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1

Samstag, 9. August 2014, 22:03

Der Fall F.

Filmtitel:
Fall F.
Beschreibung:
Es handelt sich bei diesem Film um einen abstrakten Krimi, der sich mit Überwachung, Datenschutz und persönlicher Freiheit beschäftigt. Entstanden ist er in zwei angenehm kurzen Drehtagen von etwa 6 Stunden.

Infos zur Entstehung:
Kamera: Canon 5dII, Sony A65
Sonstiges Equipment: Slider, Stativ
Schnittsoftware: Premiere Pro Cs6,
Sonstige Software: After Effects, Photoshop, Audition

Screenshot(s):
siehe Anhang


Filmlänge:
7'05"



Stream:

»Dys« hat folgendes Bild angehängt:
  • vlcsnap-2014-08-09-21h45m50s135.png

7River

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2

Sonntag, 10. August 2014, 13:24

Bringt das Fortschreiten der Technik das nicht mit sich? Irgendwie schon...


Interessante Darstellung. Ich finde das Filmchen gut gemacht. :)

innerer_zensor

unregistriert

3

Sonntag, 10. August 2014, 17:48

Hi!

Die Schauspieler hätten einen Schluck trinken sollen, dann wären die mehr aus sich herausgekommen :) So teilnahmslos. Das ist denke ich ein Geheimtipp mit dem schlückchen ;)

Was die Befragten sagen, ist mir zu schwammig und irgendwie dreht sich das im Kreis.

Man hört viel von "ihm", dem namenlosen Freund. Ein Name wäre besser gewesen.

Mal anders: gab es ein Drehbuch, wenn ja, wer und wieviele haben drübergelesen?
Deine Themen kommen so gar nicht rüber bzw. dass, was du ausdrücken willst.
Wenn du wolltest, das man sich mit dem Film und den eigenen Freunden lange auseinandersetzt, um da durchzublicken bzw. den Film zu enträtseln, dann hast du das geschafft.

Unklar ist, wie sie starb (ja, ich weiß, das ist Absicht).
Aber schau mal - eine Szene mit ihr und dem Freund. Ihr Freund bringt das Fass zum Überlaufen. Übertrieben: er legt ihr eine GPS-Fußfessel an. Irgendwie verbunden mit einer Eskalation - die Szene hört auf in dem Moment, wonach es für den Zuschauer unklar ist, ob er sie gekillt hat oder sie den Freitod wählte. Das meinetwegen auch in Rückblenden.

Man hätte vieles fassbarer machen sollen, verstehst du? Mir fehlt eine Manifestation von dem, was du aussagen willst (Datenschutz, Überwachung usw.), sei es eine Handlung durch den Freund, oder eine Sache. Der ultimative Inbegriff von all dem. Sonst ist es mir zu dubios.
Mir fällt spontan nix ein, aber das schafft man schon wenn man lange genug brütet.

Ich hätte gerne weniger Freunde/Bekannte bei der Befragung, dafür ihren Freund dabei gehabt.

Ich sah nur an wenigen Stellen eine Wackelkamera. Das war gut. Hör bloß mit der Wackelkamera auf. Dies ist nur in absoluten Ausnahmefällen sinnvoll (Actionszenen), ansonsten total überbewertet und wird heutzutage zu oft eingesetzt (meine Meinung). Man könnte schon fast sagen, eine hirnverbrannte Modeerscheinung.
Ansonsten war nichts auszusetzen was Licht und Kamera betrifft, und zwar deshalb, weil mir nichts "bewusst" negativ aufgefallen ist. Natürlich kann ich die Kamera, Licht etc. analysieren und verbesserungsvorschläge machen, aber das ist hier nicht unbedingt nötig, da ein gewisses Niveau gegeben ist. Außerdem habe ich mit solchen Dingen keinerlei Erfahrung, nur als Zuschauer. Andere können bessere Tipps geben, ganz sicher.

Bin sicher, das dies eine tolle Erfahrung war und jeden bereichert hat, der mitgemacht hat.
Sag mal, wieviel Kurzfilme hast du denn schon so gedreht bzw. was hast du denn vor, was ist dein Ziel? (ich bin neugierig Kollege! :P )


gruß
innerer zensor

7River

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4

Sonntag, 10. August 2014, 18:38

Der Film hat was und seine Darstellung.

Spoiler Spoiler

Hab' ich das jetzt richtig verstanden, dass die Frau die Freiheit verkörpert und ER der Staat ist? Und die Befragten die staatlichen Instutitonen wie Geheimdienste, Militär usw. darstellen?

5

Sonntag, 10. August 2014, 20:16

@ 7River
Der Film hat was und seine Darstellung.

Spoiler Spoiler

Hab' ich das jetzt richtig verstanden, dass die Frau die Freiheit verkörpert und ER der Staat ist? Und die Befragten die staatlichen Instutitonen wie Geheimdienste, Militär usw. darstellen?
Ganz genau. Die Frau verkörpert die Freiheit, das war mein Gedanke.
In den Befragten habe ich versucht verschiedene Teile der Gesellschaft zu personifizieren.
Die junge Frau stellt alle jene dar denen ihre persönliche Freiheit nicht viel bedeutet, und denen gar nicht bewusst ist, dass diese in Gefahr ist.
Der junge Mann stellt jenen großen Teil der Gesellschaft dar, die zwar die negative Richtung, in die wir uns entwickeln wahrnehmen, aber im Endeffekt ausser Reden zu schwingen doch nichts zu Veränderung der Umstände beitragen.
Der Anzugträger stellt all jene dar, die uns bewusst in Richtung Zensur und Überwachung treiben und daraus Profit schlagen. Er verdreht die Tatsachen und versucht uns seine absurden Theorien unter zu jubeln.

@ innerer zensor

Danke für deine ausführliche Kritik!

Bei den Schauspielern gibt es sicher noch Potential. Die Rollen waren natürlich auch schwer, weil sie so abstrakt sind, dass man sich nur schwer in sie reinversetzen kann.
Ich hätte sie sicherlich noch mehr unterstützen und in die Rollen helfen müssen. Das mit dem Schluck Wasser muss ich mal ausprobieren. Danke ;)

Zitat

Man hört viel von "ihm", dem namenlosen Freund. Ein Name wäre besser gewesen.

Die ganze Story ist ja sehr abstrakt. Mein Intention war es, dass man es zu Beginn für ein klassisches Eifersuchtsdrama hält und erst mit den im Film gestreuten Hinweisen erkennt, dass es um den abstrakten Wert Freiheit geht. Abgeschlossen mit der eher plumpen, aber in meinen Augen notwendigen Auflösung am Ende des Film.

Einen Namen wollte ich dem mutmaßlichen Täter nicht geben, da der Täter ja aus der gesamten Gesellschaft besteht. Der Täter ist also sowohl der Ermittler, als auch alle Zeugen (die, um das zu verdeutlichen auch Blut an ihren Händen haben).

Zitat



Mal anders: gab es ein Drehbuch, wenn ja, wer und wieviele haben drübergelesen?

Deine Themen kommen so gar nicht rüber bzw. dass, was du ausdrücken willst.

Wenn du wolltest, das man sich mit dem Film und den eigenen Freunden
lange auseinandersetzt, um da durchzublicken bzw. den Film zu
enträtseln, dann hast du das geschafft.
Ein Drehbuch gab es, dass es aber dabei noch Luft nach oben gibt will ich gar nicht abstreiten. Es war aber keine Samstag NAchmittags Produktion, sondern wir haben uns sehr bemüht viele, teils einfache, teils sehr schwierige Hinweise auf das Thema Freiheit zu geben und auch das Drehbuch in diese Richtung zu entwickeln.

Dass meine Themen nicht rüber kommen finde ich schade. Gut hingegen finde ich, wenn du dich anstrengen willst ,du den Film durchblicken willst.
In meinen Augen muss man diesen Film mindestens zwei mal sehen, damit man auch nur eine Chance hat zu verstehen was die Gedanken dahinter sind. Natürlich kann man das als Fehler im Design ansehen.

Zitat



Unklar ist, wie sie starb (ja, ich weiß, das ist Absicht).

Aber schau mal - eine Szene mit ihr und dem Freund. Ihr Freund bringt
das Fass zum Überlaufen. Übertrieben: er legt ihr eine GPS-Fußfessel an.
Irgendwie verbunden mit einer Eskalation - die Szene hört auf in dem
Moment, wonach es für den Zuschauer unklar ist, ob er sie gekillt hat
oder sie den Freitod wählte. Das meinetwegen auch in Rückblenden.

Sie stirbt durch Strangulation mit der Taschenuhr. Das hätte besser herausgearbeitet werden sollen.
Ob man Rückblenden mit dem "Mord" als solchen macht habe ich beim Schreiben lange überlegt, mich dann aber dagegen entschieden, weil ich nicht wollte dass man den Film insofern fehlinterpretieren könnte, als dass es einen Mörder gibt und damit die Geschichte erledigt ist. Der Mörder, wie oben gesagt, ist die Gesellschaft.

Zitat



Man hätte vieles fassbarer machen sollen, verstehst du? Mir fehlt eine
Manifestation von dem, was du aussagen willst (Datenschutz, Überwachung
usw.), sei es eine Handlung durch den Freund, oder eine Sache. Der
ultimative Inbegriff von all dem. Sonst ist es mir zu dubios.

Mir fällt spontan nix ein, aber das schafft man schon wenn man lange genug brütet.

Es gäbe sicher noch besser Wege die Themen anzusprechen, das will ich nicht abstreiten.

Zitat



Ich sah nur an wenigen Stellen eine Wackelkamera. Das war gut. Hör bloß
mit der Wackelkamera auf. Dies ist nur in absoluten Ausnahmefällen
sinnvoll (Actionszenen), ansonsten total überbewertet und wird
heutzutage zu oft eingesetzt (meine Meinung). Man könnte schon fast
sagen, eine hirnverbrannte Modeerscheinung.

Ansonsten war nichts auszusetzen was Licht und Kamera betrifft, und zwar
deshalb, weil mir nichts "bewusst" negativ aufgefallen ist. Natürlich
kann ich die Kamera, Licht etc. analysieren und verbesserungsvorschläge
machen, aber das ist hier nicht unbedingt nötig, da ein gewisses Niveau
gegeben ist. Außerdem habe ich mit solchen Dingen keinerlei Erfahrung,
nur als Zuschauer. Andere können bessere Tipps geben, ganz sicher.
Eigentlich hätte nichts Wackelkamera sein sollen. Wo es so war, war es eher Schlamperei als Absicht ;)
Dass dir nichts negativ aufgefallen ist, ist ja schon fast positiv.

innerer_zensor

unregistriert

6

Sonntag, 10. August 2014, 20:44

@ innerer zensor

Danke für deine ausführliche Kritik!

Bei den Schauspielern gibt es sicher noch Potential. Die Rollen waren natürlich auch schwer, weil sie so abstrakt sind, dass man sich nur schwer in sie reinversetzen kann.
Ich hätte sie sicherlich noch mehr unterstützen und in die Rollen helfen müssen. Das mit dem Schluck Wasser muss ich mal ausprobieren. Danke ;)


Kollege, haha, da muss ich selber lachen - ich meinte die sollen Alkohol trinken :P :P

Also sollte ich Schauspielern würde ich es erst mal ohne und dann mit ein wenig Alkohol versuchen.


gruß

7

Montag, 11. August 2014, 10:42

Ich finde es hat zu viele unwichtige szenen und Darstellungen.

Und vergiss das mit dem Trinken,las die beim nächsten mal besser eine Kiffen.

Ich fand die Darsteller waren sehr angespannt.

Aaaber,die Aufmachung des Films im ganzen war okay.

Verwendete Tags

Krimi

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