Ohne Scheiß! Daniel Bier? So will ich auch heißen! Bin schon nah dran, mit Daniel Birkholz...
Dein Film hat Stärken und Schwächen.
Du hast nen Sinn für teils gute Kameraperspektiven und allgemeine Ästethik in Sachen Filmlook. Die Darsteller haben ihren Job nicht schlecht gemacht und gute Mimiken gebracht. Die Musik tut ihren Job, sticht aber auch nicht heraus.
Du hast teils grobe Schnittfehler drin. Also in dem Sinne, dass sich die Perspektive oft kaum verändert (Beispiel: Füße auf Wiese) und es somit zu Verwirrung kommt. Der Fehlen des O-Tons oder jeglicher Dialoge scheint gewollt zu sein und nicht unbedingt unpassend, es kommt aber dennoch das Gefühl hoch, dass nur versucht wurde die schlechten Aufnahmemöglichkeiten geschickt zu verschleiern. Genau das führt zu meinem Hauptkritikpunkt, der Story. Die Story war für mich ein typisches "Pseudo-Kunst-Mischmasch". Erst erweckt es den Eindruck, als könne der Film durch die pure Ästetik den Mangel an Story wett machen, doch dann wird klar, dass es mal wieder einer dieser überflüssigen "Problem in Gesellschaft erkennen und als Kunst verkaufen - Filme" war. Tut mir leid, denn auch ich verstecke gerne symbolisch eine Message in meinen Filmen, doch hier wirkte es auf mich ungewollt scheiße.
BTW: Die Schminke hätte eher in Ghostpictures "HAZARD" gepasst!
Um dich nicht zu vergraulen: Ich sehe bei dir ein großes Potential, aber seh zu, dass du das Anspruchsvolle mit einer guten Story verbindest und die Schnittfehler vermeidest!