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Monty Burns

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Mittwoch, 6. März 2024, 21:17

Movavi Dateien riesengroß nach dem Exportieren

Hallo zusammen.

Ich bin nicht nur neu im Forum, sondern auch in der Welt der Videobearbeitung und wäre sehr dankbar für Hilfe in folgendem Punkt:

Ich habe mir eine Gopro Hero 9 gekauft und filme damit auf dem Motorrad in 1080p und 60fps (bzw. ausgelesenen 59.94). Die Dateien, die die Kamera erzeugt, sind um 4 GB groß. Diese Clips schneide ich mit der Kaufversion vom Movavi Video Editor Plus in der Version 22.3.0

Beim Export der Videos (die ja geschnitten kürzer sind als das Original) bläht die Software diese auf rund 15-20 GB auf bei folgenden Settings:

Format: mp4
Codec H.264
Bitrate: VBR
Qualität: Mittel
FPS: 59,94 und versuchsweise 29,97

Allerdings ist die Qualität dann trotzdem nicht so gut wie im Originalclip.

Setze ich die Qualität auf "Hoch", sieht es echt gut aus, die Dateigrößen nehmen aber noch mehr zu und nach ca. einer Minute der Wiedergabe fängt das Video grausig an zu ruckeln, und zwar immer exakt und wiederholbar an den gleichen (vielen!) Stellen. An der Wiedergabe bzw. an der Rechnerperformance scheint es also nicht zu liegen.

Gehe ich mit der Bitrate auf "Auto", generiert das Programm nicht veränderbare, weil ausgegraute 20947 kbps. Die Dateien sind dann sehr klein, aber die Qualität ist matschig mit Artefakten.

Fragen: Was übersehe ich oder was stelle ich falsch ein? Eigentlich gehe ich davon aus, dass das ausgegebene Video in etwa die Größe der zugrundeliegenden Originaldatei hat und nicht ein Mehrfaches davon.

Und warum hängt das erzeugte Video bei höchster Qualität? Es ist ja keine Frage der Hardware, WIE das Ergebnis aussieht, sondern (so mein Verständnis) es müsste auch mit einer Krücke möglich sein, eben nur mit entsprechend viel Zeit.

Ich bin gerade etwas frustriert und bitte um Hilfe. Dankeschön.

Harry

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Donnerstag, 7. März 2024, 06:59

Schau mal nach (z.B. mit MediaInfo) mit welcher Bitrate und Codec (AVC oder HEVC/h.265) der Clip aufgenommen wurde.
Diese Eigenschaften kannst du für den Export in Movavi einstellen.
Gruß Harry

Monty Burns

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Donnerstag, 7. März 2024, 14:46

Hallo Harry. Danke für Deine Antwort.

Laut MediaInfo handelt es sich um AVC mit einer Bitrate von 45,0 MB/s.

Ich finde aber im Movavi als Codec für das Exportieren auswählbar nur H.264 oder MPEG-4 für das Dateiformat .mp4 bzw. zusätzlich MJPEG für .avi. Bei allen anderen Dateiformaten ist das Feld ausgegraut und durch das Programm entsprechend vorausgefüllt. AVC als auswahl kommt nicht vor.

Die Bitrate lässt sich zwar anpassen, wird aber in Kbps angegeben. Der Umrechnungsfaktor wäre hier 1024, richtig?

Verwirrte Grüße, Monty
»Monty Burns« hat folgende Bilder angehängt:
  • Movavi.jpg
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Monty Burns

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Donnerstag, 7. März 2024, 17:15

Interessanter Effekt: Testvideos, die ich mit 1080p und 30 bzw. 24 fps aufnehme, erkennt Movavi grundsätzlich nur als Audiodatei, obwohl ich sie mit dem VLC einwandfrei abspielen kann. Ebenso 1080p mit 240 fps. ?(

So langsam komme ich zu der Überzeugung, dass ich da Mist gekauft habe.

Gibt es ein empfehlenswertes/erprobtes Schnittprogramm für Windows11, mit dem auch Einsteiger klarkommen und das kein Vermögen kostet?

Marcus Gräfe

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Donnerstag, 7. März 2024, 18:35

Du musst dich entscheiden, große Dateien oder schlechte Qualität. Je höher die Bitrate, desto besser die Qualität, aber logischerwese desto größer die Datei. Für mehr Qualität bei relativ kleinen Dateien brauchst du einen anderen Codec (z. B. H.265, der effizienter komprimiert) oder einen besseren H.264-Codec (selbst der im teuren Premiere Pro von Adobe ist relativ schlecht). Ich rechne MP4s in H.264 immer mit ffmpeg um. Das erlaubt eine gute Qualität bei relativ geringer Dateigröße, da ffmpeg sehr intelligent komprimiert.

Bzgl. deines Testvideos: Ist das Video evtl. in H.265 aufgenommen, also HEVC? Dann könnte es sein, dass man den Windows-Codec für H.265 installieren muss, weil dein Schnittprogramm den nicht mitbringt. Der VLC Player kann grundsätzlich alles, weil der Player keine Systemcodecs verwendet, sondern alles intern hat.

EDIT: Und wg. "fängt an bestimmten Stellen an zu ruckeln": Bei VBR variiert die Bitrate (im Gegensatz zu CBR, dort ist sie konstant), es kann also manche Stellen geben, die eine derart hohe Bitrate haben, dass dein PC nicht hinterherkommt. Z. B. dort, wo viele Details im Bild sind.

Monty Burns

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Donnerstag, 7. März 2024, 19:30

Hallo Markus.

Die Testvideos sind in H.264 aufgenommen.

Ich habe mir jetzt testweise Wondershare Filmora installiert. Das Programm nimmt alle Varianten an, also auch die 1080p 30fps, die Movavi als Audiodateien erkennt. Und es bleibt auch bei annehmbarer Qualität bei moderaten Dateigrößen.

Magix Video easy und deluxe vervielfachten ebenfalls die Dateigrößen trotz nur leidlich guter Videoqualität, die habe ich direkt wieder deinstalliert.

Ich werde mich noch etwas einspielen in Filmora und es evtl. dann kaufen. Es sei denn, jemand hier hat den ultimativen Tipp. Die Threads, die ich hier zum Thema gefunden hatte, sind alle schon älter, und die Welt dreht sich ja bekanntlich weiter... ;)

Gruß Monty

Zitat

EDIT: Und wg. "fängt an bestimmten Stellen an zu ruckeln": Bei VBR variiert die Bitrate (im Gegensatz zu CBR, dort ist sie konstant), es kann also manche Stellen geben, die eine derart hohe Bitrate haben, dass dein PC nicht hinterherkommt. Z. B. dort, wo viele Details im Bild sind.


EDIT: Hab ich ja auch schon überlegt, aber bei jedem Versuch relativ genau nach einer Minute und in immer gleichem Muster und (zumindest gefühlt) immer gleichen Abständen, ungeachtet des Bildinhalts? In Filmora hakt nix, auch mit händisch eingestellt fetter Bitrate. Wenn man sich alles an Verhalten zusammen nimmt, dann vermute ich nen Bug in der Movavi-Software oder irgendwas harmoniert nicht mit meiner Hardware.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Monty Burns« (7. März 2024, 19:38)


Harry

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Freitag, 8. März 2024, 08:12

Ich habe mal die Testversion installiert (ging ohne Admin-Rechte :thumbdown: )
Movavi kann keine HEVC-Clips wiedergeben obwohl MS-Tool installiert ist (möglich da dies an der Testversion liegt)

Test FullHD-Clip auf die Timelien gezogen und mit der Einstellung "Hoch" (H.264) exportiert.
Original 96,3 MB/s > Export 83,3 MB/s
In den Einstellungen > Präferenzen habe ich die Hardwarebeschleunigung und HD-Clips optimieren aktiviert.
"HD-Clips optimieren" verwendet zum Rendern, die Render Engine der Grafikkarte (sofern kompatibel)
Gruß Harry

fubal147

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Freitag, 8. März 2024, 13:04

@ Monty Burns
Wie Du selbst schreibst, bis Du im Grunde ein Anfänger bei Videobearbeitung. Das ist soweit nicht besonders schlimm, aber Du solltest Dich unbedingt mit den Gegebenheiten und Anforderungen des "Videoschnitts" vertraut machen.
Das fängt eigentlich schon mit der Technik - Rechner dessen Notwendigkeiten - weiterer Hardware wie Betriebssystem. Grafikkarten und deren Updatestand etc. an.
Videocodecs wie z.B. HEVC bedürfen einer doch anspruchsvollen Techn.Ausstattungen und die dazugehörende Software. Paßt das alles nicht optimal zusammen, wirst Du
keine Freude am Videoschnitt haben.
Sind Deine Grundkenntnisse eingeschränkt wirst Du zunehmend Probleme haben. Dabei ist es völlig egal, welches Programm Du nutzt. Ich würde Dir da empfehlen die notwendige Zeit zum Erlernen zu nehmen, da Du sonst Gefahr läufst den Spaß und die Freude daran zu verlieren. Es gibt genügend Tutorials, Handbücher etc. die das

Einarbeiten erleichtern. Gute Bearbeitungsprogramme haben auch ein sehr gutes Forum mit ausgefuchsten Moderatoren die Dir helfen können.

Weiter viel Freude.
Viele Wege können zum Ziel führen.

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Movavi Dateigröße Export

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