Was?“
Camilla
„Sie sagten zurück. Wieso zurück?“
Sofia wird schwindelig und lehnt sich zurück.
Sofia (mit zittriger Stimme)
„Hab, hab ich das gesagt?“
Camilla
„Ja, Sie meinten bloß nicht zurück ins Krankenhaus!“
Sofia fasst sich wieder mit beiden Händen an den Kopf.
Sofia
„Ich weiß es nicht!“
und fängt an laut zu lachen.
Camilla
„Ich glaube sie stehen unter Schock! Wir fahren jetzt erstmal zu mir! So kann ich Sie hier auf keinen Fall alleine lassen!“
sagt Camilla während sie hastig das Verbandszeug wieder im Kofferraum verstaut, die Beifahrertür zumacht, ebenfalls ins Auto steigt und losfährt.