Ich kenne die Arbeitsweise in dem konkreten Fall nicht, aber Greenscreen bedeutet fast immer auch manuelle Nacharbeit. Wenn der Screen zu klein ist und die Schauspieler sich auch daneben bewegen (kann gerade bei großen Outdoor Filmsets öfters mal vorkommen) bleibt oft nicht viel übrig als das von Hand zu rotoscopen, oft durch automatisches Tracking unterstützt. So etwas wie die schwarze Linie im Knick kann man auch von Hand entfernen, manchmal hilft aber auch ein Delta bzw. Difference-Keyer. Dieser wird mit einer Clean Plate d.h. einer Aufnahme vom leeren Set gefüttert und liefert ein Keying auf Basis der Unterschiede zur späteren Footage und geht nicht nur stur nach dem Grün-Anteil. Insgesamt ist so ein Shot am Schluss oft ein Mix aus mehreren Keyern und manuellen Masken, eine "one click" Lösung bringt selten das gewünschte Ergebnis.
...und damit wären wir auch beim Ausgangs-Posting. So schlecht ist die Aufnahme vor dem Greenscreen nicht, soweit man das bei YT Qualität noch beurteilen kann. Damit sollte ein recht sauberes Keying möglich sein. Ich würde empfehlen, noch ein paar tiefergehende Tutorials oder Artikel zum Thema Keying zu bemühen, das muss sich nicht zwingend auf AE bzw. Keylight beziehen. Viele Tricks kann man auch von anderen Tools übertragen, die Grundkonzepte sind immer gleich. In dem Bereich hilft nur lernen, verstehen und üben, Es gibt wie oft im Leben keine schnellen Zaubertricks, man muss sich das erarbeiten.