1 / 1.1)
Rode NTG 2 oder gebrauchtes Sennheiser ME66 oder ME64 (ME66 ist besser für gerichtete Aufnahmen draußen ME64 ist besser für Innen). Bei den Sennheiser Mikros schau unbedingt nach was gebrauchtem, da das Mikro auch noch eine
Speiseeinheit K6 benötigt (die werden in Kombination mit einem der Mikros gebraucht deutlich billiger gehandelt).
1.2) An ein Aufnahmegerät schließt Du das/die Mikros an (nicht die Angel, da hängt nur das Mikro dran). Kopfhörerausgang haben sie alle. Mikrofon Eingang wäre ein XLR Eingang Sinnvoll (Bsp.
Zoom H4n) die von mir genannten Mikros lassen sich aber auch mit Batterie speisen und könnten dann über Klinkenstecker an z.B.
Zoom H1 oder H2/
H2n angeschlossen werden. Allerdings sind dort die Anschlußbuchsen unsymetrisch, was eher zu Störungen bei langen Kabelwegen führt. An einer Tonangel sind 5 Meter Kabel nicht untypisch und da ist ein symetrischer Eingang besser (gibt es auch als Klinke bei manchen Geräten, aber meist nur als XLR)
1.3) Alle drei Vorschläge gehen auch innen.
2) Geräusche kannst Du sowohl gerichtet mit den Richtmikros aufnehmen oder über die Mikros im Aufnahmegerät (dann mit mehr Umgebungsgeräuschen - parallel Betrieb von internen und externem Mikro ist dabei möglich)
2.1) Mit dem Richtmikro
2.2) Idealerweise so wenig wie möglich, je nachdem wie Du die Angel drehst. Bei Dialogen soll das Mikro auf den Mund zeigen und idealerweise wie z.B. beim Sennheiser ME66 (oder noch enger ME67) sollte dann der Aufnahmebereich des Mikros so eng sein das Schritte nicht oder nur minimal mit aufgenommen werden.
2.3) Mit dem Richtmikro und einem
Windfell. Stimmen mit dem Richtmikro aufnehmen und in einem zweiten Durchgang das Rascheln einzeln aufnehmen.
Ich möchte noch die Möglichkeit der Kragen/Lavaliermikros erwähnen. Diese Ansteckmikros gibt es ebenfalls in Versionen die sehr gerichtet den Schall aufnehmen (z.B.
Sennheiser ME 4). Du kannst solche Mikros unter der Kleidung verstecken und z.B. an ein kleines Zoom H1 anschließen das Du dem Darsteller in die Tasche steckst (geht auch mit Zoom H2/H4). Gebraucht bekommt man solche Mikros ab ca. 65,- Euro bei Ebay und Ebay-Kleinanzeigen. Wichtig ist nur das das Aufnahmegerät Plugin Power auf dem Miniklinken Eingang zur Verfügung stellt, das tun aber alle Zoom Geräte und nahezu alle anderen Aufnahmegeräte ebenso.
Mit einem Stecker wie
diesem kannst Du an einen Miniklinken Eingang zwei Lavalier Mikros anschließen. Jedes Mikro nimmt dann auf einem der beiden Stereo Kanäle auf. Beim Zoom H4 kannst Du dann immer noch zwei Mikros über XLR oder (große) Klinke anschließen. Beim Zoom H1/H2 hast Du nur diesen einen Miniklinken Stereo Eingang.
Zu anderen Aufnahmegeräten in diesem Preissegment kann ich nicht allzuviel sagen. Alternative zum Zoom H4 wäre ein
Tascam DR-60D MKII in der Bedienung komfortabler, ist allerdings ein ganz schöner "Klotz".
Also zusammengefasst wäre eine 400-450 Euro Lösung eines der obigen Richtmikrofone mit einem Windfell und einem Zoom H4n. Je nach Wunsch und Budget kannst Du auch noch ein oder zwei Lavalier Mikros dazu nehmen. Wichtig ist dabei das diese eine Nierencharckteristik haben (gerichtet) und keine Kugelcharackteristik wie z.B. Sennheiser ME 2 (diese würden mehr Umweltschall und Windgeräusche aufnehmen).