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Boyzie

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1

Montag, 25. Mai 2020, 11:45

Denselben Film mit verschiedenen Schnittprogrammen schneiden (ohne Qualitätsverlust)?

Könnte man einen Film mit einem Schnittprogramm schneiden, die damit geschnittene Fassung an jemanden anderen weitergeben und von ihm den Film auf einem anderen (von ihm bevorzugten) Programm ohne Qualitätseinbußen / Nachteile schneiden lassen, so dass eine geänderte und / oder weitere Fassung des Films entsteht?

Oder sollte ein zu schneiden angefangener oder geschnittener Film nur mit dem gleichen oder gar selben Schnittprogramm geschnitten werden?

Könnten also verschiedene Cutter den selben Film mit verschiedenen Schnittprogrammen ohne Qualitätsverlust bearbeiten?

LennO

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2

Montag, 25. Mai 2020, 12:14

Ja, das ist kein Problem, solange das Video halt in einem Codec weitergegeben wird, der nicht verlustbehaftet ist. Also ein Interrmediate Codec und da bleiben verlustfrei dann nur ProRes 4444 oder DNxHR 444 oder eine Einzelbildsequenz (Tiff, OpenEXR…).

Allerdings macht das natürlich niemand. Die alten Schnitte muss man dann ja selbst wieder setzen, und trotzt Scene Cut Detection und PiPaPo ist das Blödsinn.

Normalerweise wird ein Schnitt an eine andere Software als EDL/XML übergeben, und das Rohmaterial entsprechend mitgeschickt. So landet beispielsweise jeder Filmschnitt auch im Grading, wo 1:1 die Schnitte aus dem Schnitt in der Timeline abgebildet werden.

In einer anderen Schnittversion will man ja ggf. auch nicht nur das Material aus dem Film nutzen, welches im Schnitt bereits vorhanden war, sondern eben ggf. auch weitere Einstellungen die garnicht im ersten Schnitt gelandet sind – so wie das bei jedem x-beliebigen Directors Cut gemacht wird.

Ansonsten kann man natürlich trotzdem auch argumentieren, dass es, wenn du einfach nur privat jemandem ein exportiertes Ding von dir zum drin rumschneiden weitergeben willst, auch ne gute h264 tut. Aber wie gesagt, verlustfrei wäre nur ein sinniger Intermediate Codec oder eben halt gleich das ganze Schnittprojekt als EDL + Rohmaterial weitergeben.

Boyzie

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3

Montag, 25. Mai 2020, 14:44

Ich bin nicht ganz sicher, alles zu verstehen.

Zitat

Allerdings macht das natürlich niemand. Die alten Schnitte muss man dann ja selbst wieder setzen, und trotzt Scene Cut Detection und PiPaPo ist das Blödsinn.

Welche alten Schnitte?

Zitat

Normalerweise wird ein Schnitt an eine andere Software als EDL/XML übergeben, und das Rohmaterial entsprechend mitgeschickt.

Und das geht hier nicht?

Zitat

In einer anderen Schnittversion will man ja ggf. auch nicht nur das Material aus dem Film nutzen, welches im Schnitt bereits vorhanden war, sondern eben ggf. auch weitere Einstellungen die garnicht im ersten Schnitt gelandet sind – so wie das bei jedem x-beliebigen Directors Cut gemacht wird.


Verzeihung, falls ich richtig verstehe, aber dass alles Material (des gedrehten Films), also (etwa auch) das nicht verwendete im ersten Schnitt, mit der zuerst geschnittenen Fassung an den nächsten Bearbeiter weitergegeben wird, hatte ich vorausgesetzt.

LennO

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4

Montag, 25. Mai 2020, 15:09

Nun, wenn du das schon vorrausgesetzt hattest ist ja alles gut:

Du schriebst

Könnte man einen Film mit einem Schnittprogramm schneiden, die damit geschnittene Fassung an jemanden anderen weitergeben und von ihm den Film auf einem anderen (von ihm bevorzugten) Programm ohne Qualitätseinbußen / Nachteile schneiden lassen, so dass eine geänderte und / oder weitere Fassung des Films entsteht?


Das liest sich verdächtig so, als hättest du gemeint den exportieren Film ("Fassung") jemandem zu schicken, der diese dann "umschneidet". Ansonsten frage ich mich auch, wie du auf das Wort "Qualitätsverlust" (Kompression) kommst.

Wenn derjenige alles an Rohmaterial hat, kann er den Film natürlich komplett neu schneiden. Wenn er den alten Schnitt braucht, dann eben die EDL/XML. Aber natürlich kommen programmspezifische Dinge wie Farbkorrekturen oder soetwas nicht mit (falls du das mit "Qualitätsverlust" meintest, was dann aber auch etwas unglücklich formuliert ist) – für alle praktischen Belange sollte man davon ausgehen, dass von einer in die andere Software nur Timecode der Schnitte + Informationen über den Timecode-Ausschnitt der Clips in die andere Software kommen. Auch wenn heutzutage viele XMLs mehr speichern (Rotationen, Skalierung, Position, Blenden etc). Allerdings kommt es auch ziemlich drauf an, von welcher Software in welche Software, und viele der "günstigen" Tools können sich vermutlich garnicht austauschen. Professionelle Schnittprogramme: Da kriegt man eigentlich immer einen Austausch hin, und wie gesagt, von Schnitt zu Grading ist es normal einen Film so weiterzugeben.

Marcus Gräfe

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5

Montag, 25. Mai 2020, 15:59

Normalerweise wird ein Schnitt an eine andere Software als EDL/XML übergeben

Exakt das wäre auch mein erster (und auch einziger) Ansatz.

Ich glaube nicht, dass es noch eine andere Möglichkeit gibt. Die Schnittprogramme sind zu verschieden und sicher möchte Hersteller X auch gar nicht, dass das Programm von Hersteller Y die Projekte lesen kann (die dann aben auch Effekte und dergleichen beinhalten). Abgesehen davon, dass es bestimmte Möglichkeiten von einem Programm evtl. gar nicht in dem anderen gibt, somit könnte das sowieso nicht konvertiert werden.

Boyzie

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6

Montag, 25. Mai 2020, 19:55

Zitat

Nun, wenn du das schon vorrausgesetzt hattest ist ja alles gut:

Na, gottseidank, das klingt auf jeden Fall beruhigend.

Zitat

Das liest sich verdächtig so, als hättest du gemeint den exportieren Film ("Fassung") jemandem zu schicken, der diese dann "umschneidet". Ansonsten frage ich mich auch, wie du auf das Wort "Qualitätsverlust" (Kompression) kommst.

Ups, unter Verdacht stehe ich offenbar also dennoch. Umschneidet, na ja, je nach dem, welche Vokabel man verwenden will, umschneiden in dem Sinn, dass eben eine andere / neue / eigenständige Version angefertigt wird unter Ansicht der bereits geschnittenen. Aber jedenfalls nicht (unbedingt) unter Nutzung der bereits geschnittenen zum Schneiden.

Ich hätte vielleicht besser so fragen sollen: eine bereits geschnittene Fassung soll von einem weiteren Editor begutachtet werden und ggf. verbessert (könnte erweitern um weiteres, vorhandes, originales Filmmaterial, verkürzen, "umschneiden" etc. beinhalten) werden. Wie macht man das am besten?

Es genügt also vielleicht, wenn die bereits geschnittene Version "irgendwie" (aber trotzdem in bestmöglicher Qualität, also in einer für eine eventuell weitere Verarbeitung verwendbare) vorliegt, da sie ja (einem weiteren Editor) nur der Begutachtung dienen könnte, geschnitten wird ja mit dem originalen Material.

Zitat

Ich glaube nicht, dass es noch eine andere Möglichkeit gibt. Die Schnittprogramme sind zu verschieden und sicher möchte Hersteller X auch gar nicht, dass das Programm von Hersteller Y die Projekte lesen kann (die dann aben auch Effekte und dergleichen beinhalten). Abgesehen davon, dass es bestimmte Möglichkeiten von einem Programm evtl. gar nicht in dem anderen gibt, somit könnte das sowieso nicht konvertiert werden.

Einzig für den Schnitt gilt das aber nicht, oder? Den könnte man doch bestimmt mit verschiedenen Programmen erledigen, oder?

LennO

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7

Montag, 25. Mai 2020, 20:06

Einzig für den Schnitt gilt das aber nicht, oder? Den könnte man doch bestimmt mit verschiedenen Programmen erledigen, oder?


Wie geschrieben, der Schnitt wird unter verschiedenen Programmen mit XML/EDLs ausgetauscht. Verlässlich rüber kommt dabei nur jedoch die Timecodeangaben (also die eigentlich "Schnitte" und welchen Timecode-Bereich die einzelnen "Clips" aus dem Rohmaterial verwenden). Heutzutage eigentlich auch ganz verlässlich Skalierung/Position der einzelnen Clips. Effekte wie Farbkorrekturen und ähnliches nicht, Blenden auch nicht unbedint, Speedramps mal so mal so…

Boyzie

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Montag, 25. Mai 2020, 20:18

In Ordnung, vielen Dank!

Marcus Gräfe

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9

Dienstag, 26. Mai 2020, 16:59

Die Blenden, zumindest eine Standardblende (in Premiere die "Weiche Blende"), werden meines Wissens nach aber eher über solche Austauschformate übernommen als Skalierungen/Positionen. Sowas gibt's immerhin auch in jedem Programm. Die 3D-Würfel-Blende eher nicht. ;)

Boyzie

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10

Dienstag, 26. Mai 2020, 19:10

Müßte man eben im Einzelfall entscheiden, wenn / falls es so weit wäre bzw. sich am besten vorher überlegen wei man das handhabt.

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