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Christian_Eberle

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1

Sonntag, 3. Mai 2015, 14:13

SvaDharma (Kurzfilm)

Nach fast zwei Jahren Arbeit und Material sammeln, hier im schönen Ostallgäu, ist mein Filmprojekt "SvaDharma" nun endlich fertig. Besonderen Dank an dieses Forum (in gewisser Weise) - denn hätte ich nicht hier einen Artikel über das kommende Green Screen Naturfilmfestival entdeckt, würde ich vermutlich noch immer auf die große Inspiration warten. :-)

Filmtitel:

SvaDharma

Beschreibung:
Eine Meditation über die Natur der Natur. Ein Film, der die Bilder für sich sprechen lässt. Keine Sprache, kein Erzähler - nur die Bilder und die Musik. Entstanden komplett im Landkreis Ostallgäu zwischen Sommer 2013 und Januar 2015.

Infos zur Entstehung:
Kamera: Panasonic HDC HS 20
Schnittsoftware: Adobe Premiere


Screenshot(s):




Filmlänge:
18:31 Minuten


Stream:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Christian_Eberle« (3. Mai 2015, 14:18)


7River

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2

Sonntag, 3. Mai 2015, 19:18

Gefällt mir ziemlich gut. :D Haste richtig schöne Bilder eingefangen. Die Spieldauer des Films ist zwar verhältnismäßig lang, stört aber irgendwie nicht. Der Film kommt wie ein Chillout Clip rüber. Man kann die Bilder richtig genießen. Die Musik fand ich auch gut gewählt.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

Lierov

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Montag, 4. Mai 2015, 09:59

Mir hat der Film so gar nicht gefallen. Viel zu lang, was an den teilweise ewiglangen Einstellungen liegt z.B. das Schneckenhaus (ab 0:56) oder die Sequenz mit den Kühen (3:34 bis 4:13) letztere dann auch noch unnötigerweise verlangsamt abgespielt. Die Musik nervt ebenfalls. Auch das ständige überblenden ist unnötig, genauso wie verwackelte Kamerabewegungen (7:34 bis 7:40). Auch gibt es zuviele statische Aufnahmen - am schlimmsten finde ich den Felsen bei 15:45 bis 15:50, wo so gar nichts passiert und man sich fragt, ob es sich um ein fotografiertes oder abgefilmtes Objekt handelt. Hier würden dezente Kamerafahrten helfen. Insgesamt habe ich aber das Gefühl, dass bei dem Clip das Maximum an Material, welche vorhanden war, untergebracht werden sollte. Ich habs schon oft geschrieben: Weniger ist oft mehr.
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Selon Fischer

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4

Montag, 4. Mai 2015, 14:16

Die kritischen Worte von Lierov kann ich nicht ganz unterschreiben. Der Film ist zwar ganz schön lang und die Musik ist Geschmackssache, aber ich empfinde den Clip als gut strukturiert und finde viele der gezeigten Bilder spannend. Man muss sich darauf einlassen, damit der Film seine Wirkung erzielen kann. Da steckt eine Menge Arbeit drin, davor ziehe ich meinen Hut :)

Christian_Eberle

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5

Montag, 4. Mai 2015, 15:06

Lierov,

ich verstehe deine Kritikpunkte. Jedoch war und ist eine große Inspiration hier der Filmemacher Ron Fricke, der seit Jahrzehnten Filme dieser Art produziert.

Hier ein Beispiel seines Schaffens:


Außerdem ist es - wie gesagt - eine Art Meditation - also das Gegenteil, was das 150 Schnitte pro Sekunde-Hollywood-Blockbuster-Kino seit Jahren macht - und was immer schlimmer wird.

Stichwort: Slow Tv ... ein neuer Trend :-) http://mediaconventionberlin.com/de/news…tenhit-norwegen

Lierov

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6

Montag, 4. Mai 2015, 16:15

ich sage ja nichts gegen solche Art Filme... der von dir verlinkte Film besteht durchweg aus Einstellungen, von der jede einzelne für sich genommen ein Highlight ist. Wenn Ron Fricke eine große Inspiration für dich ist, dann schau dir die Filme genauer an. Er benutzt bspw. echte Slomo (z.B. ab 24:11) was sehr viel angenehmer anzuschauen ist, als das vorhandene Filmmaterial einfach zu dehnen. Seine Kamera bewegt sich sehr oft (Fahrten oder Schwenks), wenn der Inhalt des Bildes zu statisch ist. Überblendungen hat er auch eher dezent eingesetzt und nicht so inflationär wie du es bei deinem Clip getan hast. Eine andere Sache, die wohl hinsichtlich der Wirkung des verlinkten Films nicht ganz unwichtig ist, sind die Orte bzw. Locations an denen gedreht wurde. Dein Film spielt 18 Minuten nur im Ostallgäu. Eine Gegend, die nicht gerade als exotisch zu bezeichnen ist. Das kann man dir jetzt natürlich nicht vorwerfen. Umso wichtiger ist es dann aber den Augenmerk die Dinge zu legen, die ich oben als Kritik angeführt habe.
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HareMadeFilms

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7

Montag, 4. Mai 2015, 22:01

Also, mir hat es insgesamt gut gefallen. Insbesondere viele der Insekten- und Schneckenbilder habe ich so noch nicht gesehen und fand sie gleichermaßen interessant und unterhaltsam.

Die - vielleicht in etwas überdeutliche Worte gekleidete :) - Kritik von Lierov teile ich teilweise. Ziemlich offensichtlich zutreffend scheint mir jedenfalls, dass Du (wie Hunderttausende Amateurfilmer vor Dir) der Versuchung erlegen bist, "nichts wegzuwerfen", also auch eine ganze Menge an Material mit in den Film zu nehmen, das mit den wirklichen guten und interessanten Aufnahmen nicht mithalten kann, worunter der Gesamteindruck etwas leidet, weil der Film insgesamt etwas zu uneinheitlich und zweitens auch "zu lang" wirkt. Ich selbst habe hier und da etwas vorgespult, weil sich häufig (nach meinem Geschmack) sehr interessante und "lebhafte" Einstellungen mit schwächeren (und teils sehr statischen) Bildern ohne wirklich einheitliche Linie abgewechselt haben. Beispielsweise (von den Kühen will ich jetzt mal nicht reden, Allgäu ohne Kühe wäre auch irgendwie eine halbe Sache) die halbe Minute "wirbelndes Wasser" ab 1:42 fand ich etwas ermüdend. Es ist sicher richtig, dass - wie Selon schon geschrieben hat - es erforderlich ist, sich auf den Film einzulassen, um ihn zu genießen, aber ich würde nicht unbedingt darauf setzen, dass allzu viele Zuschauer der Einladung folgen, das ganze als eine Art "Meditation" zu begreifen und dann deshalb auch an längeren abwechslungsarmen Passagen nichts auszusetzen haben. Zu einer Einladung zur "audiovisuellen Meditation" passt dann im Übrigen auch die Musik nicht so ganz, und z. B. auch manche Insektenaufnahmen (die ich am stärksten fand) scheinen mir als Meditationsübung nur sehr begrenzt geeignet. - Nicht falsch verstehen, die Alternative sind ja nicht etwa "rasante Schnitte" à la Hollywood. Es geht eher um die Entschlossenheit und Selbstdisziplin, Dinge wegzulassen, die dem Film als Gesamtwerk nicht unbedingt guttun.

A propos Musik: Die fand ich "so lala". Sie wirkt (ähnlich wie zum Teil die Reihenfolge der Einzelaufnahmen) etwas beliebig und passt (finde ich) auch nur begrenzt zum Thema der "Natur der Natur". Natürlich ist hier vieles Geschmackssache, aber vielleicht hätte man den Film stärker thematisch untergliedern und für die einzelnen Abschnitte die Musik gezielter wählen können. Wenngleich es hier für die Musik keine echte "Handlung" zu unterstützen gab, hätte man sie eventuell besser nutzen können, um den Eindruck der jeweiligen Bilder zu verstärken, so à la "episch" für Landschaften, "hektisch" für krabbelnde Insekten usw.

Einige der Überblendungen haben mir schließlich auch nicht gefallen. Ich habe nichts gegen Überblendungen im Allgemeinen; ob ein Stilmittel passt, muss man von Fall zu Fall entscheiden. Aber diese Überblendungen sind zum Teil einfach zu lang. Insbesondere gilt das für die über 15 Sekunden dauernde Überblendung auf den Hirsch am Schluss. Da sieht man über ziemlich lange Zeit beide Bilder ineinander vermischt, was für mich zur Folge hat, dass keines davon richtig zur Geltung kommt, und die Wirkung verpufft.

Insgesamt wirkt der Film nicht so ganz "aus einem Guß", wobei es auch schon zu den höheren Künsten des Filmemachens gehört, das zu erreichen - vor allem dann, wenn sich die Arbeit an einem Projekt so lange Zeit hinzieht, man zwischendurch dazulernt etc. Trotzdem hat er mir aber gut gefallen, denn es sind, um es mal ganz einfach auszudrücken, in den Einzelsequenzen wirklich viele tolle Aufnahmen dabei. Viel Erfolg beim Naturfilmfestival!

Gelöschter Benutzer

unregistriert

8

Montag, 4. Mai 2015, 22:10

Kritik (?)

In meinen Augen bleiben die meinsten Einstellungen viel zu lange stehen. Während ich nach 1-2 Sekunden schon der Meinung bin, dass ich alles interessante im Bild gesehen habe, muss ich trotzdem noch 3-5 Sekunden auf den nächsten Eindruck warten. Ich verstehe zwar, dass ein schneller Schnitt in diesem Kurzfilm nicht unbedingt passen würde, aber dann müsste man die Einstellungen etwas aufwerten. Ich würde dir z.B. einen 1-2 Meter Slider empfehlen. Damit kannst du dein Bild - wie von Lierov schon angesprochen - ungemein aufwerten und hast wenigstens etwas Dynamik im Bild wenn sich das Objekt (z.B. der Felsen) nicht bewegt.

Ich bin auch nicht so der Fan der Musik - ist mir für so ein Video dann doch etwas zu elektronisch - aber das ist dann wohl wieder Ansichtssache. Ich hätte in deinem Fall dann wohl doch eher etwas meditativ-akkustisches genommen und das ganze dann mit der Atmo gemischt (evtl. sogar noch Vogelgezwitscher und Wasserplätschern untergemischt).

Das größte Manko ist in meinen Augen aber die Länge: Für 5 Minuten hättest du auf jedenfall genug Einstellungen gehabt um dem ganzen Kurzfilm ziemlich potential zu geben, aber 18 Minuten über das Ostallgäu sind dann doch etwas zu viel - zumindest in den Augen eines Deutschen, der im bayerischen Wald aufgewachsen ist ;)
Ich schließe mich da Lierov an: Weniger ist mehr. Klar kommt einem ein 18 Minuten Film besser vor alsein 5 Minuten Film, aber in einer Zeit, inder das gleiche Thema in der halben Zeit erzählt wird und dank Tags auf YouTube nur einen Klick entfernt ist, erreicht man damit einfach weniger Menschen.

Aber ohne jetzt das ganze nur mit Negativen zu Beenden: Ich sehe da auf jedenfall Potential, mir ist der Kurzfilm nur einfach zu lang und monoton. In jedem Fall ist dieses Video besser als das von dir angesprochene "ewige Warten auf Inspiration". Rausgehen, einen Film machen und die Kritik auswerten macht das nächste Projekt schon um einiges besser. :)

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