Meine Erfahrung beim Filmen eines Feuerwerks - keinesfalls Kamera im Automatikmodus betreiben sondern manuell aussteuern. Auch ist Autofokus hier nicht angezeigt; man sieht in deiner Aufnahme ab und an wie die Kamera pumpt, um die Schärfe einzustellen; das dauert in der Dunkelheit bei schnell wechselndem Motiv viel länger als bei gutem Licht.
Zoomen während der Aufnahme - ganz schlecht, weil man nie weis, wo das nächste schöne Motiv erscheint. Besser ist es, den Bildausschnitt nach Beginn des Feuerwerks schnell so zu wählen, dass man die meisten Effekte bildfüllend erfasst. Wie Mischka schon schreibt, kann man das Ganze dann in der Post noch etwas wirkungsvoller machen. Da der Hintergrund schwarz ist, kann man sehr gut mehrere Aufnahmen in der Timeline des Schnittprogramms mischen und dabei mit Hilfe von Bildvergrößerung und auch Alphamasken das Ganze so gestalten, dass die kleine Mogelei keinem auffällt. Wenn es sich um 4K-Aufnahmen handelt sind bei nicht allzu starker Vergrößerung (max. 20 - 30 %) auch bei einer Ausgabe in 4K keine gravierenden Bildqualitätsverluste zu erwarten weil es bei bei einem Feuerwerk eh nicht allzu viele Bildinformationen gibt.
Mein Tipp: vor einem Feuerwerk die Kamera wie folgt vor-einstellen:
Shutter: bei Aufnahme in 25p: 1/50 sec. oder, wenn man etwas weiter entfernt filmt und das Feuerwerk nicht sonderlich hell ist reicht auch 1/25 sec.
Blende: Offenblende
Gain: Start mit ca. 400...600 ISO, aber sofort nach Start so nachregeln, dass die hellsten Objekte nicht überstrahlen (bis ISO 1000 ... 2500 sollten bei den meisten Kameras in punkto Körnung noch kein Problem sein.
Manueller Fokus: Kamera sollte auf einem Stativ stehen; Fokus erst mal auf unendlich stellen und bei Beginn des Feuerwerks möglichst schnell korrigieren.
LG vobe49