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1

Samstag, 25. Juni 2011, 08:37

Gutes Tutorial oder Buch zum Thema Videoschnitt

Hallo Leute,

ich suche mir immer wieder "einen Wolf" zum Thema Videoschnitt. Bislang habe ich immer nur autodidaktisch hier etwas aufgeschnappt, oder bei YouTube mir Ideen und Anregungen geholt, wie der Eine oder Andere so schneidet, oder auch Effekte gestaltet, oder was auch immer. Klar lernt man im Laufe der Zeit auf diese Art auch so Einiges.
Fakt ist: Ich möchte gerne meine Fähigkeiten beim Schneiden verbessern. Mir fehlt so ein bißchen der "Pepp". Ich bin zwar in der Lage chronologisch zu schneiden und auch Insertschnitte zu machen, das Ganze mit Musik und Geräuschen zu ergänzen, o.k. soweit. Alles gut und schön, aber: Ich denke, daß ein Film zum Einen im Kopf entsteht und zweitens am Schnitt-PC. Dazwischen befindet sich noch der Camcorder, der (fast) eine untergeordnete Bedeutung hat.
Sicher ist bei völlig versauten und verwackelten Clips auch im Schnitt nicht mehr alles zu retten, aber ich denke, ein guter Schnitt ist enorm wichtig!
Ich habe wiegesagt bisher, außer, daß ich anderen "über die Schulter geschaut habe", noch ein Buch gelesen, nämlich "die Videoschnittschule" von Axel Rogge, das ich irgendwie sehr zäh und trocken fand. Hat mich nicht wirklich weitergebracht.
Hat Jemand noch ne Idee, wo ich den Hebel ansetzen könnte? Freeware-Tutorials natürlich willkommen :D , aber, wenn es gut ist und etwas kostet, ist es auch nicht schlimm.

Schönen Gruß,

Kalle

p.s.: Schnittsoftware Sony Vegas und technische Grundlagen sind soweit vorhanden. Es geht mir mehr um das "wie", den "Pfiff" sozusagen.

Mac Mave

Filmzombie

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2

Samstag, 25. Juni 2011, 09:35

Meine Erfahrung und auch was ich bisher so in Büchern gelesen habe: Schnitt folgt zwar einigen Grundregeln, kommt aber ansonsten aus dem Bauch raus. Sprich: man muss ein Gefühl dafür entwickeln und das bekommt man eben erst wenn man schneidet. Nach dem Schnitt einiger Szenen schaust du dir das an und siehst, ob es so für dich funktioniert.

Mag sein das es da die ein oder andere Fachliteratur zu gibt, wenn du die grundlegenend Regeln (die sind halt mal trocken, andere Bücher sind es eben auch, da gibt leider kein Spassprogramm) verstanden hast, schneide drauf los und du lernst automastisch was gut ist für deinen Film und was nicht. Da jedes Video ja anders ist gibt es eben keinen goldenen Weg. Wenn 100 User hier die gleiche Footage zur Verfügung hätten und das schneiden müssten bekämst du 100 verschiedene Videos.
Ein gutes Trainig ist meiner Meinung nach das Studium richtiger Filme, wenn man auf den Schnitt achtet lernt man sehr viel, bekommt das Gefühl für Timing und Auflösung einer Szene.

Knieriem

unregistriert

3

Samstag, 25. Juni 2011, 11:50

ich hab zwar jetzt im augenblick keine spontane empfehlung für dich, aber ich möchte an dieser stelle anbringen, dass ich axel rogges buch im gegensatz zu dir äusserst erfrischend und witzig geschrieben finde.

mich hats zwar jetzt auch nicht um lichtjahre weitergebracht, aber ich habe es mit spannung gelesen und wurde gut unterhalten. zudem konnte ich doch einiges an neuen lehrreichen grundregeln in mich aufsaugen. ich würde das buch jedem neuling weiter empfehlen - meiner meinung nach gibt es derzeit nichts besseres am markt.

4

Samstag, 25. Juni 2011, 12:17

Meine Erfahrung und auch was ich bisher so in Büchern gelesen habe: Schnitt folgt zwar einigen Grundregeln, kommt aber ansonsten aus dem Bauch raus. Sprich: man muss ein Gefühl dafür entwickeln und das bekommt man eben erst wenn man schneidet. Nach dem Schnitt einiger Szenen schaust du dir das an und siehst, ob es so für dich funktioniert.

Mag sein das es da die ein oder andere Fachliteratur zu gibt, wenn du die grundlegenend Regeln (die sind halt mal trocken, andere Bücher sind es eben auch, da gibt leider kein Spassprogramm) verstanden hast, schneide drauf los und du lernst automastisch was gut ist für deinen Film und was nicht. Da jedes Video ja anders ist gibt es eben keinen goldenen Weg. Wenn 100 User hier die gleiche Footage zur Verfügung hätten und das schneiden müssten bekämst du 100 verschiedene Videos.
Ein gutes Trainig ist meiner Meinung nach das Studium richtiger Filme, wenn man auf den Schnitt achtet lernt man sehr viel, bekommt das Gefühl für Timing und Auflösung einer Szene.

sehe ich voll und ganz ein, ja. Es geht mir im Moment oft so, wie einem Schriftsteller, der vor einem leeren Blatt Papier sitzt und der Kopf ist genauso leer. :D Beispiel: Ich habe für einen Bekannten Aufnahmen gemacht auf einer etwas langweiligen Hochzeitsfeier, wo alle herumsaßen und aßen. Einer hielt eine zähe Rede mit ganz vielen Ähh´s dazwischen, ansonten Buffet und das übliche. Halt so richtig nervenzerfetzend spannend :D . Klar habe ich das Zubereiten der Speisen, die Fackeln, die Stechmücken, den Gammel-Kahn im Fluß, die Flasche Autan und alles Mögliche noch zur Auflockerung gefilmt. das Licht während der Rede war mehr, als mies, Zusatzlicht hatte ich nicht.
O.k., ich soll daraus nicht "Crank" machen, aber finde irgendwie keinen Anfang.
Aber im Prinzip habe ich bislang nichts Anderes gemacht, als aus dem Bauch heraus darauf los zuschneiden. Entweder es kam die zündende Idee von selbst, oder ich habe halt einfach erstmal "aneinandergereiht" und darauf gehofft, daß "der Appetit beim Essen kam". Beruhigend, wenn andere es genauso machen.
Andererseits muß man zwischendurch echt innehalten und sich wieder mal bewußt machen, daß wir mit Camcorder und NLE im Grunde Pinsel, Farben und Leinwand gekauft haben und nun nicht erwarten können sofort einen Van Gogh abzuliefern, (sondern eher mit "naiver Malerei" beginnen) :P .

Gruß,

Kalle

5

Montag, 27. Juni 2011, 16:35

ich hab zwar jetzt im augenblick keine spontane empfehlung für dich, aber ich möchte an dieser stelle anbringen, dass ich axel rogges buch im gegensatz zu dir äusserst erfrischend und witzig geschrieben finde.

mich hats zwar jetzt auch nicht um lichtjahre weitergebracht, aber ich habe es mit spannung gelesen und wurde gut unterhalten. zudem konnte ich doch einiges an neuen lehrreichen grundregeln in mich aufsaugen. ich würde das buch jedem neuling weiter empfehlen - meiner meinung nach gibt es derzeit nichts besseres am markt.

Hallo,

ich muß mich ganz kurz korrigieren. Habe mir das Buch nochmal vorgenommen und muß sagen: Auf den zweiten Blick kann ich mehr damit anfangen. Ich hatte es zuletzt in meiner blutigen Anfängerzeit so zur Hälfte gelesen, als ich weder irgendeine NLE auch nur ansatzweise kannte, noch z.B. wußte, was ein Keyframe ist. Da wirkt dann vieles sehr abstrakt.
Manche Bücher muß man anscheinend mehrmals hervorholen ;) .

Gruß,

Kalle

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