Hallo Benutzername1,
wenn du alle Takes, in der Reihenfolge, so wie du sie aufgenommen hast, in die Timeline ziehst, wird der Film mit großer Wahrscheinlichkeit langweilig. Ein Film sollte eine Geschichte erzählen. Bei solch einem Anlass wie einer Hochzeit würde ich mir vorher genau einen Ablauf überlegen, Standesamt, Kirche, Feier, dazwischen nochmal anhand alter Fotos zurückblicken auf das vorhergegangene Leben des Paares, mit der Kamera an der Fotosession teilnehmen .....
Die Vorbereitung eines solchen Films dauert bei mir recht lang. Nach der Festlegung eines Ablaufplans (ich will nicht Drehbuch dazu sagen, das wäre vermessen) werden die Materialien gesichtet und nur die, die es Wert sind, in diesen Abschnitten notiert. Ich nutze dazu eine Excel-Tabelle. In den Zeilen stehen die Filbabschnitte in der Reihenfolge, in den Spalten werden die Takes, die Fotos, Ideen zu Effekten u.a. eingetragen. Die Exceltabelle hat den Vorteil, dass man noch mal umstrukturieren kann - denn erst beim Planen kommen die wirklich guten Ideen.
Wenn die Tabelle fertig ist (wobei ich oft von den aufgenommenen 500 Takes nur 300 verwende), erstelle ich separat die Animationen, Filmanfang mit Titel u.s.w., Rückblicke, Fotoanimationen (z.B. aufblätternder Fotostapel), Abspann u.s.w.. ehe die richtige Zusammenstellung nach der Tabelle erfolgt. Dann kommt Grob- und Feinschnitt, Überblendungen, Vertonung, Kommentierung, Feinschliff....
Gruß vobe49