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Liv Fantasy

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Sonntag, 18. Januar 2015, 11:46

Film, Regie, und meine Persönlichkeit. Würde ich es schaffen?

Hallo zusammen

Ich möchte später gerne beruflich etwas mit Filmen machen. Ich spiele mit dem Gedanken Regisseurin zu werden. Dabei habe ich aber einige Probleme und Zweifel, ob das etwas für mich wäre. Meine Eltern und Verwandte sehen mich überhaupt nicht in diesem Beruf, sie meinen das passt nicht zu mir auf Grund meines Charakters. Für diesen Beruf sei ich viel zu "lieb" und müsste frecher sein... Ich bin auch nicht die Chefin, ich könne mich nicht durchsetzen usw. Es stimmt, dass ich, bis jetzt jedenfalls, nicht so der typische Chef-Typ bin und ja, bis jetzt weiss ich auch nicht, wie man sich richtig durchsetzt. Dazu gehört auch, dass ich eher introvertiert bin. Ich denke eben lieber nach, bevor ich was sage und so, so wirke ich eben oft eher passiv, aber bringe gute Ideen. Ich denke aber, dass ich bestimmt auch einige Eigenschaften habe, die gut sind für so einen Beruf. Ich bin sehr kreativ, ich bin offen und kann mich gut in andere Personen hinein versetzen usw. Meine Freunde wiederum meinen, dass ich es durchaus schaffen könne und es zu mir passt, weil ich kreativ, verrückt auf meine Art bin. Ich selbst zweifle auch ein wenig an meinem Selbstbewusst sein, jedoch höre ich immer von anderen, meinen Freund, dass ich selbstbewusst bin und ihnen das sofort aufgefallen ist. Ausserdem kann man das doch lernen, wie man als Regisseurin die Leute führen muss, oder? Wäre ich dennoch geeignet für so einen Beruf, wegen meiner Persönlichkeit?
Sonst würde ich dann Cutter oder Kamerafrau werden, damit wäre ich auch schon glücklich, denke ich.

Aber was meint ihr? Sollte ich es versuchen, Regisseurin zu werden?

Bis dahin würde bzw müsste ich ein paar Jahre ohnehin noch eine andere Ausbildung machen, damit ich Geld habe. Eine Ausbildung oder Studium, die oder das eine gute Grundlage/Voraussetzung für die Filmbranche ist. Oder auch ein Praktikum im Filmbereich. :)

Ich werde übrigens bald 18 und gehe auf die Fachmittelschule, Fachrichtung Gestaltung. Entweder beginne ich 2016 eine Ausbildung (Berufslehre) oder suche mir ein Praktikum. Oder ich mache ein zusätzliches Jahr, damit ich die Fachmatura habe und damit den Zugang an eine Fachhochschule hätte. Für eine Filmschule müsste ich aber auch sowieso erst noch mehr Referenzen und eigene Arbeiten machen, weil ich jetzt erst mit dem Filmen so richtig anfange. Meine Eltern meinen auch, dass ich zu spät damit anfange. Aber ich denke, auch wenn ich erst jetzt anfange, könnte ich es doch schaffen, wenn ich gute Arbeiten mache, oder?

Danke schon mal für eure Antworten

Dr_Allcome

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Sonntag, 18. Januar 2015, 12:49

Für eine Filmschule müsste ich aber auch sowieso erst noch mehr Referenzen und eigene Arbeiten machen, weil ich jetzt erst mit dem Filmen so richtig anfange.


Mach das. Eigene Arbeiten sind die ideale Gelegenheit um herauszufinden ob dir der Beruf Spaß machen könnte. Auch ein Praktikum kann helfen, da wirst du aber häufig nur als billige Arbeitskraft ausgenutzt. Also lieber selbst zur Kamera greifen, da bekommst du schnell ein Gefühl dafür wie viel Arbeit selbst ein 5-minütiges Video bereits ist. Dann merkst du auch schnell ob dir das überhaupt richtig Spaß macht.

Generell solltest du eher auf deine Eltern hören, denn die kennen dich am Besten.

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3

Sonntag, 18. Januar 2015, 13:27

Schwierige Frage!
Zunächst mal: Niemand arbeitet gerne mit einem Arschlochchef. Darum ist frech sein nicht gerade eine gute Eigenschaft. Es müssen sich auch nicht immer alle liebhaben müssen, und schon gar nicht muss man es immer allen rechtmachen.
Meine Anforderung (als Person, die bei Kurzfilmprojekten hauptsächlich Ton oder Kamera macht) an einen Regisseur/eine Regisseurin ist, dass die Person das Team anleiten und ihre Meinung klar sagen kann. Sie muss sich durchsetzen können, aber im Gegenzug erfordert das auch vom Rest des Teams, ihre Rolle als federführende Zugkraft des Projekts anzuerkennen und ihre Autorität und Entscheidungen zu respektieren. Dazu wiederum muss die Regisseurin dem Team auch einen guten Grund geben, ihr zu vertrauen. Eine gute Regisseurin hört auf die Ratschläge und Einschätzungen ihres Teams, damit das Team sich gegenseitig inspirieren und beflügeln und das Projekt somit facettenreicher und spannender gestalten kann. Außerdem ist es ein gutes Gefühl für das Team, die eigenen Ideen einbringen und umsetzen zu können, statt sich sklavisch an Vorgaben halten zu müssen. Eine gute Regisseurin sollte auch ein offenes Ohr für Probleme und Bedenken haben, und Kritik konstruktiv äußern können.
Manchmal ist Entscheidungen treffen ganz schön schwierig, besonders wenn man sich über andere Köpfe hinwegsetzt. Beim Film gibt es Phasen, in denen man Probleme ausgiebig erörtern kann, ehe man zu einem Ergebnis kommt, mit dem alle zufrieden sind. Aber beim Dreh selbst ist alles an einen sehr straffen Zeitplan gebunden und es müssen Entscheidungen in Sekunden getroffen werden, ohne die Möglichkeit, sich groß auszutauschen oder andere Meinungen anzuhören. Man kann sich als Teammitglied dann schnell verprellt fühlen. Dann ist es wichtig, hinterher darüber zu reden, wenn die Zeit dafür da ist.

Auch als Kamerafrau solltest du diese Qualitäten übrigens mitbringen, da du eventuell ein kleines Team anleitest - Focus Puller, Kameraassistenz, Stagehands, Licht... du musst sagen können wann das Mikro im Bild ist oder wer sich woanders hinstellen soll, oder gegenüber der Regie sagen können, warum eine Einstellung scheiße ist und anders gemacht werden sollte.
Als Cutterin triffst du für den Film sehr wichtige Entscheidungen, denn du erstellst letztendlich aus einem Haufen Material die Geschichte, die im Film erzählt wird. Du musst erklären können, warum du eine Szene so und nicht anders geschnitten hast, und kommst so eventuell in den Interessenskonflikt mit dem Rest des Teams, wenn der Hauptdarsteller nicht die Screen Time bekommt, die er will, die beste Einstellung der Kamerafrau nicht drin ist oder die Regie eine dramaturgische Entscheidung diskutieren will.

Ich selbst bin auch eher introvertiert in dem Sinne, dass ich nicht gerne viel rede - außer mit Leuten, die mich besser kennen - und manche beschreiben mich eher als zugeknöpft. Ich bin ein harmonischer Mensch, der sich mit allen gutstellen will, aber es ist auch wichtig, folgendes zu wissen: Harmonie ist gut für's Gefühl, aber der Feind allen Fortschritts. Eine Auseinandersetzung stellt Selbstverständlichkeiten in Frage und führt zu neuen Standpunkten. Darum ist Streit nicht immer was schlechtes, solange er fair und konstruktiv geführt wird.

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Liv Fantasy

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Sonntag, 18. Januar 2015, 14:09

Danke für eure Antwort.

Zitat

Dazu wiederum muss die Regisseurin dem Team auch einen guten Grund geben, ihr zu vertrauen. Eine gute Regisseurin hört auf die Ratschläge und Einschätzungen ihres Teams, damit das Team sich gegenseitig inspirieren und beflügeln und das Projekt somit facettenreicher und spannender gestalten kann. Außerdem ist es ein gutes Gefühl für das Team, die eigenen Ideen einbringen und umsetzen zu können, statt sich sklavisch an Vorgaben halten zu müssen. Eine gute Regisseurin sollte auch ein offenes Ohr für Probleme und Bedenken haben, und Kritik konstruktiv äußern können.


Da sagst du einige Dinge, die ich wiederum gut könnte und es zu mir doch passen würde. Ich denke, warum nicht einfach mal versuchen? Dann merke ich, ob es klappt oder nicht. Es ist schon schwierig, das vorher zu wissen.

Dann lerne ich zuerst einen anderen Beruf und mache so viele Filme in meiner Freizeit, wie nur möglich. Und ja, es macht mir Spass, das was ich bis jetzt so gemacht habe. :) Und dann kann ich es doch versuchen und wenns nicht klappt, dann mach ich eben was anderes, dann habe ich meinen Beruf. Oder?

5

Sonntag, 18. Januar 2015, 19:47

Dann lerne ich zuerst einen anderen Beruf und mache so viele Filme in meiner Freizeit, wie nur möglich. Und ja, es macht mir Spass, das was ich bis jetzt so gemacht habe. :) Und dann kann ich es doch versuchen und wenns nicht klappt, dann mach ich eben was anderes, dann habe ich meinen Beruf. Oder?

Die Qualitäten, die ich aufgezählt habe, sollte eigentlich jede Person in einer führenden Position besitzen (meiner Meinung nach). Da ist es egal, ob du Regisseurin bist oder Lehrerin oder Managerin in einer Wurstwarenfabrik ;)

Seien wir mal ehrlich, alle Welt bescheißt sich selbst. Wir gehen arbeiten, weil wir das Geld brauchen, und wenn die Arbeit Spaß macht, fällt sie vielleicht leichter als das, was man auf keinen Fall tun möchte. Aber auch im Traumjob kommt man aus dem Urlaub und denkt sich nach zwei oder drei Tagen, dass man schon wieder reif für die Insel ist. Das ist menschlich. Wir sind ja keine Maschinen. In der Filmbranche ist es genauso wie im Rest des Berufslebens auch.
Hobbys hingegen betreiben wir aus Leidenschaft, weil unser Herz dafür schlägt, weil es uns begeistert. Menschen sind unterschiedlich: Ich möchte mein Filmhobby nicht zum Beruf machen, weil ich befürchte, die Begeisterung ginge dann flöten. Ich wäre über kurz über lang auch gezwungen, viele Projekte zu machen, die mich nicht interessieren, einfach weil das Geld reinkommen muss. Jeder Schriftsteller kann dir stundenlang sein Leid über Schreibblockaden klagen; das ist natürlich, denn Kreativität kommt nicht auf Knopfdruck, aber Berufsleben bedeutet Termine einhalten und Kunden zufriedenstellen, Auftrag für Auftrag, und die schneien rein wann es ihnen passt. Das Problem mit Blockaden und unkreativen Phasen haben alle kreativen Berufe. Andere Menschen können Beruf und Leidenschaft sehr gut verbinden, sie gehen zugrunde, wenn ihr Herz nicht für ihre Arbeit schlägt, und sind quasi für alles Feuer und Flamme. Meine Erfahrung ist aber, dass es sowas wie echte Selbstverwirklichung im Berufsleben nicht gibt, und deshalb ist es ok, zwischen Broterwerb und Passion zu unterscheiden.
Ich habe mal anders drüber gedacht, als ich selbst noch in der Schule war und mir die Frage gestellt habe, was ich später mal machen möchte. Aber die Frage stellt man sich immer: Du wirst dich später fragen, ob du kündigen oder zur Konkurrenz wechseln willst, ob du dich selbstständig machen oder für einen anderen Posten bewerben willst, ob du eine Halbtagsstelle annehmen willst für mehr Freizeit aber weniger Geld, und vielleicht auch, ob du Kinder möchtest oder du deinem Partner/deiner Partnerin in eine andere Stadt folgen möchtest, mit allen beruflichen und privaten Konsequenzen, die das so hat. Es werden sich dir immer irgendwelche Türen öffnen und andere verschließen sich für immer. Welchen Weg du gehst, musst du selbst herausfinden. Die Berufswahl ist wichtig, weil du ein Drittel deines Lebens mit Arbeit verbringen wirst (in Vollzeitbeschäftigung), aber wichtig ist doch auch, zu wissen: Ein Mensch ist immer mehr als sein Beruf.

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Liv Fantasy

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Sonntag, 18. Januar 2015, 20:41

Schön gesagt. :D

fwmedia

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Dienstag, 5. Mai 2015, 12:05

Ich habe einen Vorschlag für dich (angesichts deines Alters und der noch fehlenden Berufserfahrung).

Bewirb dich für Praktika in der Film- und Fernsehbranche oder noch besser eine Ausbildung. Einen Studiengang in Ludwigsburg oder Potsdam wird es vermutlich nicht auf Anhieb werden, die Aufnahmebedingungen sind sehr hart und selbst erfahrene Leute haben Schwierigkeiten da reinzukommen.
Eine Ausbildung wie z.B. Mediengestalter Bild und Ton ist eine ganz gute Alternative. Hier schnupperst du während deiner Ausbildungszeit (3 Jahre) in alle wichtigen Bereiche rein und kannst schon einmal ein Gespür für das Filmemachen bekommen. Du hast mit Leuten aus deiner Altersklasse zu tun die - im Idealfall - genauso enthusiastisch dabei sein wie du selbst. Hier kannst du Kontakte knüpfen um dann...

.. eigene Kurzfilme zu drehen. Die bieten dir die Möglichkeit, herauszufinden was alles schief gehen kann beim Dreh und worauf man in Zukunft achten muss. Siehe es als weitere Ausbildung an.

Eins noch zur Ausbildung: Suche nach einer Stelle, bei der DU bezahlt wirst. Schließlich arbeitest du die ganze Zeit und das soll auch entlohnt werden. Es werden von diversen privaten Schulen/Unis/Akademien Studiengänge angeboten, in denen du das Gleiche lernst, aber selber Geld investieren musst.

Zum Beruf "Regisseur":
Ich denke das Verhalten eines guten Regisseurs basiert auf mehren Faktoren, ich liste hier ein paar davon auf:

Interesse und Respekt vor der Arbeit anderer:
Ich habe schon einige Regisseure erlebt, die manche Departments komplett missachtet haben (der Tonmeister wird oftmals vernachlässigt) und sich dadurch nicht gerade beliebt gemacht haben. Klar ist jeder am Set für seinen Job selbst verantwortlich, aber als Leiter sollte man dennoch den Überblick haben. War der Ton unsauber? Gib dem Tonmann die Möglichkeit für einen weiteren Take! Schatten im Gesicht der Darsteller? Neuer Take! Bietet der Schauspieler dir eine Variation an seinen Text anders zu formulieren? Nutze die Möglichkeit!
Bewirb dich bei anderen Kurzfilmen für alle Positionen die du dir zutraust - schnuppere in jede Sparte rein. Von Runner über Skript bis zum Tonmann! Nur wenn du mal in deren Schuhen gesteckt hast, weißt du welche Arbeit sie leisten.

Was deinen Charakter und die Führungsqualitäten angeht:
In so etwas wächst man hinein. Erwarte nicht, dass das vom 1. Tag an gut funktioniert. Wichtig ist, dass du dir immer im Vorfeld über alles Gedanken machst, sodass du bei Pannen entspannter reagieren kannst.
Du musst lernen wie man ein Team leitet? Melde dich mal als Helfer für Kinder- und Jugendeinrichtungen oder Ferienfreizeiten. Klingt jetzt vielleicht auf den ersten Blick absurd, aber wenn du mal eine Gruppe von pubertierenden Jugendlichen in die Schranken gewiesen hast, hast du auch eine Menge in Sachen Führung und Verantwortung gelernt.

Fazit:
Eine Ausbildung fände ich von Vorteil, da du von Profis lernst und die Grundkenntnisse der Berufe erwirbst. Mit eigenen Projekten kannst du dich in der Rolle der Regisseurin üben. Bei anderen Projekten mitzuhelfen ermöglicht es dir, neue Dinge zu erlernen und auch mal dem Regisseur des Projekts bei seiner Arbeit zuzusehen (Was macht er richtig? Was ist total unangebracht? etc.)
Deine sozialen Kompetenzen kannst du - wie oben bereits erwähnt - nicht nur im Filmgeschäft ausbauen.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

Liv Fantasy

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8

Dienstag, 13. Oktober 2015, 03:59

Ich habe jetzt mein erstes Kurzfilm-Projekt dann abgeschlossen. Ich habe eine kleine Crew zusammengebracht, wenn auch nur aus Layen, aber so fängt man an. :)
Und oh, ich habe eine Leidenschaft gespürt! Ein brennendes Feuer, das weiter dafür brennen will! Und zwar in all den verschiedenen Aufgaben. Ich will Filme machen. Klar, der Film ist nicht wirklich gut geworden so rein Technisch gesehen. Es war mein aller erstes Mal, so ein grösseres Projekt auf die Beine zu stellen. Und es hat mir so viel Spass gemacht! Und auch hier, obwohl es anstrengend war und nicht jede Aufgabe mir gleich gut gefallen hat, es war jedoch Leidenschaft dabei! Und ich will verdammt nochmal weiter machen und es irgendwie in die Professionelle Filmmacherei schaffen. Ich werde weiter machen mit Kurzfilmen drehen fürs erste.

Und ich habe gemerkt, ich kann durchaus Leute anleiten, wenn ich mit den richtigen Leuten zusammen bin. Ich habe mich mit meiner Crew auch super verstanden und alle aus der Crew sich auch. Sie haben auf mich gehört und es hat ihnen jedenfalls Spass gemacht mit mir zu Arbeiten. Gut, es waren auch Freunde dabei, die ich schon kannte. Aber dennoch. Ich bin vielleicht noch nicht gerade wirklich durchsetzungsfähig. Aber ich kann überzeugend sein und durch eigene Leidenschaft und Motivation andere Leute motivieren. Und das bringt schon was, dann brauche ich vielleicht gar nicht so ein starkes Durchsetzungsvermögen. Ich mache es auf meine Art, durch Überzeugung. Und die Crew hat auf mich gehört. Und ich habe natürlich auch auf die Crew gehört, wenn die Schauspieler einen Vorschlag hatten, etwas besser oder anders zu machen. Und ich liess sie natürlich ihre Idee einbringen.

Ausserdem habe ich einen Persönlichkeitstest gemacht und bei meinem Persönlichkeitstyp stehen schon gewisse Eigenschaften, die für so einen Beruf recht gut sind. Unter den Berufssvorschlägen zu diesem Typ stand sogar Schauspiel und Lehrer u.ä. dabei. ^^ Hat mir jedenfalls geholfen.

Und wenn ich an meinem Selbstbewusstsein arbeite, dann werde ich auch besser werden.

Und das mit meinen Eltern, bei ihnen verhalte oder reagiere ich oft anders, als ich es bei anderen Leuten tue. Z.B. das mit der Kritik. Bei meinen Eltern bin ich da ganz anders, als wenn es Freunde oder andere Leute sagen. Ich weiss nicht warum, aber wahrscheinlich ist es auch das Erwachsen werden. So in meinem Alter. ^^

Nur eben, ich würde so gerne verschiedene Aufgaben im Film machen, ich habe Begeisterung für diese alle. Ich liebe das Drehbuchschreiben, die Kamera, den Cut, Regie, das Schauspiel selbst. Und ich würde zu gerne verschiedene Bereiche lernen und in verschiedenen Bereichen einmal arbeiten können. Auf jedenfall aber im Bereich der Fiktion, also Spielfilme.

Nur, eben, wie komme ich dahin?

Für einen ersten Schritt würde ich sehr gerne ein Praktikum machen, das müsste ich nächstes Jahr ohnehin um die Schule mit Fachmatura abschliessen zu können. Also, wie gehe ich das an und wie finde ich ein Praktikum? Und am liebsten würde ich sogar eines im Ausland machen. Ich bin ja aus der Schweiz. :D
Ist es möglich, da im Ausland etwas zu finden und zu bekommen? Und wie kann ich etwas finden?


Und um dann Beruflich in die Welt des Films zu kommen... Schafft man das auch ganz ohne Studium? Also so zu sagen wie durch eine Lehre, dass man als Praktikant anfängt und dann aufsteigt? Ich würde ja gerne ein Studium machen, aber es ist eben teuer. Also kann man es ganz ohne Studium überhaupt schaffen?
Und ist es dann möglich, dass ich verschiedene Aufgaben lernen kann oder zumindest einmal kennen lernen?

Ich denke, in der Filmbranche kann ich schon so ein Allrounder sein. Nicht gerade für alles, aber für ein paar Aufgaben. :)

Ich versuche irgendwie gerade die beste Möglichkeit auszumachen, die mir zusteht um dahin zu kommen. ^^

Also, ich habe durch das machen dieses Projektes gemerkt, dass es ich es wirklich gerne als Beruf machen würde. Wegen des Geldes würde vielleicht sogar Lehrer in Betracht ziehen.

9

Dienstag, 13. Oktober 2015, 14:10

Hey, das ist doch super :)

Was das berufliche angeht, ich weiß nicht wie es in der Schweiz ist, aber in Deutschland gibt es den Beruf Mediengestalter/in Bild und Ton. Damit bist du ein ziemlicher Allrounder: Kamera, Ton, Schnitt, Beiträge so gestalten dass sie eine Geschichte erzählen, auch die Organisation kommt nicht zu kurz. Die Ausbildung dauert drei Jahre, wird teilweise im Betrieb und teilweise in der Berufsschule geleistet, und du wirst bezahlt. Du könntest für Praktika und Ausbildungen bei Sendeanstalten und Produktionsfirmen anfragen. Ruhig auch ein wenig Querdenken - Film ist nicht alles, auch Jobs beim Theater und Radio bringen dich weiter.

Lehrer werden - wenn du magst, ok, aber die Lehrer die ich kenne, haben keine Freizeit um Filmprojekte durchzuführen. Die kommen nach acht Stunden Arbeit nach Hause, dann geht es weiter mit Hausaufgaben korrigieren, den Lernstoff für die nächsten Tage vorbereiten, in den Ferien müssen sie Fortbildungen machen, Klausuren korrigieren und so weiter. Von allen Berufen wohl einer der zeitaufwändigsten, die es gibt!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »jk86« (13. Oktober 2015, 14:15)


Liv Fantasy

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10

Dienstag, 13. Oktober 2015, 15:44

Ja eben, in der Schweiz erscheint mir das ein bisschen problematischer irgendwie :/

Es gibt zwar gute Studiengänge überall in der Schweiz. Aber diese sind extrem teuer und der Staat ist nicht wirklich interessiert, in Sachen von Film,Kunst und Kultur zu investieren. So viele Möglichkeiten sehe ich hier nicht. Und dann erst nach den Studiengängen sehe ich nicht viele Möglichkeiten und viele finden keine Arbeitsstelle.

Die Schweiz ist zwar stark in Dokumentations-Filmen. Aber ich bin einfach nur fasziniert von Spielfilmen, und möchte wirklich in dieses Genre gelangen. Die Faszination liegt eben im erzählen von Storys beim Spielfilm, und da ist der Wert und Reiz doch ein ganz anderer als in Dokumentationen. Es sieht schlecht aus in der Schweiz wirklich etwas damit machen zu können, es sei denn ich mache mich selbständig mit Gleichgesinnten und hoffe auf Erfolg. Jedoch habe ich dann schnell Geldprobleme. Obwohl, es gab kürzlich im August eine Diskussion vom Bundesamt für Kultur, dass sie zukünftig mehr in Kultur und Film investieren möchten und mehr dafür sorgen, dass die Schweizer Filmbranche mehr Anklang in Europa findet usw. Nicht schlecht, vielleicht wird daraus ja noch was zu meiner Generation. :)

Aber eben, gute Studiengänge vorhanden, aber sonst so etwas wie bei euch Mediengestalter Bild und Ton, wo man auch verdient, gibt es nicht. Zwar gibt es ähnliche und verwandte Berufe, aber die sind dann doch auch anders fokussiert und sprechen mich weniger an :/. Bei euch in Deutschland Mediengestalter Bild und Ton würde ich alle dem vorziehen, ehrlich. ^^
Oder Theater würde ich vorziehen.
Und sonst, ja mit sehr sehr sehr viel Glück gibt es einmal eine Praktikumsstelle irgendwo im ganzen Land bei einer Produktionsfirma oder beim Fernsehen.

Ausserdem... mir macht es nichts aus, ich würde sehr gerne mal ins Ausland gehen. Vorausgesetzt ich habe die Möglichkeit. Aber da würde ich über Deutschland, Frankreich bis Grossbritannien gehen... (Sprache kein Problem, versteht sich^^)

Und deshalb... Geldprobleme, Problematische Perspektive... :/ Am meisten Sorgen mache ich mir einfach um das Geld. :(

Okay, jaa... Lehrer dachte ich einfach, so Sprachlehrer, wäre fast das einzige, was ich machen würde und bei dem man auch wenigstens vernünftig verdient und dass ich dann, falls ich im Film mal keine Arbeit habe mich so für eine Teilzeit durchschlagen könnte. Und wegen dem Lehrermangel hier bei uns. Sonst gibt es fast keine Berufe für mich, die ich gerne machen will und ich habe genug geschnuppert. ^^Und alles andere, das ich noch gerne tun würde, da verdient man genau so wenig. Also steht Film an oberster Stelle immer noch. Und keine Sorge, Hobbies habe ich noch genug andere, wenn ich Film zum Beruf mache. ;) Z.B. behalte ich die Musik als Hobby... obwohl, Filmmusik wäre auch nicht schlecht. xD

Also... der erste Schritt ist also ein Praktikum für ein halbes Jahr, das ich sowieso machen muss. Wer weiss, vielleicht tut sich dort eine Tür auf. Also sollte ich jetzt einfach mal allem, was in Frage kommt einfach eine Mail schreiben und um die Möglichkeit eines Praktikums fragen? Über die Landesgrenze hinaus?

Birkholz

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Dienstag, 13. Oktober 2015, 16:50

An deiner Stelle würde ich versuchen im Ausland zu studieren. Du bist ja EU-Bürger und kannst somit ohne Probleme in Deutschland studieren. Wenn deine Eltern nicht all zu viel verdienen wirst du vermutlich auch Anspruch auf Bafög haben und damit kommt man als Student schon über die Runden.

Die Filmhochschulen verlangen hier meist Praktika, aber es gibt auch noch die Fachhoch- und Kunsthochschulen die Film- und Medienbezogene Studiengänge anbieten.
Eine Ausbildung als Mediengestalter in Bild und Ton kann zwar ein Schritt in die richtige Richtung sein, wenn man es als Quereinsteiger in der Filmbranche schaffen will, würde ich dir aber nicht unbedingt empfehlen. Diese drei Jahre stattdessen lieber ins fleißige Filmemachen und Praktika investieren und versuchen eine eigene Handschrift zu entwickeln. Dann wirst du mit der Weile sicher auch herausfinden, welcher Bereich dir beim Film am meisten Spaß macht, was es dann einfacher macht, dich später darauf zu spezialisieren.

Mit den Praktika kann dir vielleicht jemand anders weiterhelfen, der sich besser auskennt. Die werden halt meistens schlecht oder gar nicht bezahlt... Obwohl es ja mittlerweile den Mindestlohn von 8,50 gibt... Musst du dich mal erkundigen!

Liv Fantasy

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Dienstag, 13. Oktober 2015, 17:36

Danke für die Antworten.

Ja eben, ich würde auch viel lieber im Ausland das studieren. Natürlich auch, weil ich dort doch bessere Perspektiven sehe, als hier bei uns. Deutschland oder Großbritannien. Ich weiss nur nicht genau, wie das läuft, wenn man ins Ausland studieren geht. Aber da kann ich meinen Laufbahnberater fragen.

Ja, irgendwie in meinem Fall würde direkt ein Studium schon etwas bringen, um die Zeit dort zu investieren und mit Fleiss zu Chancen kommen. :)

Vielleicht könnte ich als kleinen Teil auch ein Praktikum im Theater mal machen. Die bieten bei uns Hospitanzen für Studenten an, ich hätte dort schon einmal die Möglichkeit für ein Praktikum gehabt. Ging dann aber aus anderen Gründen nicht.

13

Dienstag, 13. Oktober 2015, 17:54

Du bist ja EU-Bürger und kannst somit ohne Probleme in Deutschland studieren.

Die Schweiz ist nicht in der EU. Schweizer Bürgerinnen und Bürger genießen aber in der EU Reisefreiheit. Über die Anerkennung der Zeugnisse würde ich mir auch keine Gedanken machen, trotzdem sind Ausländer in Deutschland bei der Studiums- und Arbeitssuche benachteiligt.

Zitat

Wenn deine Eltern nicht all zu viel verdienen wirst du vermutlich auch Anspruch auf Bafög haben und damit kommt man als Student schon über die Runden.

Na ja, das kommt darauf an, wo man wohnt - manche Städte sind teurer als andere. Das Bafög ist zudem ein Kredit, der ganz oder teilweise zurückgezahlt werden muss. Als Nicht-EU-Ausländer muss man für das Bafög auch besondere Vorgaben erfüllen, z.B. mit einem EU-Bürger verheiratet sein oder schon vor der Ausbildung in Deutschland gearbeitet haben.

Zitat

Eine Ausbildung als Mediengestalter in Bild und Ton kann zwar ein Schritt in die richtige Richtung sein, wenn man es als Quereinsteiger in der Filmbranche schaffen will, würde ich dir aber nicht unbedingt empfehlen. Diese drei Jahre stattdessen lieber ins fleißige Filmemachen und Praktika investieren und versuchen eine eigene Handschrift zu entwickeln. Dann wirst du mit der Weile sicher auch herausfinden, welcher Bereich dir beim Film am meisten Spaß macht, was es dann einfacher macht, dich später darauf zu spezialisieren.

Ich muss dir hier massiv widersprechen. Erstens ist es verdammt schwer, wenn man jahrelang für wenig oder gar kein Geld gearbeitet hat, plötzlich einen fairen Lohn einzufordern. Die ganze Filmbranche ist doch praktika- und rückstellungsverseucht und drei Jahre Praktika sind Ausbeutung pur. Zweitens, wenn LivFantasy sich Sorgen ums Geld macht, finde ich das berechtigt. Nicht jeder hat reiche Eltern oder kann sich Geld vom Staat pumpen. Dann muss man neben dem Studium arbeiten - und es gibt zig Ausnahmen vom Mindestlohn, gerade dann, wenn die Leute ihn wirklich nötig hätten (Danke, CDU!) - zum Beispiel bei Arbeitslosigkeit, Studierenden oder eben Praktika. Mein Studium musste ich abbrechen, weil man von einem Nebenjob alleine als Student irgendwann nicht mehr leben kann, sobald Unterhalt und Kindergeld wegfallen und man sich selbst versichern muss. Und sobald man den zweiten Job annehmen muss, hat man auch keine Zeit mehr zum Studieren. Eine Ausbildung kann eine echte Alternative sein. Mal so schön gemächlich vor sich hinstudieren und mal überall reinschnuppern ist leider nicht mehr. Das ist aber weniger die Schuld eines Einzelnen als ein Versagen des Bildungssystems, wenn Menschen durch die Masche fallen.

Vordhosbn

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Dienstag, 13. Oktober 2015, 19:05

Ich habe jetzt mein erstes Kurzfilm-Projekt dann abgeschlossen.


Gibt es die Möglichkeit sich diesen anzusehen?

ToXic pictures

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Dienstag, 13. Oktober 2015, 19:13

Für einen ersten Schritt würde ich sehr gerne ein Praktikum machen, das müsste ich nächstes Jahr ohnehin um die Schule mit Fachmatura abschliessen zu können. Also, wie gehe ich das an und wie finde ich ein Praktikum? Und am liebsten würde ich sogar eines im Ausland machen. Ich bin ja aus der Schweiz. :D
Ist es möglich, da im Ausland etwas zu finden und zu bekommen? Und wie kann ich etwas finden?
Für Deutschland kann ich da empfehlen an und zu mal auf crew-united.de zu schauen, die bieten unter dem Bereich Jobs auch jede Menge Praktika an in den ganz unterschiedlichen Departments.
Ansonsten halte die Augen offen - hin und wieder suche ich für Drehs Teammitglieder. Sind zwar Studentenprojekte aber auch das kann nicht schaden.

niGGo

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Dienstag, 13. Oktober 2015, 20:59

Eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild & Ton würde ich ehrlich gesagt auch nur mit Vorsicht empfehlen. Und das sage ich als jemand, der die Ausbildung selbst gemacht hat. Der Unterrichtsstoff ist teilweise so veraltet und unbrauchbar, dass ich nicht selten in der Berufsschule saß und mich um meine verschwendete Zeit geärgert habe. Die Ausbildung ist eben vollkommen auf Fernsehproduktionen ausgelegt, was für jemanden wie die Threaderstellerin, die nach "Spielfilmen und großem Kino" strebt, äußerst frustrierend sein kann. So war's zumindest auch bei mir. Es geht zu großen Teilen schlicht um spezielle Fernseh- und Elektrotechnik und Übertragungsverfahren und bla, bla, bla. Zusammengefasst: Relativ tief in die Materie eintauchender Technikkram.

Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Unterrichtsinhalte, welche sich beim Berufswunsch 'Spielfilm' (so nenn ich's jetzt einfach mal) auch ganz universell anwenden lassen: z.B. Grundlagen Kamera, Grundlagen Schnitt, Grundlagen Ausleuchtung, Einstellungsgrößen, usw. Aber es handelt sich eben um das, was es ist; Grundlagen. Dir wird in der Ausbildung alles beigebracht, was du wissen musst, um einen 3-Minüter fürs Fernsehen zu produzieren. Da lehrt man dich dann, wie man einen Mischer an die Kamera anschließt, die Kamera startklar macht und ein Interview mit Dreipunktausleuchtung dreht. Mit Film und Inszenierung und vor allem Kunst hat das gänzlich wenig zu tun.

Ich mein, schaden kann die Ausbildung natürlich nicht. Wie gesagt, man lernt nicht nichts. Du sammelst reichlich Erfahrung mit Kamera, Mikrofon und Schnittsoftware, aber alles eben in einem sehr reduzierten, fürs Fernsehen angepassten Rahmen. Und dafür braucht's meiner Meinung nach keine drei Jahre. Ich weiß außerdem aus eigener Erfahrung, dass an Filmhochschulen der gelernte Mediengestalter eher weniger gern gesehen wird ─ so zumindest mein Eindruck. Beim Bewerbungsgespräch in Ludwigsburg sagte mir einer der Professoren, dass aus dem Mediengestalterberuf meist technisch versierte Leute hervorkommen, die zwar ganz tolle Bilder nach Lehrbuch drehen können, denen es aber an der künsterlischen Seite mangelt. (Ich wurde übrigens nicht angenommen.) :D

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Birkholz

Liv Fantasy

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17

Mittwoch, 14. Oktober 2015, 01:08

Ja, das mit dem Geld und Finanzierung ist wirklich das grösste Problem. Würde es nicht ums Geld gehen, kein Problem, ich würde es ohne zu zögern etwas von diesen Dingen tun. Aber so einfach ist das nicht. :/ Das deprimiert mich. Ich habe etwas gefunden, das ich wirklich mit Leidenschaft tun möchte beruflich. Auch wenn noch nicht genau, aber es sind einfach Spielfilme. Aber Geldprobleme stehen einfach im Weg. Neben dem, dass es ohnehin schon schwierig genug ist nachher überhaupt davon leben zu können, zumindest bis man dann mal Erfolg hat.

Und das mit dem Ausland, studieren und so habe ich wirklich keine Ahnung. Ich weiss nur von Studienplätzen in der Schweiz und was man da für Voraussetzungen braucht. Und einen Kredit kommt nicht in Frage, auch für meine Eltern nicht. Gerade, weil es ja auch so unsicher ist in diesem Business.

Da wäre es schon am besten, irgendeinen Job zu haben oder Teilzeitjob, mit dem man den Lebensunterhalt finanzieren kann.

Das ganze fuckt mich echt ab. :(

Von meinem Standpunkt ausgesehen wäre es für mich natürlich die einfachste Möglichkeit in der Schweiz einen Studiumplatz zu bekommen. Das erste Studium würde durch Stipendien finanziert werden und die ersten muss man auch nicht zurückzahlen, so wie es mir gesagt wurde... Nebenjob machen müsste ich ohnehin. :/ Naja, allein die Studiengänge bieten glaube ich eine gute Ausbildung hier mit Praxis, Projekten, Erfahrung und allem. Nur eben, was danach? Und sie kosten sehr viel.

Mir fällt echt keine gute Lösung ein für das ganze. Ich weiss doch auch nicht, was besser ist.... :S

My jobfinding life sucks.

Danke jedenfalls für eure Hilfe und Vorschläge.

Aber klar, ich wäre gerne mal Dabei. Studentenprojekte sind doch eine gute Sache für den Anfang. ;)

Ach ja, ob ich den Film hier mal hochlade, weiss ich nicht. Das muss ich mit den Acteuren absprechen. Und mit der Schule, weil es als Abschlussprojekt entstanden ist.
Der Film ist jedoch wirklich, sehr, sehr Amateurhaft. Von einem Anfänger eben, der noch keine Erfahrung hat und das sieht man natürlich.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Liv Fantasy« (14. Oktober 2015, 15:14)


18

Mittwoch, 18. November 2015, 14:09

ich hab dir mal ne Mail geschickt

Laurent

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19

Freitag, 20. November 2015, 10:17

Vor allem würde ich Kontakt zu Leuten suchen die in der Branche arbeiten. Von denen bekommst du die besten und "echtesten" Ratschläge.

Führungsqualitäten kann man durchaus lernen und wer Fachkompetenz hat wird auch in aller Regel als "Chef" akzeptiert - zumindest wenn er auch noch soziale Fähigkeiten hat.

Liv Fantasy

unregistriert

20

Donnerstag, 24. Dezember 2015, 00:17

Ich bin mal fleissig am Kontakte suchen und aufbauen. Sehe mich da mal überall um und manches hat sich auch schon ergeben. :D
Die meisten sind auch freundlich, offen und helfen gerne für den Einstieg nach meiner bisherigen Erfahrung. Das ist schön. :)

Also demnach würde ich nicht mal so eine schlechte Chef-Rolle abgeben. Ich bin stets herzlich und soziale Fähigkeiten habe ich schon.

Ich bin allerdings noch ein wenig auf der Suche, welche Aufgabe ich letztendlich übernehmen will und muss meinen Platz noch finden. Das kommt aber. Ich hatte jetzt eine Liste mit einer Auswahl von Aufgaben, die mich am meisten Ansprechen. Neben Regie führen... Ich bin jetzt nach einiger Zeit und darüber nachsinnen darauf gekommen, dass Drehbuchautorin auch nicht schlecht wäre und ich dort auch gut hinpassen würde von meinen Fähigkeiten her und so. Ich würde es ebenfalls gerne machen. Zudem habe ich gelesen, dass es in unserem Raum hier einen Mangel gibt, dass es zu wenige gibt, die das machen und in anderen Bereichen gibt es mehr als genug.

Der Anfang mit der Ausbildung bleibt ja aber ohnehin der selbe. Kenntnisse über alle Aufgabenbereiche muss man ja auch haben.^^

Ich habe jetzt aber noch ein paar Fragen im Kopf dazu, die ich beim googeln noch nicht konkret die Antwort gefunden habe. Ist die Aufgabe des Autors wirklich nur das Schreiben allein (mit den verschiedenen Etappen usw., das ist mir bekannt) oder legt man auch schon irgendwie Bildeinstellungen, Bildgestaltung, Musik usw. fest? Wenn es ja darum geht dass man eine bestimmte Wirkung/Stimmung damit erzeugen möchte... Mal stand das bei den Aufgaben, mal nicht. Und ist man als Autor dann auch vor Ort beim Dreh mit dabei oder nicht? Ich weiss einfach, dass man sich laufend mit dem Regisseur und Produzent austauscht und Dinge bespricht... hat man als Autor aber auch Kontakt mit den Schauspielern?

Vielleicht hat hier jemand eine Ahnung davon. Ansonsten wie gesagt, ich bin dran am Kontakte knüpfen und praktische Erfahrungen sammeln, mich um Praktika bewerben usw. :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Liv Fantasy« (24. Dezember 2015, 00:23)