Wenn die Bewegungen nicht zu arg sind, könnte man ein T-Shirt mit Tracking Markern (z.B. ein Punktraster) nehmen. Jeder Marker wird dann einzeln in 2D getrackt und mit den Tracking Resultaten das einzusetzende Motiv verzerrt. Die Methode scheitert, wenn einzelne Marker sich zu "dreidimensional" bewegen, z.B. die Person sich von der Kamera wegdreht, oder die Verzerrungen zu groß werden.
Theoretisch könnte tatsächlich auch mit Motion Capture bzw. einem Hybrid Ansatz arbeiten und die Person teilweise oder komplett durch einen digitalen Avatar ersetzen, dann übernimmt eine Cloth Simulation die Darstellung des Kleidungsstücks. Der Aufwand ist aber ziemlich hoch und man braucht einiges an Hard- und Software (mehrere Kameras, Software z.B. PFTrack für Tracking und Mocap + 3D Software, z.B. Maya).
Im Prinzip wurde so z.B. bei Iron Man gearbeitet. Robert Downey Jr. hatte für die Aufnahmen einen "Strampelanzug" mit Tracking Markern an und wurde ganz normal von der Hauptkamera gefilmt. Zusätzlich kommen sogenannte Witness Cameras zum Einsatz, die aus weiteren Perspektiven die Szene filmen. Über Triangulation erhält man echte 3D Positionsdaten der Tracking Marker und kann dann z.B. den Iron Man anzug als 3D Modell in den Film einbauen.
Hier sieht man zumindest ansatzweise wie das bei Iron Man gemacht wurde: