Man kann die Programme nicht direkt vergleichen, da sie unterschiedliche Funktionen haben (wenn auch mit Überschneidungen). Wenn Du viele Effekte in Deine Filme einbauen willst, wirst Du mit einem Schnittprogramm - sei es Vegas oder etwas anderes - allein nicht glücklich. Gleichwohl benutzen die allermeisten Filmer, die in dem Bereich tätig sind, sowohl ein Schnittprogramm als auch ein weiteres Programm für Compositing/Effekte nebeneinander, weil jedes für seinen Bereich besser geeignet ist. Neuerdings gibt es von FXhome noch die Software "HitFilm", die beide Funktionen miteinander zu verbinden versucht, allerdings noch ganz neu auf dem Markt ist und noch Optimierungsbedarf hat.
Aber wie immer gilt (wie oben schon gesagt): Es geht nichts über das Ausprobieren der Demo-Versionen. Und kaufen würde ich an Deiner Stelle die Software erst, wenn Du halbwegs selbst beurteilen kannst, ob sie Deinen Bedürfnissen entspricht, und nicht allein nach Auskünften aus dem Forum. Und auch mit guter Software ist es regelmäßig ziemlich viel Arbeit, bis ein Effekt oder eine Szene wirklich "gut aussieht".
Wenn Du allerdings sicher bist, dass Du viel mit Effekten arbeiten willst, kannst Du mit After Effects nicht viel falsch machen, es ist in diesem Bereich ja die anerkannte Standard-Software. Als Schnittprogramm könntest Du Dir, wenn das Geld nicht für beides reicht, auch eine Einsteiger-Version besorgen (wie Magix Video Deluxe oder Sony Vegas Movie Studio), damit kommt man schon relativ weit, und vom Movie Studio kann man später vergünstigt auf Vegas upgraden.
Ich wüsste übrigens auch nicht, weshalb man z. B. mit Magix Video Deluxe nicht Musikvideos gut und genau schneiden können sollte (es gibt mehr als genug Spuren in der Timeline, die jeweils ohne irgendwelche Voreinstellungen mit Video oder Audio belegt werden können, die Wellenform des Audiomaterials wird angezeigt, Ein- und Ausblenden, Überlagern, Schneiden und die Größe von Bildausschnitten verändern kann man bequem direkt in der Timeline bzw. im Vorschaumonitor, Echtzeit-Performance ist auf einem für heutige Verhältnisse normal ausgestatteten Rechner in Ordnung, und framegenaues Schneiden ist kein Problem - was will man mehr?).
Aber wie gesagt: Lieber erstmal die Software an konkreten Projekten austesten, so dass Du weißt, was Du brauchst, damit Du nicht später das Geld lieber für etwas anderes ausgegeben hättest. Da Du den Unterschied zwischen einem Schnittprogramm und einer Compositing-Software noch nicht kennst, stehst Du ja offenbar noch ganz am Anfang Deiner "Filmerkarriere", also lieber ein wenig Zeit zum Testen nehmen. (Und ganz nebenbei: Du könntest Dir mit Deinen Posts sowohl beim Schreiben als auch beim Inhalt etwas mehr Mühe geben, und vielleicht auch nicht bei jedem zweite Post behaupten, es sei "dringend". Dringend ist es vielleicht, wenn man zügig eine Auftragsarbeit fertigbekommen muss, aber das scheint mir bei Dir nun wirklich nicht der Fall zu sein
).