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AlexanderIBK

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Samstag, 11. Juni 2022, 01:20

8K macht Premiere Pro Probleme

Ich habe von einem bekannten 4K bzw. 8K Material welches mit der Canon R5 (Cinema RAW Light) und der RED (RED R3D Raw File) gedreht wurde. Mein Problem ist jetzt, dass ich bisher mit meiner Canon EOS 6D und dessen Footage (also ganz einfache .mov Dateien) gearbeitet habe. Dazu hab ich wie ich es mal vor langer Zeit in einem Tutorial gelernt habe, die Videos immer auf die Fläche "neues Objekt" gezogen und damit wurde automatisch eine Sequenz erstellt, die zu der Quelldatei passt.

Wenn ich aber mit dem zuerst genannten Material arbeite, habe ich beim CRM (Also Cinema RAW Light) zum Beispiel, Probleme das Footage abzuspielen und wenn ich versuche es zu rendern um Vorschaudateien zu generieren, stürtzt Premiere Pro ab. Witzigerweise wird auch keine Änderung beim speichern übernommen, außer die automatische Speicherung von Adobe. Aber als ich am Projekt gearbeitet und das ganze sortiert habe, ist dann Premiere wie gesagt abgestürzt und als ich das Projekt wieder öffnen wollte, ist es so als wenn gar nichts gespeichert wurde. Also als wenn ich das Projekt gerade eben erst erstellt hätte.

Kann es sein dass meine bisherige Arbeitsweise mit dem Material nicht kompatibel ist? Also dass ich das Material anders importieren müsste damit es zB. Leistungstechnisch machbar ist? Sry dass ich so frage, habe leider nie damit gearbeitet und nur mal ganz sporadisch mal irgendwo etwas gelesen dass man zB. mit Proxy-Medien & Co arbeiten kann, weis aber nicht ob das hier eine Lösung wäre.

Arbeite ich mit dem Footage aus meiner 6D (anderes Projekt natürlich), funktioniert alles wieder normal. Ich kann die Clips abspielen, Rendern und speichern.



Technische Daten Computer

Prozessor: AMD Ryzen 5 2600X 6x 3,60 GHz

Mainboard: Asus ROG Crosshair VI Hero AMD X370

Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 1060 6GB

Festplatten
- Samsung Evo 860 1 TB
- Seagate Barracuda 8 TB ST8000DM004

Arbeitsspeicher: 4x 8GB G.Skill Aegis DDR4-3000 DIMM CL16 | Gesamt 32 GB Arbeitsspeicher

Premiere Pro 22.4.0 (Build 7)



Technische Daten Laptop

Lenovo Legion S7 15ACH6

Prozessor: AMD Ryzen R9-5900HX, 3,3 GHz, 8 Kerne

Grafikkarte: NVIDIA RTX 3060 6 GB GDDR6

Festplatte: 1 TB SSD M.2 via NVMe

Arbeitsspeicher: DDR4 32GB (2x 16GB SO-DIMM DDR4-3200)

Monitor: 3840x2160 15,6 Zoll IPS


Kontrakatze

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Samstag, 11. Juni 2022, 09:16

Hallo,
Red R3d ist sehr komplex komprimiert und Canon hat einen extrem ineffizienten Codec. Beides führt dazu, dass selbst wirklich schnelle Rechner zum stottern kommen. Außerdem arbeitet man bei solchen Dateigrößen mit Proxies. Klein gerechnete Vorschauen, die später durch die Originale beim Rendern ersetzt werden. Schlussendlich wird der Speicher auf der Grafikkarte auch zu klein sein und Premiere ist nicht das geeignete Programm für solche Dateien.

Meine Empfehlung:
- Proxies erstellen und damit arbeiten
- Rendern mit Originalfiles ggf. auf einem anderen Rechner, oder Auflösung reduzieren.

AlexanderIBK

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Samstag, 11. Juni 2022, 14:39

Hallo Kontrakatze, danke schon mal für deine Antwort :)
Außerdem arbeitet man bei solchen Dateigrößen mit Proxies. Klein gerechnete Vorschauen, die später durch die Originale beim Rendern ersetzt werden.
Ja das dachte ich mir fast schon, war mir aber nicht sicher. Werd ich mir mal auf jeden fall anschauen.
Premiere ist nicht das geeignete Programm für solche Dateien
Was wäre denn besser geeignet? Der bekannte meinte er würde sonst mit Davinci Resolve arbeiten, es werden nur kleinere Effekte wie ggf. Überblendungen, Übergänge oder auch zB. Filter benötigt um das Footage einer Überwachungskamera nachzustellen.

Rendern mit Originalfiles ggf. auf einem anderen Rechner, oder Auflösung reduzieren
Das Material würde ich sowieso auf 4K schneiden, da das die Auflösung der Aufnahmen von der RED wäre. Dazu noch eine Frage - abgesehen von den FPS (beide haben 25) gäbe es ein weiteres Problem, welches beim Matchen beider Aufnahmen auftreten könnten? Diese sollten später in einem Video zu sehen sein. Bei der RED sind immer Dateien mit der LRT-Endung dabei. Sind das quasi Metadaten oder werden diese benötigt?

Kontrakatze

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Samstag, 11. Juni 2022, 17:46

Davinci Resolve ist tatsächlich die wohl beste Variante. Die freie Version reiche für einfache bis mittlere Projekte komplett aus.

Jetzt wird es ein wenig technisch:
Davinci Resolve (DR) bietet einen color-managed Modus. Den würde ich unbedingt empfehlen. Dabei werden alle Dateien im Vorfeld in den gleichen Farbraum gebracht. Das erleichtert das angleichen enorm. Über die Projekteinstellungen kannst du die Auflösung wählen, zum Arbeiten reicht hier meist HD oder 1080p aus. Später vor dem Rendern kann man die Auflösung ändern ohne am Projekt etwas ändern zu müssen. Sehr praktisch.
Alle Dateien von beiden Kameras in einem Ordner lassen und in DR den kompletten Ordner im Media-Manager laden. Von dort in das Projekt ziehen. DR nimmt sie die benötigten Dateien von alleine. Easy.

Hast du zwei Clips unterschiedlicher Kameras, wählst du den gewünschten Clip zuerst aus und dann zusätlich den anzupassenden. Dann kann man ein Match erzeugen. Klappt aber nicht immer gut.

Auf YT gibt es divers Tutorials, auch für Einsteiger. Unbedingt vorher ansehe. DR ist meiner Meinung nach wirlich das beste, was es momentan auf dem Mark gibt.

RedRaw ist ziemlich kompliziert:

Metadaten zu den REDCODE RAW-Dateien (R3D) können an zwei Speicherorten gespeichert werden:
Interne (eingebettete) Einstellungen: Diese Informationen werden von der Kamera aufgezeichnet und in die R3D-Datei eingebettet. Sie bleiben immer in der Datei. Die Kameraeinstellungen können durch Einstellungen in der externen RMD-Datei ersetzt werden, sie werden aber nie überschrieben. Du kannst diese Kameraeinstellungen wiederherstellen, indem du eine eventuell vorhandene RMD-Datei löschst oder im Fenster „Projekt-Settings“ auf das Einblendmenü „RAW-??“ klickst und eigene Einstellungen wählst.
Externe RMD-Datei: Dabei handelt es sich um eine externe Metadatendatei mit der Dateinamenerweiterung „ RMD“. Diese Datei wird von Final Cut Pro, REDCINE-X PRO oder ähnlichen Apps erstellt. Wenn du die RED RAW-Einstellungen anpasst und bereits eine RMD-Datei vorhanden ist, wird diese überschrieben, wenn die Änderungen gesichert werden. Die eingebetteten Kameraeinstellungen bleiben erhalten.

Wichtig wäre auch zu wissen, von welcher Kamera das Footage kommt und ggf. welcher Firmware.

Ist alles nicht so einfach und hier schwer zu erklären.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Kontrakatze« (11. Juni 2022, 17:54)


AlexanderIBK

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Donnerstag, 23. Juni 2022, 14:51

Sry für die späte Rückmeldung und danke für deine Hilfe, das hat mir sehr viel weitergeholfen. Mein aktuelles Problem ist, dass ich das Projekt übergeben möchte, der bekannte würde das Grading etc. machen und hat mir gesagt dass bestimmte Effekte etc. fehlen. Ich habe das Projekt über "File" -> "Export Project..." exportiert. Kann es sein dass gewisse Sachen nicht übernommen werden?

Ich kenne das von Premiere zB. so dass jegliche Projekteinstellung in deren Datei gespeichert wird. Muss ich bei Davinci noch etwas bestimmtes hinzufügen oder hab ich da etwas falsch gemacht?

Marcus Gräfe

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Donnerstag, 23. Juni 2022, 17:19

Ich kenne Davinci Resolve zwar nicht (nur vom Namen her), aber ich gehe stark davon aus, dass ein Austausch zwischen beiden Programmen niemals irgendeinen Effekt übernehmen wird, egal von welchem Programm aus man exportiert oder importiert. Die Effekte sind programmbezogen. Eine normale Blende wäre das einzige, was wahrscheinlich übernommen wird.

Nachtrag: Falls ich dich falsch verstanden habe und du zwischen zwei identischen Programmen einen Austausch machen willst, ist ein Projekt-Export sicher nicht der richtige Weg. Stattdessen übergibt man einfach die Projektdateien, die man ganz normal gespeichert hat.

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