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Deva

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1

Mittwoch, 30. Dezember 2015, 21:08

Workflow Adobe After Effects und Adobe Premiere

Hallo,
ich hoffe Ihr könnt mir weiter helfen. Ich habe Adobe After Effects für mich entdeckt und habe für meine Filme, Dokumentarfilme damit einen Vorspann und einen Nachspann mit Effekten kreiert. Dazu möchte ich noch mein Logo ins Video einbinden.
Wie gehe ich am Besten vor? Vorspann und Nachspann in Adobe Premiere importieren und dort den Film weiter schneiden?
Was empfehlt Ihr?

*Topic verschoben*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (31. Dezember 2015, 17:44)


joey23

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2

Donnerstag, 31. Dezember 2015, 11:35

Aus AE mit ProRes rausrendern und in PR importieren, fertig.
Nordisch bei Nature!

ThomasT

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3

Donnerstag, 31. Dezember 2015, 16:12

Ich würde es als unkomprimierte Einzelbilder oder unkomprimiertes Format (Quicktime) exportieren. Prores ist komprimiert AFAIK.

LennO

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4

Donnerstag, 31. Dezember 2015, 18:44

Ich würde es als unkomprimierte Einzelbilder oder unkomprimiertes Format (Quicktime) exportieren. Prores ist komprimiert AFAIK.


Wenn die Sequenzen High-Dynamic Range behalten sollen, dann ja, als EXR. Wobei dass dann auch eher wieder im Grading relevant würde und für den weiteren Schnitt unhandlich wäre und dazu noch in diesem Fall für einen Vor und Abspann wo das vollkommen unnötig ist. Eine unkomprimierte Quicktime macht so wirklich Null Sinn, und genau für solche Zwecke sind Intermediate-Codecs wie ProRes und DNxHD gedacht. Eine Großzahl an Filmen (um nicht alle sagen zu müssen ^^) wird nunmal in ProRes oder DNxHD geschnitten, finished und delivered. Natürlich ist ProRes komprimiert, das ist ja auch der Sinn der Sache. Du wirst keinen Unterschied zwischen einer unkomprimierten QT (die es für Farbtiefen über 8bit in der Form garnicht gibt…) und einer ProRes4444 im Bild sehen, ausser dass die unkomprimierte unendlich groß ist, lange zum Laden braucht, sich u.U. nichtmal Realtime abspielen lässt und… keinen Vorteil hat. Komprimiert != automatisch schlecht. JPEG2000 Frames fürs Kino sind auch komprimiert ;)

Edit: Dazu sei noch gesagt, dass AE sowohl Quicktime Animation Codec als auch "None" nur 8bit ausgeben kann (und afair tatsächlich beide Codec-Optionen auch nur 8 bpc zulassen). Wenn man also 16 bpc oder höher arbeitet bleibt eh keine andere Wahl als ProRes, DNxHd oder ähnlich.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »LennO« (31. Dezember 2015, 19:07)


LennO

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5

Donnerstag, 31. Dezember 2015, 19:52

Um das mal anschaulich darszustellen an einem vollkommen alltäglichen Beispiel, da die "Quicktime unkomprimiert" Dikussion öfter mal aufkommt, auch bei Kunden, die das mal aufgeschnappt haben aber garnicht wissen was sie eigentlich wollen.



Hier eine durschnittliche Logo Card vor nem Verlauf, 16-Bit TIFF aus Photoshop, dann importiert in ein 16-bit Projekt und eine Sekunde bei 25 FPS exportiert als:

1. ProRes 4444 (16 bit - in AE: Trillionen Farben)
2. ProRes 422 (16 bit - in AE: Trillionen Farben)
3. Quicktime None (8bit - in AE: 16,7 Millionen Farben – keine höhere Farbtiefe möglich)
4. Quicktime Animation (8bit - in AE: 16,7 Millionen Farben – keine höhere Farbtiefe möglich)

Die resultierenden Dateigrößen:

1. ProRes 4444: 3,5 MB
2. ProRes 422: 2,3 MB
3. Quicktime None: 149,3 MB
4. Quicktime Animation: 110,7 MB

Nun zur Qualität. Man sieht auf den ersten Blick dass die 4444 den besten Farbumfang hat. Um das ganze allerdings zu verdeutlichen, habe ich alle 4 Clips wieder importiert und ne harte Tonwertkorrektur draufgelegt:

TIFF Datei Vergleich:

Vergleich.tif

JPEG version (durch die Kompression leider überall Banding, aber wer nicht 7,8 MB Bild laden will… ;)):




Was man erkennt:

1. ProRes 4444: Hat eine weiterhin feine Farbwiedergabe, der Verlauf weisst kein Banding auf, das Logo ist gut erhalten.
2. ProRes 422: Der Farbverlauf weist ein wenig mehr Banding auf als 4444, ist allerdings verkraftbar. Was uns allerdings direkt alles zerhaut ist das 4:2:2 Farbuntersampling. Wenn man sich die Logo-Ränder anschaut, erkennt man die Blockbildung und Falschfarben.
3. Quicktime None: Farbverlauf voller Banding, kein hochwertiges Ergebnis, und absolut un-grade-bar. Das ist halt das Problem von 8-Bit-Farbtiefe.
4: Quicktime Animation: Der selber Schmarn wie bei der Quicktime "None".


Fazit: ProRes 4444 (oder alternativ DNxHD vergleichbarer Qualität mit 4444 Sampling) oder 16-bit Tiefe Einzelbild-Sequenzen (bspw. TIFF) oder höher. Für Schnittzwecke würde ich immer zu Clips und nicht zu Einzelbildsequenzen raten, die sind dann eher für (aufwendig) VFX Geschichten.

Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von »LennO« (31. Dezember 2015, 20:13)


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Deva

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Freitag, 1. Januar 2016, 09:59

Könnt Ihr mir das nochmals für Anfänger erklären?

fiedlerleon

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7

Freitag, 1. Januar 2016, 13:39

Warum überhaupt rausrendern?
Direkt mit Dynamic Link arbeiten, das ist extrem entspannt.

(verlängert natürlich deine Renderzeit in Premiere dann deutlich, da die AE Kompositionen auch erst dann gerendert werden)

EvilMonkey

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Freitag, 1. Januar 2016, 14:09

Ich mag Dynamic Link nicht sonderlich. Bei mir ist es echt nicht sehr belastbar, die Timeline-Performance ist dann (natürlich) unter aller Sau und die Renderzeit aus Premiere für dasselbe Projekt wie in AE ist deutlich länger.


@Deva

"Unkomprimiertes Quicktime" klingt zwar gut weil Komprimierung ja "böööse" ist, lohnt sich aber in nahezu keinem Fall und schadet sogar mehrfach. (Riesige Dateien, schlechtere Qualität, schlechtere Performance".

ThomasT

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9

Freitag, 1. Januar 2016, 17:47

"Unkomprimiertes Quicktime" klingt zwar gut weil Komprimierung ja "böööse" ist, lohnt sich aber in nahezu keinem Fall und schadet sogar mehrfach. (Riesige Dateien, schlechtere Qualität, schlechtere Performance".
Komprimierung ist böse. Je nach Material führt mehrfach Komprimierung zu Matsch, Überschwingern und Klötzchen. Schau dir an was z.B. Youtube macht.
Irgendwo gibts auch einen Vergleich ProRes versus H264. Sehr interessant. ProRes kann durchaus schlechter sein als H264.
Man muss das jetzt nicht überbewerten. Das was auch vielen Kameras kommt, ist oft schon böse genug (8 bit H264 mit wenigen MB/s) und geht auch. Zumindest wenn man kein krasses Grading machen will. (oder nur so graded, dass die Artefakte abgeschwächt werden, z.B. dunkler und konstrastärmer macht)

Riesige Dateien: ja. Aber das dürfte bei kurzen Sequenzen kein Problem sein. Ich mag Einzelframes (dpx, tiff). Ich nutze auch oft Photoshop als Bildprozessor. Manchmal auch CameraRaw für manche Raw-Sequenzen.

Schlechtere Perfomance: z.T. das kommt drauf an. Wenn es sich nicht ändert, kann man es in Premiere vorrendern lassen.
Schlechter Qualität? Bei unkomprimierten Material? Never.

Früher im guten analogen Zeitalter galt die Regel: mindestens eine Stufe besser arbeiten als das Endprodukt. War das Endprodukt VHS sollte man in S-VHS arbeiten, war es S-VHS dann mit Beta-SP usw. Warum also digital nicht mit höheren Qualität arbeiten? 10bit/16bit 4:4:4 und wenig komprimiert.


P.S: ich mag dynamik link.
Ich schneide mit Proxis (Quicktime in der übelsten Qualität). Dann ersetze ich die Sequenzen durch AE-Projekte und ersetze dort das Quicktime mit dem hochwertigen Material.
Nur bei Intros etc. muss das nicht sein.

EvilMonkey

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10

Freitag, 1. Januar 2016, 18:46

Schlechter Qualität? Bei unkomprimierten Material? Never.


Ich habe nur den Post von Lenno zusammengefasst. Die schlechtere Qualität kommt hier von einer Reduzierung der Bittiefe von 10 auf 8 Bit.

rick

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11

Freitag, 1. Januar 2016, 18:58

Warum also digital nicht mit höheren Qualität arbeiten? 10bit/16bit 4:4:4 und wenig komprimiert.

Genau das wurde doch mit ProRes/DnxHD 12bit/16bit vorgeschlagen. Ich gehe davon aus das, dass Ausgangsmaterial 8 oder 10bit hat. Bei Spielzeiten unter 1 Minute würde ich auch eher ein unkomprimiertes Format nutzen, aber das ist mehr Gewohnheit und bei einer Ausgabe auf Youtube oder DVD unnötig. ProRes/DnxHD liefern schon sehr gute Ergebnisse, die für 95% im Amateurbereich genügen können.

LennO

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12

Freitag, 1. Januar 2016, 18:59

Du kannst ProRes und h264 nicht vergleichen. Natürlich führt eine mehrfache h264 Kodierung zu Quatsch. Das würde auch niemand tun! Aber Komprimierung ist nicht gleich Komprimierung. Neben lossy compression gibt es noch allerhand lossless Lauflängen Komprimierung und ähnliches. Jeder OpenEXR Frame einer Produktion ist ZIPS komprimiert. Nicht böse! Nimmt nur sonst zu viel Platz weg ;)

RedRaw Material ebenfalls komprimiert mit einstellbarem Faktor, meistens wird Im Bereich von 5:1 geschossen. Und so weiter und so weiter…


Irgendwo gibts auch einen Vergleich ProRes versus H264. Sehr interessant. ProRes kann durchaus schlechter sein als H264.


Ich glaube das verwechselt du was. Sorry aber das ist ist Blödsinn.

Das klingt so als hätte jemand sein h264 DSLR Schröggels Material nochmal als ProRes gespeichert und sich gewundert warum es nicht auf einmal magisch geiler aussieht ;)


Schlechter Qualität? Bei unkomprimierten Material? Never.


Wenn wir von einer unkomprimierten QT reden. Ja, wie du oben siehst… weil 8bit.


Warum also digital nicht mit höheren Qualität arbeiten? 10bit/16bit 4:4:4 und wenig komprimiert.


ProRes ist 4:4:4(:4) mit 12bit Farbtiefe.
Anstelle der RAW Option kannst du beispielsweise auf ner Alexa als ProRes 4444 XQ aufzeichnen. Ziel-Datenrate von 500 Mb/s. Glaub mir einfach mal das Material ist vollkommen sauber ;)

ProRes ist halt der Industrie-Standard Intermediate Codec. Natürlich arbeitet jeder am Ende der Pipeline mit dem RAW wenn es das von vornherein gab, aber auch bei VIELEN vielen vielen vielen Kinoproduktionen wird ProRes von vornherein geschossen, und auch ProRes für Abspänne und VFX SHOTS final delivered. Ich sitz grad an so einer. Ob wird dann ProRes (log) rumschicken oder 16-bit TIFF Sequenzen (log) oder .dpx oder .cin ist echt ne reine Mac/Windows und Lust Frage dann nur noch ;) Die ProRes QTs sind halt handlicher. Ebenso bei so ziemlich jeder Serie.


Nicht alles geht als OpenEXR Frames durch die gesamte Pipeline weil es nicht immer Sinn macht.

Die Einzelbilder machen auch oft Sinn, und deine Argumentation dafür kann ich nur unterstreichen (ich empfehle das ja auch oft). Aber die sind nicht immer sinnvoll und im Berufsalltag benutzt du halt mehr oder minder genau so oft ProRes. Was ich nicht verstehe ist dein Meinung über ProRes, die sich ein wenig wie Halb-Wissen liest dass du an irgendeiner Stelle aufgeschnappt hast.

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Jumperman

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13

Freitag, 1. Januar 2016, 21:22

Merk ihr eigentlich, dass eure Medientechnik-Fachdiskussion dem Threadersteller Deva als Anfänger absolut nicht weiterhilft?

@ Deva:
Ich weiß nicht, welche Adobe-Version du hast. Ich gehe mal von der aktuellsten aus. Da wurden bei AfterEffects eh viele Export-Formate rausgenommen. Viele gehen nur noch, wenn man mit dem MediaEncoder rendert, der aber etwas langsamer ist als AfterEffects direkt.
Ich nehme weiter an, du nutzt Windows. Dann kannst du ohne Zusatzinstallationen weder ProRes noch DNxHD exportieren. Ich würde an deiner Stelle auch eher bei den vorhandenen Bordmitteln bleiben.
Drum würde ich vorschlagen, wenn du die bestmögliche Qualität willst, rendere dein AE-Projekt als MOV (Quicktime) mit Codec "Animation" und importiere diese Datei in Premiere. Die Videodatei ist nahezu unkomprimiert, daher recht groß und wird vermutlich nicht flüssig im Premiere laufen. Aber du exportierst es ja danach eh wieder aus Premiere raus.
Wenn du es flüssig haben willst, würde ich ein Quicktime mit h264 oder MPEG4-Codec machen mit einer sehr hohen Bitrate. Bei HD Minimum 40.000 kbit/s.
Probier vielleicht einfach mal ein paar Formate und Codecs aus und schau, wo dir Qualität und Speicherplatz am besten zusagen. Dabei lernst du direkt auch, wie die verschiedenen Codecs so arbeiten.

Jetzt werde ich wahrscheinlich eh gleich gelyncht, weil ich ein stark komprimiertes Dateiformat vorgeschlagen habe. Ich bin echt schlimmer als der Teufel!
Im Ernst Leute. Das hier ist ein Amateurfilm-Forum. Die meisten User sind mit dem Ergebnis "gut" zufrieden. Es muss nicht immer der perfekte normgerechte TV-Standard sein. Damit verwirrt man Anfänger mehr, als man ihnen hilft. Also schaut bei euren Beiträgen doch mehr darauf, wie ihr den Leuten am sinnvollsten helfen könnt, anstatt sie mit Technik-Gebabbel zu erschlagen.

LennO

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14

Freitag, 1. Januar 2016, 21:54

Ich bin ja auch deiner Meinung dass es Deva nicht viel bringt – und schon garnicht für einen simplen Vor und Abspann. Aber Deva wurde geholfen, und die Diskussion ist entstanden. Und dafür ist ein Forum auch da – dass sich Leute in den Antworten untereinander unterhalten und nicht nur mit dem Beitragsersteller, und das ProRes aus merkwürdigen Kompression-Argumenten eine schlechte Wahl wäre, sollte halt auch nicht stehen bleiben, in diesem Falle hat sich halt der Thread als Frage/Behauptung/Antwort-Spiel weiterer Personen entwickelt und das ist auch gut so imho, da eventuell mit Missverständnissen aufgeräumt werden kann.

Abgesehen davon halte ich gesunde Diskussionen über solche Thematiken für hilfreich, gerade wenn jemand anderes in Zukunft danach sucht, oder der Threadersteller weiter durchblicken möchte. Und ich denke auch, dass meine Codec Vergleich-Bilder zielführend sind, um auch ein wenig zu schauen was genau mit dem Bild passiert, zumindest für irgendwann mal. Und ProRes oder DNxHD zu Premiere aus AE ist nunmal halt n Standard in Film Postproduktion, das hat doch mit Amateur und Hobby wenig zu tun. Hobby-Falschirmspringer benutzen auch Fallschirme. Alles andere wäre tragisch ! ;)

Und ne, also bevor Quicktime Animations Codec dann bitte Einzelbilder. Wir leben lange nichtmehr in den 90ern! ;)

Und joey hatte einfach schon alles was gesagt werden musste gesagt - hätte Deva sich daraufhin mit "Hab kein ProRes" zurückgemeldet, wären sicher weitere Vorschläge gekommen – sind sie ja auch, mehr oder minder. Ich selbst habe aber eigentlich ausschliesslich ThomasT geantwortet, wie die meisten anderen auch…

.h264 als intermediate codec zu missbrauchen – dazu sach ich mal nix ;)

Und wieso wird Anfängern oder "Hobby-Usern" eigentlich immer unterstellt (und wir wissen nichtmal ob Deva ein Anfänger ist, nach allem was wir wissen ist er vielleicht AE Anfänger über den Rest wissen wir nix…) dass sie die dahinterliegenden Thematiken nicht durchblicken möchten. Das werd ich wohl nie verstehen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »LennO« (1. Januar 2016, 22:00)


Jumperman

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15

Freitag, 1. Januar 2016, 22:02

Aber Deva wurde geholfen...

Könnt Ihr mir das nochmals für Anfänger erklären?

Und dazu sag ich mal nix!

LennO

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16

Freitag, 1. Januar 2016, 22:07

Aber Deva wurde geholfen...

Könnt Ihr mir das nochmals für Anfänger erklären?

Und dazu sag ich mal nix!


Der Bezug ist doch garnicht klar. EvilMonkey hat Deva doch darauf geantwortet. Ob das "Für Anfänger erklären" auf joeys oder Thomas "exportier es als ProRes" "oder exportier ea unkomprimiert" gemeint war oder als Nachfrage auf meinen Post ist doch garnicht klar. Und du weisst selber dass alle die in diesem Thread gepostet haben Deva gerne ne Schritt für Schritt Anleitung geben wenn er die braucht und danach fragt. Warum kriegt man hier eigentlich immer auf den Deckel wenn man vernünftige Diskussionen führt, oder falsche Annahmen wiederlegen will. Das ist absolut sinnvoll. Und das nervt sich dafür auch noch rechtfertigen zu müssen :D

Abgesehen davon gibt es kein anderes brauchbares deutsches Filmforum (jedenfalls kein tatsächlich Board mässiges und slashcam ist einfach nur ein unfamiliärer, unübersichtlicher Haufen Posts) also ist die Kluft an Kenntnissständen hier halt relativ groß. Manche machen Urlaubsvideos, andere Kurzfilme, manche sind Studenten im Filmbereich, manche haben das grad als Beruf angefangen, andere machen das 20 Jahre… Da ist es normal dass Menschen je nach Interessenrichtung auf die jeweiligen Beiträge antworten zu denen sie was sagen können oder grad wollen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »LennO« (1. Januar 2016, 22:12)


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LennO

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17

Samstag, 2. Januar 2016, 02:16

Ich hatte grad ein wenig Zeit beim aufs Rendern warten also dachte ich mir…hey warum nicht mal ein kleiner Vergleich:

@ Thomas … ohne dich groß von deiner Vorliebe für Einzebild-Sequenzen wegbewegen zu wollen da das ja n guter Workflow ist, wie du weisst, vielleicht hilft das deine "Furcht" das ProRes4444 dir irgendwas wegnimmt zu lindern ;) Beide Beispiele wären mit QT Animations Codec oder "None" überhaupt nicht möglich, da 8bit ;) Fühl dich bitte auch nicht angegriffen oder so, wie man arbeitet kann ja dann sowieso jeder noch selbst entscheiden. Zum Glück :D


Dann also hier eine Reihe Bilder.

Das Ganze ist Red Epic Dragon 6K Material exportiert aus RedCine



1. als Quicktime ProRes 4444
2. als 16-bit TIFF Sequenz
3. als 10-bit DPX Sequenz.

Das ganze importiert in Nuke und dann per "Difference"-Merge verglichen. Dazu dann weiter unten was bei den Bildern:

Zunächst mal die ProRes in Nuke bei 50%:



Hier die Tiff bei 50%:



Wie man sehen kann: So ziemlich identisch (im Sinne von es gibt halt einfach keinen Unterschied den man sieht).

Das Ganze nochmal bei 200%

ProRes:



Tiff:



Dann hier die Differenz aus ProRes und 16bit TIFF bei 200%, um das Ganze mal nicht nur mit dem Auge, sondern mathematisch zu betrachten:



Wie wir sehen, sehen wir schwarz! Und das ist gut, wenn die Differenz annähernd Null ist, da kein wahrnehmbarer Unterschied. Es gibt Stellen die sind etwas heller, die erkennt man wenn man ganz genau hinschaut, die sind auch zu erwarten, da wir 12bit mit 16bit Material vergleichen, und natürlich ProRes nunmal ne lossy Kompression ist. Der Knackpunkt ist, das ProRes (wohlgemerkt nur 4444 und 4444 XQ) "visually lossless" sind, d.h. es gibt keinen sichtbaren Unterschied zum Ausgangsmaterial. Das selbe gilt für DNx Varianten entsprechender Qualität.

Im nächsten Bild habe ich mit nem Grade den Gain der Differenz auf 50 angehoben:



Wie wir sehen ist die Differenz extrem uniform (wir reden hier von weit hinten liegenden Nachkommastellen die man nicht sehen würden hätten wir den Gain nicht hochgezogen;)). Nichts was im Bild auffallen würde, und keinerlei Stellen die direkt hervorstechen würden.

Falls das jetzt jemanden erschreckt und er das für eine große Differenz hält… nope, it's not:

Hier die (angehobene) Differenz zwischen 16bit Tiff und 10-Bit DPX Sequenz.



Auch "große" Unterschiede wenn man so möchte. Die Differenz ist aber so gut wie schwarz auch hier, wenn wir sie nicht anheben.


Und als Vergleichswert noch Folgendes:

Die Differenz (ohne zusätzlich Gain) aus TIFF-Sequenz auf 1920x1080 re-formatiert und einer 1920x1080 h264 Version des Clips (Standard Quicktime 1080 Export Preset). Wie man sieht ist die Differenz sofort deutlich bei einem stark visuell-lossy komprimierenden Codec wie h264:




Das sollte einige Dinge klären. Der Test hält auch bei rapiden und stark ge-motion-blurrten Sequenzen stand. Natürlich würde man grundsätzlich mit Proxys schneiden und das RedRaw Material für alles weitere direkt benutzen(zumindest an einer Kinoproduktion), aber vom RedRaw in ProRes, Tiff und dpx abzuzweigen war ne gute Möglichkeit die selbe Ausgangslage für alle Sequenzen zu schaffen.

Übrigens: Im Grading verhalten sich ProRes, TIFF-Sequenz und DPX-Sequenz exakt gleich. Die lassen sich extrem pushen. Ist aber natürlich kein raw mehr. Möchte man RAW Eigenschaften behalten (zumindest Belichtungstechnisch) so empfehlen sich ausnahmslos OpenEXR Sequenzen.

Wie gesagt nicht falsch verstehen. ProRes ist lossy, aber da der Qualitätsverlust nicht bemerkbar ist (und ProRes auch diverse Generationen durchhält, d.h. mehrmals wieder als ProRes komprimieren, und es dauert lange bis dann irgendwann ein Unterschied bemerkbar würde. Und ich meine…lange ;)) ist es halt sowohl ein guter Intermediate als auch ein Master-Codec. Scheuen ProRes oder DNxHD zu benutzen wo es Sinn macht, sollte man sich absolut nicht. Die Codecs sind so konzipiert dass sie sich in der professionelle Filmwelt als Master eignen. Und die Dateien werden "klein(er)" und ganz wichtig: Sie sind performanter als andere Codecs.

Ich hoffe das führte jetzt nicht zu weit, aber ich hielt es für sinnvoll das mal zu erwähnen. ALLE (und ich meine ausnahmslos alle) alten Quicktime 8bit Codecs (dazu gehören Motion JPEG, JPEG2000, Animation etc PP, eigentlich 90% der Codec Liste) sollten nichtmehr benutzt werden. Die neuen QT Versionen machen die noch nichtmal mehr instant und anstandslos auf, sondern müssen die konvertieren. Die sind natürlich aus legacy Gründen da, aber die benutzt kein Mensch. Und sich DNxHD unter Windows zu besorgen falls man in der Windows Welt lebt, dass sollte man ebenso tun. Schaden tut es ja nicht, und eine Doku oder deren Vorspann muss nun wirklich nicht als Einzelbild-Sequenz irgendwo rumfliegen – ist kein Blockbuster ;)

Klar ist das alles unwichtig für Urlaubsvideos, aber wenn man schon Premiere und AE benutzt, dann joa, sind wir auch nichtmehr auf der Windows Movie Maker Ebene und können uns ja mal Gedanken machen das Beste aus dem rauszuholen was man zur Verfügung hat.

@ Deva: Wenn dich das verwirren sollte, ignorier den Post einfach! Entschuldige das Off Topic, wobei irgendwie es ja noch OnTopic.

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Deva

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Sonntag, 3. Januar 2016, 08:48

Merk ihr eigentlich, dass eure Medientechnik-Fachdiskussion dem Threadersteller Deva als Anfänger absolut nicht weiterhilft?

@ Deva:
Ich weiß nicht, welche Adobe-Version du hast. Ich gehe mal von der aktuellsten aus. Da wurden bei AfterEffects eh viele Export-Formate rausgenommen. Viele gehen nur noch, wenn man mit dem MediaEncoder rendert, der aber etwas langsamer ist als AfterEffects direkt.
Ich nehme weiter an, du nutzt Windows. Dann kannst du ohne Zusatzinstallationen weder ProRes noch DNxHD exportieren. Ich würde an deiner Stelle auch eher bei den vorhandenen Bordmitteln bleiben.
Drum würde ich vorschlagen, wenn du die bestmögliche Qualität willst, rendere dein AE-Projekt als MOV (Quicktime) mit Codec "Animation" und importiere diese Datei in Premiere. Die Videodatei ist nahezu unkomprimiert, daher recht groß und wird vermutlich nicht flüssig im Premiere laufen. Aber du exportierst es ja danach eh wieder aus Premiere raus.
Wenn du es flüssig haben willst, würde ich ein Quicktime mit h264 oder MPEG4-Codec machen mit einer sehr hohen Bitrate. Bei HD Minimum 40.000 kbit/s.
Probier vielleicht einfach mal ein paar Formate und Codecs aus und schau, wo dir Qualität und Speicherplatz am besten zusagen. Dabei lernst du direkt auch, wie die verschiedenen Codecs so arbeiten.

Jetzt werde ich wahrscheinlich eh gleich gelyncht, weil ich ein stark komprimiertes Dateiformat vorgeschlagen habe. Ich bin echt schlimmer als der Teufel!
Im Ernst Leute. Das hier ist ein Amateurfilm-Forum. Die meisten User sind mit dem Ergebnis "gut" zufrieden. Es muss nicht immer der perfekte normgerechte TV-Standard sein. Damit verwirrt man Anfänger mehr, als man ihnen hilft. Also schaut bei euren Beiträgen doch mehr darauf, wie ihr den Leuten am sinnvollsten helfen könnt, anstatt sie mit Technik-Gebabbel zu erschlagen.

Hi Du, ich habe CS6 und möchte natürlich das bestmöglichste Ergebnis haben. :-)

Deva

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Sonntag, 3. Januar 2016, 09:50

Ich hatte grad ein wenig Zeit beim aufs Rendern warten also dachte ich mir…hey warum nicht mal ein kleiner Vergleich:

@ Thomas … ohne dich groß von deiner Vorliebe für Einzebild-Sequenzen wegbewegen zu wollen da das ja n guter Workflow ist, wie du weisst, vielleicht hilft das deine "Furcht" das ProRes4444 dir irgendwas wegnimmt zu lindern ;) Beide Beispiele wären mit QT Animations Codec oder "None" überhaupt nicht möglich, da 8bit ;) Fühl dich bitte auch nicht angegriffen oder so, wie man arbeitet kann ja dann sowieso jeder noch selbst entscheiden. Zum Glück :D


Dann also hier eine Reihe Bilder.

Das Ganze ist Red Epic Dragon 6K Material exportiert aus RedCine

index.php?page=Attachment&attachmentID=4749

1. als Quicktime ProRes 4444
2. als 16-bit TIFF Sequenz
3. als 10-bit DPX Sequenz.

Das ganze importiert in Nuke und dann per "Difference"-Merge verglichen. Dazu dann weiter unten was bei den Bildern:

Zunächst mal die ProRes in Nuke bei 50%:

index.php?page=Attachment&attachmentID=4742

Hier die Tiff bei 50%:

index.php?page=Attachment&attachmentID=4743

Wie man sehen kann: So ziemlich identisch (im Sinne von es gibt halt einfach keinen Unterschied den man sieht).

Das Ganze nochmal bei 200%

ProRes:

index.php?page=Attachment&attachmentID=4745

Tiff:

index.php?page=Attachment&attachmentID=4744

Dann hier die Differenz aus ProRes und 16bit TIFF bei 200%, um das Ganze mal nicht nur mit dem Auge, sondern mathematisch zu betrachten:

index.php?page=Attachment&attachmentID=4746

Wie wir sehen, sehen wir schwarz! Und das ist gut, wenn die Differenz annähernd Null ist, da kein wahrnehmbarer Unterschied. Es gibt Stellen die sind etwas heller, die erkennt man wenn man ganz genau hinschaut, die sind auch zu erwarten, da wir 12bit mit 16bit Material vergleichen, und natürlich ProRes nunmal ne lossy Kompression ist. Der Knackpunkt ist, das ProRes (wohlgemerkt nur 4444 und 4444 XQ) "visually lossless" sind, d.h. es gibt keinen sichtbaren Unterschied zum Ausgangsmaterial. Das selbe gilt für DNx Varianten entsprechender Qualität.

Im nächsten Bild habe ich mit nem Grade den Gain der Differenz auf 50 angehoben:

index.php?page=Attachment&attachmentID=4747

Wie wir sehen ist die Differenz extrem uniform (wir reden hier von weit hinten liegenden Nachkommastellen die man nicht sehen würden hätten wir den Gain nicht hochgezogen;)). Nichts was im Bild auffallen würde, und keinerlei Stellen die direkt hervorstechen würden.

Falls das jetzt jemanden erschreckt und er das für eine große Differenz hält… nope, it's not:

Hier die (angehobene) Differenz zwischen 16bit Tiff und 10-Bit DPX Sequenz.

index.php?page=Attachment&attachmentID=4748

Auch "große" Unterschiede wenn man so möchte. Die Differenz ist aber so gut wie schwarz auch hier, wenn wir sie nicht anheben.


Und als Vergleichswert noch Folgendes:

Die Differenz (ohne zusätzlich Gain) aus TIFF-Sequenz auf 1920x1080 re-formatiert und einer 1920x1080 h264 Version des Clips (Standard Quicktime 1080 Export Preset). Wie man sieht ist die Differenz sofort deutlich bei einem stark visuell-lossy komprimierenden Codec wie h264:

index.php?page=Attachment&attachmentID=4750


Das sollte einige Dinge klären. Der Test hält auch bei rapiden und stark ge-motion-blurrten Sequenzen stand. Natürlich würde man grundsätzlich mit Proxys schneiden und das RedRaw Material für alles weitere direkt benutzen(zumindest an einer Kinoproduktion), aber vom RedRaw in ProRes, Tiff und dpx abzuzweigen war ne gute Möglichkeit die selbe Ausgangslage für alle Sequenzen zu schaffen.

Übrigens: Im Grading verhalten sich ProRes, TIFF-Sequenz und DPX-Sequenz exakt gleich. Die lassen sich extrem pushen. Ist aber natürlich kein raw mehr. Möchte man RAW Eigenschaften behalten (zumindest Belichtungstechnisch) so empfehlen sich ausnahmslos OpenEXR Sequenzen.

Wie gesagt nicht falsch verstehen. ProRes ist lossy, aber da der Qualitätsverlust nicht bemerkbar ist (und ProRes auch diverse Generationen durchhält, d.h. mehrmals wieder als ProRes komprimieren, und es dauert lange bis dann irgendwann ein Unterschied bemerkbar würde. Und ich meine…lange ;)) ist es halt sowohl ein guter Intermediate als auch ein Master-Codec. Scheuen ProRes oder DNxHD zu benutzen wo es Sinn macht, sollte man sich absolut nicht. Die Codecs sind so konzipiert dass sie sich in der professionelle Filmwelt als Master eignen. Und die Dateien werden "klein(er)" und ganz wichtig: Sie sind performanter als andere Codecs.

Ich hoffe das führte jetzt nicht zu weit, aber ich hielt es für sinnvoll das mal zu erwähnen. ALLE (und ich meine ausnahmslos alle) alten Quicktime 8bit Codecs (dazu gehören Motion JPEG, JPEG2000, Animation etc PP, eigentlich 90% der Codec Liste) sollten nichtmehr benutzt werden. Die neuen QT Versionen machen die noch nichtmal mehr instant und anstandslos auf, sondern müssen die konvertieren. Die sind natürlich aus legacy Gründen da, aber die benutzt kein Mensch. Und sich DNxHD unter Windows zu besorgen falls man in der Windows Welt lebt, dass sollte man ebenso tun. Schaden tut es ja nicht, und eine Doku oder deren Vorspann muss nun wirklich nicht als Einzelbild-Sequenz irgendwo rumfliegen – ist kein Blockbuster ;)

Klar ist das alles unwichtig für Urlaubsvideos, aber wenn man schon Premiere und AE benutzt, dann joa, sind wir auch nichtmehr auf der Windows Movie Maker Ebene und können uns ja mal Gedanken machen das Beste aus dem rauszuholen was man zur Verfügung hat.

@ Deva: Wenn dich das verwirren sollte, ignorier den Post einfach! Entschuldige das Off Topic, wobei irgendwie es ja noch OnTopic.

Nein,nein alles gut. Aber was kannst Du mir empfehlen? Für ein Nicht Urlaubsfilmchen, sondern schon für etwas professionelles. :-)

LennO

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Sonntag, 3. Januar 2016, 19:20


Nein,nein alles gut. Aber was kannst Du mir empfehlen? Für ein Nicht Urlaubsfilmchen, sondern schon für etwas professionelles. :-)


Eigentlich alles was als sinnvolle Alternative erwähnt wurde. Wenn du ein qualitativ hochwertiges Videofile haben möchtest, dann eine Quicktime .mov exportieren mit ProRes (Apple) oder DNxHD bzw DNxHR 444 (Avid) Codec. Das halte ich für das sinnvollste, gerade bei einem Vor und Abspann, und da du damit weiter schneiden möchtest in Premiere. Beides sind Codecs dafür gedacht sind, die optimale Bildqualität beizubehalten, während sie zügig laden und decodieren und dabei sich die Dateigrößen noch in Grenzen halten. Leider hast du noch nicht erwähnt ob du auf Windows oder Mac bist – wenn Windows kannst du leider ProRes nicht (bzw nur mit wenigen Programmen) schreiben. Dann rate ich zu DNxHD: http://avid.force.com/pkb/articles/en_US…s-LE&popup=true

Achte beim Export von DNxHD drauf das richtige Profil zu wählen (passend zu deiner Bildgröße, FPS, etc…).

Wenn ProRes nimm ProRes 4444. Wenn du dich ein wenig mit der Materie beschäftigt hast, wird dir klar werden wann du evtl auch weniger (422 oder ähnliches) benutzen kann wenn die Dateigröße klein bleiben soll.

Deinen komplett fertigen Film (den Master) kannst du auch in einem der beiden Formate exportieren. Von dort kannst du dann unterschiedliche Versionen erzeugen, beispielsweise fürs web als h264.

Solltest du eine Einzbildsequenz bevorzugen, oder benutzen wollen, dann wie Thomas auch schon empfohlen hat und wie ich ja auch als Vergleich benutzt habe: TIFF-Sequenz (16bit) oder DPX-Sequenz(10-bit). Ich würde die DPX-Sequenz bevorzugen (ist einfach neben OpenEXR der Standard für Einzebildsequenzen im Filmbereich). Abgesehen davon dass die DPX und TIFF auch visuelle eigentlich ununterscheidbar sind – DPX wird schneller geschrieben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »LennO« (3. Januar 2016, 19:29)


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