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Mittwoch, 6. Juli 2011, 17:44

35mm Workflow. wie ist der Ablauf bei den Profi´´s

Hallo,

mir liegt seit Längerem eine Frage am Herzen. Ich weiß nicht, ob die exakt zum Thema "Videobearbeitung" paßt? Ich hoffe schon. ;)
Folgendes: Ich weiß, daß auch Heutzutage Kinofilme immer noch zu 90% auf 35mm-Filmmaterial gedreht werden. Mich würde mal interessieren, wie die weiteren Arbeitsschritte ablaufen und in welcher Form das Endprodukt im Kino/Fernsehen ankommt.
Sicher wird von dem 35mm-(Negativfilm?) erst mal eine Kontaktkopie als Positiv erstellt.(Oder wird gleich Umkehrmaterial verwendet?). Dann wird dieses Fimmaterial sicher digitalisiert, um es einfacher bearbeiten zu können.(In der Auflösung 2K/4K, soweit ich gehört habe?). Wie machen die das?
Das Endprodukt ist ja dann ganz sicher kein Band, oder eine BlueRay-Scheibe, oder etwa doch? Im Falle von TV evtl.(?). Im Falle von Kino: Wird das dann nach der Post zurückgefazt auf Film, oder per Beamer gezeigt?

Ich hoffe, meine Frage ist nicht allzu dusselig. Ich freue mich sowohl über Buchvorschläge,Internetlinks, wo ich mich belesen kann, als auch über alle anderen Antworten.

Schönen Gruß,

Kalle

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2

Mittwoch, 6. Juli 2011, 17:53

Im Falle von Kino: Wird das dann nach der Post zurückgefazt auf Film, oder per Beamer gezeigt?

Bis vor kurzen wurde es auf Filmrollen gezeigt. Kinos mit digitaler Projektion (welche jetzt immer mehr eingeführt werden) zeigen es über eine Festplatte.

Film oder Beamer ist hier die falsche Frage, da beide Vorführungen einen Projektor brauchen. Ein Beamer wie du es dir wahrscheinlich gerade vorstellst ist es in keinem Fall. Der zeigt im Kino normal nur die Werbung.




Das Endprodukt ist ja dann ganz sicher kein Band, oder eine BlueRay-Scheibe, oder etwa doch?

Kommt drauf an. Manche Kinos bekommen die Filmrolle, andere eine digitale Kopie. Endprodukte auf Disk gibt es dann eben für den Heimkinomarkt.

Das DigitalMaster waren früher Filmrollen, mittlererweile sind das auch digitale Kopien, die archiviert werden.





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3

Mittwoch, 6. Juli 2011, 20:27

Also, in dem großen kino, in dem ich immer hingehe gibt es leider immernoch band, das merkt man oft extrem... als ich letztes mal da war, das war Bad teacher war rechts öfters mal ein kleiner fleck und seltsamerweise war der 16:9, oben und unten haben sie einfach ein stück über und unter die leinwand gebeamt... war ein cineplex glaube ich... hä

4

Mittwoch, 6. Juli 2011, 20:58

dem entnehme ich, daß das "Endprodukt" auch für die Kinovorführung schon lange keine 35mm-Filmrolle mehr ist, sondern das Medium dann digital bleibt,(mit allen Vor- und Nachteilen)). Ein zurück-fazen(habe ich auch mal aufgeschnappt, das Wort, korrigiert mich gerne!) auf Film unterbleibt also.

Übrigens hatte meine Frage auch noch einen kleinen Hintergedanken, nämlich ein kleines Rechenexempel: Wenn das Endprodukt ja ein digitales ist und man Profiqualität abliefern möchte, dann fangen die Anschaffungskosten für einen Camcorder ja bei 6000 Euro aufwärts an, ohne wesentliche Folgekosten. Ziehe ich das Ding nun von vorneherein in 35mm auf,(ein Kindheitstraum :whistling: ), dann liegen meine Anschaffungskosten für eine gebrauchte Arriflex35-IIC, z.B., bei ca. 3000-5000 Euro aufwärts, natürlich mit weiteren Folgekosten für das sehr teure 35mm-Filmmaterial und das umdigitalisieren. (O.k. und man kann weniger experimentieren, muß sehr diszipliniert herangehen, da jeder Filmmeter richtig ins Geld geht).
Ist das überhaupt noch zeitgemäß, oder verschwindet 35mm nach und nach? (Offensichtlich als primäres Aufzeichnungsmedium ja (noch) nicht).

SR-Pictures

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5

Donnerstag, 7. Juli 2011, 01:05

Natürlich gibt es immer ncoh Filmrollen. Kann sich ja nicht jedes Kino teure Digitalprojektoren leisten.

35mm ist halt schweineteuer. Zudem kommt noch das Entwickeln, Kopieren... da ist nicht nur das Material teuer.
Zeitgemäß ist es sicherlich noch, nicht umsonst gibt es den Begriff Filmlook. Ob du auf Film oder digital aufzeichnest, unterscheidet sich in den Aufnahmen auch.





6

Donnerstag, 7. Juli 2011, 08:59

Natürlich gibt es immer ncoh Filmrollen. Kann sich ja nicht jedes Kino teure Digitalprojektoren leisten.

35mm ist halt schweineteuer. Zudem kommt noch das Entwickeln, Kopieren... da ist nicht nur das Material teuer.
Zeitgemäß ist es sicherlich noch, nicht umsonst gibt es den Begriff Filmlook. Ob du auf Film oder digital aufzeichnest, unterscheidet sich in den Aufnahmen auch.

im Gegenteil! Ich würde es sogar gut finden, wenn ich wüßte, da läuft noch ein 35mm-Streifen durch den Projektor! Allerdings wage ich es zu bezweifeln. Ich glaube nicht, daß man zu 100% Staub bei Film verhindern könnte und das, was mir da präsentiert wird, ist zu 100% "clean". Nicht, daß ich das generell "schlecht" finde, aber ich weiß halt auch noch, wie das im Kino, sagen wir mal, so 1980, aussah. Und z.Zt. sehe ich nur absolut cleanes Zeug.(Kann das noch Film sein?).
Im Fernsehen ist ja sowieso Alles digitalisiert und auf diesem Wege natürlich auch nirgendwo mehr das kleinste Kratzerchen oder Staubkorn zu sehen.

Habe gerade eine ganz nette Seite entdeckt,bißchen veraltet, Stand 2006, für Alle, die die noch nicht kennen sollten, guckst du hier: http://sprec000.lima-city.de/Digicam5.html

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kalle« (7. Juli 2011, 09:41)


Thom 98

unregistriert

7

Donnerstag, 7. Juli 2011, 10:25

Von dieser Seite:

Zitat

Die Formate "Digital Cinema", "35mm Kinofilm - 2k-Modus" und "35mm Kinofilm - 4k-Modus" sind lediglich für bestimmte Produktionsschritte interessant und haben keine Relevanz für die in Kinos oder Heimkinos effektiv verwendete Auflösung von HD-Vorführungen. Dies ist z.Zt. immer 1080p oder 1080i. Größere digitale Auflösungen gibt es lediglich abseits von großen Spielfilmen bei Demos großer Firmen wie Sony, die für ihren neuen 4k-Projektor irgendwie etwas Vorführmaterial erzeugen mussten...

Tja, das ist hald mitlerweile veraltet. Es gibt immer mehr Kinos, die 4k Projektoren einbauen und immer mehr Filmpoduktionen, die 4k Produzieren. Ist leider noch nicht überall standard, doch das wird in den nächsten Jahren immer mehr kommen. Meistens wird im Moment dann zwar noch in 2k gemastert, doch ein 2k Projektion im Kino ist immer noch schärfer und hochaufgelöster als früher jemals ein duzendfach kopiertes 35mm-Master hätte sein können. Anders als digitale Aufnahmen, die man ja ohne Qualitätsverlust beliebig oft kopieren kann, geht beim dubplizieren von echtem Film tatsächlich Qualität verloren, was dazu führt, dass normalerweise die 35mm-Master, die im Kino ankommen kaum mehr eine größere (umgerechnete) Auflösung als etwa 1k/720p haben. (Quelle therc)

Und das mit dem cleanen Look muss nicht unbedingt bedeuten, dass der Film digital gefilmt wurde. Heutzutage durchlaufen alle großen Filme eine lange DI-Phase, wo nicht nur aufwändig gegradet wird, sondern das Bild auch von säntlichen Unreinheiten befreit und alles auf Hochglanz poliert wird.

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