Genau - die Spitzenamplitude gibt den höchsten vorkommenden Wert in der Spur an.
Aber Achtung - auch einzelne, kurze, sehr laute Geräusche wie zB Filmklappe, Türknallen, Klatschen usw. werden da miteinbezogen. Es kann also sein, dass die Spur im Schnitt noch viel leiser ist.
Eine Spitzenamplitude von zB -12,6 dB ist also der Wert, um den Du Deine Tonspur anheben kannst, ohne zu übersteuern.
Du hast 4 Möglichkeiten:
1. Verstärkung festlegen
Du kannst die gewünschte Verstärkung in +- dB angeben, d.h. die Audiolautstärke wird um den eingestellten Wert erhöht oder gesenkt. Der Wert bleibt eingetragen und kann später beliebig geändert werden.
2. Verstärkung anpassen um
Du kannst die gewünschte Änderung in +- dB angeben, der Wert wird zum Wert in "Verstärkung festlegen" hinzugefügt oder abgezogen.
Ein Beispiel: Du hast mit Methode 1 den Pegel auf -12,5 dB gesetzt und willst diesen nun um 1,25 dB anheben. Dazu trägst Du bei Methode 2 +1,25 dB ein und erhältst damit den Pegel von -11,25
Faktisch ist Methode etwas für Rechenfaule.
3. Maximale Spitzen normalisieren auf
Das ist entspricht dem Normalisieren in Audition. Deine Spitzenamplitude von -12,6 dB wird um +12,6 dB angehoben, sofern Du bei Methode 3) 0dB eingegeben hast. Du kannst aber auch etwas Luft lassen und auf -3 dB normalisieren, d.h. die Spur wird um +9,5 dB angehoben.
Hast Du mehrere Spuren ausgewählt, so wird nur die höchsten Spitzenamplitude aller Spuren berücksichtig. Hat Spur 1 eine Spitze von -9 und Spur 2 eine Spitze von -12, so werden beide Spuren nur um +9dB angehoben.
4. Alle Spitzen normalisieren auf
Entspricht bei einer gewählten Spur der Methode 3. Bei mehreren gewählten Spuren wird jede Spur auf ihren eigenen, spezifischen Spitzenwert normalisiert. Im vorherigen Beispiel also würde Spur 1 um +9dB und Spur 2 um +12dB angehoben.