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1

Mittwoch, 18. August 2010, 12:03

Kamera für Amateur-Dokumentation

Hallo zusammen,
da ich neu im Forum bin, will ich mich zunächst kurz vorstellen. Felix, Hobbyfotograf und leidenschaftlicher Reisender und Sportler.

Nachdem ich mich bisher auf Spiegelreflexfotografie konzentriert habe, soll nun ein Projekt in Südostasien mit der Filmkamera geplant werden.

Ziel: Dokumentarfilm, der evtl. auch auf kleinen Festivals gezeigt werden kann.

Anspruch an die Filmkamera:
- Präsentation auf Leinwand (HD/ Full-HD?)
- externes Mikrofon
- selektive Schärfeeinstellung
- gute Bildqualität bei schlechten/ sehr schlechten Lichtverhältnissen (*)
- darf gerne kompaktere Ausmaße haben (*)
- Aufnahmeformat muss nachbearbeitet werden können
- sekundär: lange Aufnahmedauer/- kapazität (Akku und Speichermedium)
- Weitwinkel

(* Es wird in unterirdischen Kanälen gefilmt. Eine batteriebetriebene Lichtquelle wird das einzige Licht sein.)


Beim Preis bin ich leider (noch) etwas eingeschränkt. Bei 1.500 Euro ist wohl endgülig Schluss.

Zudem bin ich noch im Bereich "Filmen" blutiger Anfänger ... habe aber noch Zeit für intensive Einarbeitung.

Da der Markt mit Filmkameras gut bestückt ist, bin ich auf der einen Seite guter Dinge, dass es etwas passendes gibt, auf der anderen Seite gibt die Menge der Möglichkeiten auch viele Entscheidungsnotwendigkeiten.

Welche Filmkamera würdet ihr mir empfehlen???

Und noch eine Frage: Kennt jemand noch Seiten im Internet auf der Amatuer-Dokumentarfilme online angeschaut werden? Den ein oder anderen Film habe ich schon gefunden ... aber vielleicht gibt es ja noch "Geheimtipps" :rolleyes: .

Besten Dank und Grüße,
Felix

BlueMoonProductions

unregistriert

2

Mittwoch, 18. August 2010, 18:28

Bei deinen Anforderungen würde ich dir die 550d von canon empfehlen. Ist Kompakt, perfekt bei Lowlight, relativ preiswert, Full HD, Mic anschluss) Dazu nen schnelles Objektiv zb 50mm 1.8 . Bei der Kamera musst du dich aber als blutiger Anfänger noch ein wenig einarbeiten aber dass sollte kein problem sein. Da du ne Doku filmst würde ich dir noch ein Zoom Objektiv empfehlen, da fählt mir aber spontan keins ein. Wenn du das Kit Objektiv 18 - 130 mm dazunimmst liegst du bei 1100 Euro und kannst dann vllt ncoh ein bisschen in Ausrüstung investiernen(z.B. Rode Video Mic).

lg Paul

Thom 98

unregistriert

3

Mittwoch, 18. August 2010, 18:38


- Aufnahmeformat muss nachbearbeitet werden können
- sekundär: lange Aufnahmedauer/- kapazität (Akku und Speichermedium)
- Weitwinkel
Hallo Felix. Würde jetzt auch zuerst 550D sagen. Ist von der Bildqualli her echt das beste, was du für den Preis bekommst hast. Suche mal bei Youtube oder VImeo. Da gibt es hunderte Filme die mit der 550D/T2i oder auch mit der 5D und 7D gedreht wurden.Und da du ja auch der DSLR-Ecke kommst, wäre die Umstellung auch nicht so groß. Evt. kannst ja einige deiner Objektive sogar an der 550D verwenden!
Zu den drei Sachen: Das Aufnahmeformat ist h.264. Das erfordert einen relativ guten Rechner zum schneiden. Ein Quadcore sollte es wenn möglich schon sein. Ein Laptop wäre beispielsweise wohl eher ungeeignet. Willst du denn während dem Projekt auch schneiden oder nur das Material sammeln?
Die DSLRs können maximal etwa 10-12 Minuten am Stück aufnehmen, dann gibts ein Problem mit der 4GB-FAT32 Grenze. Dieser Limitierung solltest du dir bewusst sein. Könnte Probleme geben bei längeren Interview und dergleichen.
Weitwinkel hängt bei ner DSLR eben ganz einfach vom verwendeten Objektiv ab. Aber das weißt du ja sicher, wenn du aus der Fotographie kommst.

4

Mittwoch, 18. August 2010, 19:01

Vielen Dank.

Mit der Eos 550D komme ich aber ganz schön in Konflikt :S ... Überlegungen tendieren momentan bezüglich Spiegelreflexkamera zur 50D ... und die hat leider keine Video-Funktion.

Auch habe ich bedenken, ob die Möglichkeiten und die Qualität der Eos 550D mit der einer "richtigen" Videokamera mithalten kann?

Vielleicht könnt ihr mir eure Erfahrungen und Meinungen diesbezüglich mitteilen.

Ist die Qualität der Eos 550D ausreichend gut für eine Leinwandpräsentation?

Zudem kann ich es schlecht einschätzen, ob 12 Minuten Aufnahmezeit am Stück ausreichend sein werden? Wie lange dauert es, bis man nach einer 12min-Aufnahme wieder aufnehmen kann (ca.)?

Herzlich,
Felix

5

Mittwoch, 18. August 2010, 19:05

Kleiner Tipp: Dann nimm doch die 7D. Das ist die große 550D und bietet alles, was man sich als Fotograf wünscht.
Der Preis für den Body liegt unter deinem Budget und wenn du eh Canon Fotograf bist, dann müsstest du mit Objektiven bereits ausgestattet sein.

Costa

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6

Mittwoch, 18. August 2010, 19:33

Wobei man hier bedenken sollte, dass für die 550D derzeit an einem Firmware Hack gearbeitet wird, bei der man volle Kontrolle über Audio hat und zusätzlich einen Kopfhörer Ausgang bekommt. All das kann die 7D nicht bieten und von daher würde ich sagen, dass die die 550D mit dem Hack der 7D in Bezug auf Filmer deutlich überlegen ist. Mit der AGC dieser VDSLR's lässt sich einfach nichts vernünftiges im Audio Bereich produzieren.
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Konfuzius

Thom 98

unregistriert

7

Mittwoch, 18. August 2010, 19:42

Ist die Qualität der Eos 550D ausreichend gut für eine Leinwandpräsentation?

Zudem kann ich es schlecht einschätzen, ob 12 Minuten Aufnahmezeit am Stück ausreichend sein werden? Wie lange dauert es, bis man nach einer 12min-Aufnahme wieder aufnehmen kann (ca.)?
Das HD der 550D ist zwar - wie bei allen DSLRs - nicht das allerbeste, aber es sieht auf einer Leinwand auf jeden Fall wunderbar aus. Wenn du mal bedenkst, dass sogar die meisten Filme die auf 35mm gedreht werden durch das ständige kopieren der Positive oftmals ganz am Ende in deinem Kino noch eine effektive Auflösung von 1,5k oder weniger haben, bist du mit 1920x1080 auf jeden Fall gut dabei! Interessan ist auch der Shootout von Zacuto: http://www.zacuto.com/shootout Dort haben die 35mm Filmmaterial im direkten Vergleich zu DSLRs auf ner großen Leinwand. Kommt unheimlich gut ran!

Habe leider keine DSLR da um das mit der Aufnahme zu testen. Sollten aber nur wenige Sekunden sein bis du weiter aufnehmen kannst. Es sei denn, die Kamera überhitzt. Drehst du da denn in heißeren Gebieten? Denn diese Kameras können schnell überhitzen. War letzt bei nem Dreh mit der 7D Innen mit zwe großen Scheinwerfern. Zwischenzeitlich hat sich die Kamera mal mit ner Überhitzungs-Warnung gemeldet.

8

Mittwoch, 18. August 2010, 20:01

Danke für den Zacuto-Link. Sehr interessant.

Die DSLR könnte vielleicht ja doch eine interessante Alternative sein. Mal schauen.

Bleibt immer noch die Frage, ob 12 Minuten am Stück für eine Doku lang genug sind?!?

Ja, und dann das Hitzeproblem... die Doku soll in Südostasien (über ein Hilfsprojekt) gedreht werden. Da wird es sowohl sehr warm, als auch recht feucht (hohe Luftfeuchtigkeit) sein.

Hmmmm ...

Thom 98

unregistriert

9

Mittwoch, 18. August 2010, 20:09

Sehr warm und feucht sind wahrlich nicht die besten Bedingungen; selbst große professionelle Kameras haben da schnell Probleme!
Ob dir die 12mins reichen musst du wissen. Hst du denn ne Vorstellung was das für ne Doku werden soll?

10

Mittwoch, 18. August 2010, 20:16

Mit der Feuchtigkeit da habe ich schon unliebsame Erfahrung mit meiner DSLR gemacht :(

Die Doku wird - aller Voraussicht nach - über "Menschen, die auf der Straße leben" handeln (Straßenhändler, Straßenkinder, ...). Genaue Details stehen noch im Raum und werden in Absprache mit dem Hilfsprojekt getroffen.

Bezüglich der 12 Minuten: Das kann ich zur Zeit noch sehr schlecht einschätzen. Hat eventuell jemand Erfahrungen mit Aufnahmelänge für eine Doku? Es werden Alltag-. Straßenszenen und Interviews gefilmt.

Thom 98

unregistriert

11

Mittwoch, 18. August 2010, 21:08

Habe schon einige dokumentarische Sachen gedreht und da braucht man selten wirklich lange Shots. Problematisch wären vielleicht die Interviews, obwohl man da auch ganz gut drum herum arbeiten kann. Der Fragesteller (also entweder du hinter der Kamera oder ein "Gehilfe"/Redakteur - kleiner Tipp: Als Interviewer nie hinter der Kamera verstecken. Immer auf auf die Leute zugehen, dann sind die auch offener zu dir) kann ja immer kurz warten oder man kann die Kamera ein paar Sekunden ausschalten während die Frage gestellt wird. Meistens nimmt man für den Film ja dann sowieso nur die Aussagen der Menschen vor der Kamera; die Fragen muss man sich eben notieren wenn man sie der Übersicht halber für den Schnitt benötigt.
Weitere Überlegung wäre genrell bei Tieraufnahmen oder ähnlichem, wo du studenlang wartest bis irgendwas passiert und die Kamera eben durchlaufen lassen wilst, sodass du es nicht verpasst. Hört sich aber weniger nach dem an was du vorhast.

Noch zum Wetter: Dann wäre vllt doch die 7D der 550D vorzuziehen. Die 7D ist nämlich soweit ich weiß aus der Pro-Reihe, d.h. das Gehäuse ist robuster und auch besser gegen Spritzwasser und Staub geschützt als das Plastikgehäuse der 550D. Noch besser wäre natürlich sowas wie die 1D Mark IV, aber das bist du bei 4000€ oder so.
Eine Sachen solltest du bei dem Shoot noch beachten: Auf jeden Fall mit einem externen Mikro filmen. z.B. was Rode VideoMic, Rode NTG-2 oder gar Que Audio Videomic. Wenn du mit der DSLR filmst wäre es am besten du hättest einen externen Sound Recorder wie den Zoom H4n oder besser der Tascam DR-100.

12

Donnerstag, 19. August 2010, 09:55

Naja, die 1D Mark IV fällt definitiv raus ... man muss sich ja noch Träume nach oben offen halten :rolleyes:

Ich habe mal im Internet gestöbert und vielleicht kommt dieses Jahr noch die Eos 60D raus. Die wird aller Voraussicht nach auch HD-Videos aufnehmen können. Eventuell warte ich noch bis Mitte September.

Danke auch für den Tipp mit dem Soundrecorder. Kann man den direkt an die Kamera anschließen?

Tieraufnahmen sind auch nicht geplant. Aber welches Zubehör ist neben weiteren Akkus, Speichermedien, externes Mikrofon, externe Soundbox, Filter, externe Lichtquelle (?) sinnvoll? Z.B. bei Zacuto gibt es jede Menge Zusatzzubehör. Hat jemand Erfahrungen damit und kann über ihre "Notwendigkeit" etwas sagen?!

Grüße,
Felix

Thom 98

unregistriert

13

Donnerstag, 19. August 2010, 18:56

Zum Soundrecorder: Das funktioniert normalerweise so, dass du den Ton dort drauf aufzeichnest und dann im Schnitt wieder synchronisierst. Ist ein kleiner Mehraufwand, aber mit Tools wie PluralEyes/Dualeyes: http://www.singularsoftware.com/dualeyes.html funktionierts sehr gut.

Zu Zacuto: Der Viewfinder wird von vielen hoch gelobt. Auch das DSLR-Rig wäre interessant, wenn auch nicht ganz billig.

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Amateur, Dokumentation, kamera

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