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Matze72

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1

Donnerstag, 30. September 2010, 12:11

Produktionszeit

Hallo,

habe mal ein paar Fragen bezüglich Produktionszeit. Wahrscheinlich gibt es da wieder keine definitiven Zeiten, frage aber trotzdem. Ich habe vor im ersten Quartal 2011 einen Thriller zu drehen. Das Drehbuch ist fertig (100 Seiten) und wird nur noch überarbeitet. Ich bin jetzt am Schauspieler organisieren (habe gute Connections), Drehorte organisieren, Equipment beschaffen etc.. Denke mal bis Januar ist dafür auch noch genügend Zeit. Ich werde nächstes Jahr nur an den Wochenenden drehen (da ich Vollzeit arbeite). Wahrscheinlich auch nur an einem Tag, dafür dann 10- 12 Stunden. Sind 13 Drehtage realistisch oder benötige ich doch bestimmt die doppelte Zeit. Ich könnte natürlich auch Sa und So drehen, habe aber Angst, daß ich dann ausbrenne (da ich ja noch viel Arbeite + diverse andere Pflichten). Habe eigentlich auch nur das erste Quartal Zeit. Was denkt Ihr ?

HTS_HetH

unregistriert

2

Donnerstag, 30. September 2010, 12:30

Wie du schon vermutest kann man da sicherlich keine sehr verbindlichen Aussagen treffen. Jeder hier arbeitet anders beim Dreh, die Erfahrung spielt eine große Rolle. Manche Locations sind einfacher beim Dreh zu meistern, als andere. Die Zusammenarbeit aller Beteiligter am Set ist ein entschiedener Faktor, Stichwort: Zuverlässigkeit. Generell aber denke ich ist es sicher zu sagen, man braucht immer mehr Zeit als man meint ;) Mal kommt jemand zu spät, oder die Technik versagt, ein Kostüm oder sonstiges Filmprop geht zu Bruch. Man wird beim Dreh durch andere äußere Einflüsse gestört, das Wetter spielt nicht mit, es gibt an sich unzählige Faktoren, die den (leider selten) reibungslosen Verlauf der eigentlichen Produktion beeinflussen. Die kann man meist auch kaum steuern und muss sie so nehmen wie sie kommen. Was für deine eigene Einschätzung eben wichtig ist, ist deine eigene Erfahrung. Wenn du schon einiges gedreht hast, dann kannst du zumindest im groben für dich selbst entscheiden, was du wohl pro Drehtag so realistisch in den Kasten kriegen kannst.

Selbst Hollywood geht häufig "over budget", weil sie mehr Drehtage benötigen, als geplant war, aus eben den genannten äußeren Einflüssen, die selbst sie nicht immer kontrollieren können...

sollthar

unregistriert

3

Donnerstag, 30. September 2010, 12:35

Das ist leider keine exakte Wissenschaft, aber es gibt so ein paar "Handgelenk mal Pi" Regeln.

Ein 100 seitiges Drehbuch sollte einen etwa 100 Minuten langen Film geben. Wenn man erfahren ist und auf einigermassen hohem Niveau dreht, spricht man von etwa 3 bis 4 Filmminuten pro Drehtag - natürlich abhängig vom Setup der Szene. Dialogszenen gehen da schneller als Action. Wenig Drehorte mit einfachem Lichtsetup gehen schneller als viele Drehorte mit komplexem Setup.

Selbst bei grosser Erfahrung und einem minimalen Drehaufwand - also viel Dialog, wenig Drehorte - solltest du etwa 20 bis 25 Drehtage einrechnen.

Zusätzlich kommen Proben mit den Schauspielern und eventuelle Pickups nach Drehschluss.

4

Donnerstag, 30. September 2010, 12:59

auch nur an einem Tag, dafür dann 10- 12 Stunden...???
Was hast denn Du da für Schauspieler?
Da wird einigen sehr schnell die Lust vergehen!

TM-Films

unregistriert

5

Freitag, 1. Oktober 2010, 15:00

also ich finde zwei wochen als drehzeit für ein hundertseitiges drehbuch einfach zu kurz! ich kenne zwar story, locations, (technischen) aufwand, etc nicht - aber ich würde mal, wenn du auch nur etwas halbwegs qualitativhochwertiges drehen willst, mit einigen drehtagen mehr rechnen!
ich verfilme derzeit auch ein plus-minus hundertseitiges drehbuch, wir haben vielleicht ein drittel abgedreht und wahrscheinlich schon knapp 20 drehtage hinter uns! :P
vielleicht sind wir auch nur extrem langsam - was ich allerdings nicht glaube!
aber egal - wie schon vorher gesagt kann man das nie genau vorhersagen..!
aber ich würde von anfang an einfach schon mal mehr zeit einplanen!

mfg,
tom!

HobbyfilmNF

unregistriert

6

Samstag, 2. Oktober 2010, 10:18

Vieleicht solltest du vorher mal ein oder mehrere Kurzfilme drehen ca 10 Min länge mit verschiedenen Drehorten das du selbst siehst wie lange du für ein kleines Projekt brauchst und rechnest dann die Zeit hoch so kannst du ca abschetzen wie lange du für ein 100 seiztiges Drehbuch brauchst.

Matze72

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7

Samstag, 2. Oktober 2010, 11:20

Das hört sich ja alles irgendwie nicht so gut an. Frage mich eh langsam wie das alles klappen soll, da ich mich nächstes Jahr im Sommer selbstständig machen will (Fitnessbranche) und das ja auch geplant werden muss. momentan lerne ich ja neben meinem Job ja auch noch. Ich sage mir halt, wenn ich selbstständig bin, habe ich für solche Spielerein die nächsten Jahre keine Zeit mehr und ich will ja auch nicht erst im Rentenalter hiermit anfangen. Ich habe Film schon immer geliebt und war ja auch schon oft Komparse und Kleindarsteller in verschiedenen Serien. Am liebsten würde ich hiermit Geld verdienen, aber ganz habe ich die Bodenhaftung noch nicht verloren...:-)

HobbyfilmNF

unregistriert

8

Samstag, 2. Oktober 2010, 13:40

Lass dich von uns nicht abbringen. Jeder sollte selbst seine Erfahrungen sammeln.

Matze72

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9

Mittwoch, 6. Oktober 2010, 10:29

Ich werde im Januar wahrscheinlich drei Wochen Urlaub nehmen. Das wären dann 23 Tage Zeit. Wenn nicht, dann werden halt noch zwei, drei Wochenenden drangehängt. Das wird dann hoffentlich langen.

10

Mittwoch, 6. Oktober 2010, 11:47

Zitat

Lass dich von uns nicht abbringen. Jeder sollte selbst seine Erfahrungen sammeln.


Ja aber jammer auch hinterher nicht, wenn´s so kommt, wie die meisten mit Filmerfahrung hier schreiben.
Und abbringen will ihn ja keiner, er soll ja nur wissen, was auf ihn zukommt.

Matze72

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11

Mittwoch, 6. Oktober 2010, 13:33

Solthaer schrieb:

"Selbst bei grosser Erfahrung und einem minimalen Drehaufwand - also viel Dialog, wenig Drehorte - solltest du etwa 20 bis 25Drehtage einrechnen."

Da ich davon ausgehe, daß dieser Mann echt Ahnung hat (habe viele Komentare von ihm gelesen) bin ich guter Dinge, da ich ja in dem Rahmen bin und eventuell hänge ich ja zwei, drei Wochenenden dran. Vorallendingen suche ich mir Leute mit Erfahrung bzw. Profis (habe da gute Connections). Das wird schon funktionieren !

mp-cw

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Mittwoch, 6. Oktober 2010, 23:01

Vorallendingen suche ich mir Leute mit Erfahrung bzw. Profis (habe da gute Connections).
Böse Frage: und warum hängst du dann hier rum? :evil: :D

==


Mein Beitrag zum Thema: Eigentlich hat Heth in der ersten Antwort schon alles gesagt, verbindliche Aussagen kann man nicht treffen. Solange keiner dein Drehbuch gelesen hat und niemand weiß, wie viele Leute du organisieren kannst, weiß auch niemand, ob du mit 20-25 Tagen hinkommst (und Sollthar spricht von großer Erfahrung und minimalem Drehaufwand).

Ich möchte als Beispiel mal die Eckdaten des Projekts nennen, das bei uns am unproblematischsten ablief: Filmlänge 86 Minuten, Drehbuch 87 Seiten. 17 Drehtage am Stück plus kleinere Nachdrehs und ein Proben- und Vorbereitungswochenende, allerdings im Schnitt ca. 16 Stunden Drehzeit pro Tag. Team vor und hinter der Kamera eingespielt, aber nicht ein Profi dabei. Viele Locationwechsel usw...

Meine Frage: wieso nur an Wochenenden, wieso nur einen Tag pro Wochenende, wieso nur 10-12 Stunden? Wenn du nur so drehst, wirst du zwar nicht ausbrennen, aber meiner Meinung nach auch nie richtig "reinkommen". Es werden sich zwangsweise organisatorische Schwierigkeiten ergeben (Verfügbarkeit von Darstellern, Crew, Technik, Locations usw), eventuelle Drehabbrüche, -verschiebungen und -umplanungen haben wochen- oder sogar monatelang Auswirkungen. Du wirst vielleicht nicht ausbrennen, aber die Gefahr, dass sich das Projekt über Jahre hinzieht und du dabei mit dir selbst nicht mehr zufrieden bist halte ich für relativ hoch. 25 Wochen Dreh sind eine lange Zeit.

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Matze72

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13

Donnerstag, 7. Oktober 2010, 13:26

Zum Eintrag von mp-cw:

Ich will am Stück drehen, deswegen nehme ich Urlaub. Es werden wohl hauptsächlich Profis dabei sein, deswegen wird es wohl alles etwas schnell gehen (hoffe ich zumindest). Wenn das nicht langt, hängen wir halt noch zwei, drei Wochenenden dran. Danach kommt natürlich noch die Postproduction.

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