Amateurfilm-Forum

Ich denke es wird schwer, PAL in NTSC zu ändern. Ist ja völlig anders.

Beim Brennen kannst du, sofern du eine gute Authoring-Software verwendest, den Regionalcode einstellen. Entweder Code-frei oder bestimmte "Zahlen" auswählen. Für Amerika brauchst du 1 oder 4 (Südamerika).

Meiner Meinung kann PAL in NTSC mit normalen Softwares nicht gehen. Aber habe da jetzt auch keine wirkliche Ahnung. Ich weiß aber, dass es auf den Regionalcode ankommt, und den kannst du wie gesagt ändern und dann läuft die DVD auch in Amerika.

NTSC und PAL sind nur verschiedene Standards in den Regionen.

Der Regionalcode spielt gar keine Rolle - der soll lediglich verhindern, dass kommerzielle DVDs außerhalb der lizenzierten Region auf DVD-Playern abspielbar sind.
Beim Authoring der DVD also einfach alle Regionen zulassen, was eh die Voreinstellung sein dürfte.

Die meisten aktuellen NTSC-DVD-Player können auch PAL-DVDs abspielen.

Die Umwandlung von PAL nach NTSC in Deinem Fall wäre wie folgt:
1080i @ 25fps in ein progressives 1080p @ 24 fps umrechnen. Das lässt sich zb mit After Effects durchführen. Dort musst Du lediglich nach dem Importieren das Video statt als 25 fps mit 23.976 fps interpretieren und beim Export als Progressiv rausrechnen. Dadurch wird Dein Film in der Spielzeit um 4,096% länger.
Den Ton musst Du extra um die 4,096% strecken. Das ginge in sehr guter Qualität mit der Testversion der Audiosoftware Reaper:
(gibt es für PC & Mac) -> http://www.reaper.fm/
Wie das Strecken der Spur geht ist hier beschrieben: http://en.wikiaudio.org/Reaper:Time_stretch

Dann musst Du das Video für die DVD mit NTSC-Settings encodieren und ein NTSC-DVD-Projekt anlegen. Der Rest läuft gleich als würdest Du eine PAL-DVD machen.

Der Vorteil des progressiven Materials ist, dass es am Fernseher und am PC gut abspielbar ist. Am PC würde sich übrigens auch eine PAL-DVD in den USA abspielen lassen.

P.S.: Wenn Dir After Effects nicht zur Verfügung steht, dann exportiere Deinen Film als AVI und mache dann die weiteren Schritte wie progressiv rechnen und verlangsamen mit VirtualDub.

Man sollte auch nicht ausser Acht lassen, dass du dein Video auf den NTSC-Standart von 480 Pixeln runterkonvertieren musst. Denn es geht ja ausdrücklich um eine DVD. Bei HD gibt es die klassische Unterteilung von PAL und NTSC eigentlich gar nicht, da sich diese Angabe auf die Farbkodierung im SD-Signal bezieht. Der einzige Unterschied ist hier die Frequenz.

@ NHP
Wenn er das HD-Video so aufbereitet wie von mir beschrieben und dann in ein NTSC MPG2 für die DVD encodiert, so wird die Auflösung automatisch angepasst...

ah, srry hab den Post nur überflogen. Wollte es nur nochmal ansprechen falls dem Threadersteller die Tatsache nicht bewusst sein sollte, dass er ja sein schönes HD verschenkt.

Falls die Zielperson einen PC oder Mac hat, würde ich keine Video-DVD erstellen sondern einfach eine m4v-Datei mit H264-Codec auf die DVD brennen. Die Qualität ist besser (da HD-fähig) und du sparst dir das fummelige gewandle.